Mit einem Friedensgebet in der Kreuzkirche ist am 8. Oktober in Dresden an die friedliche Revolution in der DDR erinnert worden. Im Anschluss wurde der Initiative OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN die undotierte Friedensplakette „Schwerter zu Pflugscharen“ verliehen. Sie geht an Protagonist*innen, die sich auch heute für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung engagieren. In der Begründung für die Vergabe führt der Initiativkreis Dresdner Aufbruch an, dass die Akteurinnen „offensiv und seit vielen Jahren auf der Straße für die Demokratie diskutieren“ und „trotz großer Widerstände für Menschenrechte einstehen“.
Die von Annegret Fischer gehaltene Laudatio hebt unter anderem folgende Punkte hervor:
OMAS GEGEN RECHTS – da geht was!
Kein bisschen lebensmüde oder aufs Altenteil orientiert – sondern mittendrin und vor allem NÄHER DRAN!
OMAS GEGEN RECHTS – vereint durch das gemeinsame Ziel: Die offene, freiheitliche Demokratie zu stärken und zu schützen, sich einzusetzen für die Werte, die die Grundfesten unseres Zusammenlebens bilden, denn auch unsere Enkel sollen so gut leben können.
Nachfolgend ein sehr persönlicher Bericht einer unserer OMAS.
„Denn Gott hat uns keineswegs einen Geist der Feigheit gegeben, sondern einen Geist der tätigen Kraft und der liebevollen Zuwendung, einen Geist, der zur Vernunft bringt“ (Bibel in gerechter Sprache, 2. Timotheus 1,7) Ein Friedensgebet, das sich an diesem Bibeltext orientierte, Zeugnisse des Engagements, Musik vom Paradies-Orchester der evangelischen Hochschule, Gesang der Chöre windaccord und Student:innenchor der EHS, alles umrahmt von der hohen Enkelinnenstimme der 1jährigen Alma – und dazwischen wir, die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN.
Im Mittelpunkt standen wir, und wir wurden geehrt.
Seit dem 8.10.2024 dürfen wir unseren Treffpunkt mit der Plakette SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN schmücken, verliehen von der Gruppe „Dresdner Aufbruch“.
Von uns bisher fremden Menschen zu hören, wie sehr wir und unsere Arbeit geschätzt werden, ist etwas ganz Großartiges. Es weitet das Herz, das Blut fließt schneller, die Wangen färben sich rot.
Annegret Fischer hielt eine Laudatio, die so rührend und so wertschätzend und gleichzeitig so kraftvoll war – dass wir fast 30 anwesenden Omas aufrechter standen und den Ort nicht nur mit der Plakette, sondern auch der klaren Aufgabe weiterzumachen verlassen haben.
Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch einer Delegation Döbelner OMAS. Während unserer kleinen Feier nach der Verleihung tauschten wir uns rege aus und versicherten einander, wie wichtig die Arbeit ist, die wir gemeinsam leisten.
Wir danken allen, die an der Veranstaltung beteiligt waren, allen, die zur Verleihung gekommen sind, und allen, die unsere Arbeit wertschätzen und wichtig finden.
Claudia