OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Rückblick: Solidarischer Herbst, SoliSound und OMA-Treffen in Dresden

Besser spät als nie 😉 hier mein persönlicher Rückblick auf letzten Samstag. Am 22. Oktober waren OMAS (und nicht zu vergessen auch ein OPA) aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands (z.B. Berlin, Halle, Leipzig, Köln, München, Osnabrück) nach Dresden gereist. Auf der Agenda standen, nachfolgend chronologisch geordnet, mannigfaltige Themen.

OMA-Schirme und -Spruchbänder beim Solidarischen Herbst

Den Start machte die Demo und Kundgebung „Solidarischer Herbst“: Solidarisch durch die Krise – soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden. Dafür gingen an diesem Tag in mehreren deutschen Städten demokratische Kräfte gemeinsam auf die Straße. Die geballte OMA-Beteiligung in Dresden war spürbar präsent.

Zum Abschluss gab es auf dem Theaterplatz noch ein Gruppenfoto.Omas gegen Rechts auf dem Theaterplatz in DresdenGleich im Anschluss startete der nächste Programmpunkt: SoliSound – Benefiz-Konzert für eine weltoffene Gesellschaft. Den Auftakt bildeten einige Beiträge und Konzerte noch direkt auf dem Theaterplatz, fortgeführt wurde das vom ZIVD e.V. organisierte Benefiz-Konzert dann später im Liveclub Tante JU in Dresden.

OMAS auf der Bühne im Liveclub Tante Ju

Auch wenn dieser Veranstaltungsort etwas weit ab vom Schuss lag und es deshalb wohl auch weniger Zulauf als erhofft gab, erfüllten die angekündigten Prädikate dennoch die Erwartungen: Laut, bunt, musikalisch und unterstützend 🙂 . So zeigte sich der Veranstalter auch rundum zufrieden mit dem Ergebnis – hier geht’s zu dessen Reminiszenz:  Der 1. SoliSound ist vorbei!

Wir OMAS beteiligten uns nicht nur mit 2 Infoständen, sondern auch mit einem Redebeitrag auf der Bühne 👍.OMA-InfostandLast but not least ging es noch in die Planwirtschaft in die Dresdner Neustadt. Dort konnten wir bei leckerem Essen und Getränken den Abend noch locker ausklingen lassen.

Auch wenn nicht alles 100% nach Plan lief, fand ich trotzdem den Tag insgesamt gelungen. Wir OMAS waren bei den Veranstaltungen präsent, konnten interessante Gespräche führen und Anregungen austauschen. Für mich ist das ungeheuer wichtig: Zu wissen, dass wir Dresdner OMAS nicht allein sind, dass es viele Gleichgesinnte gibt und dass trotz des einen oder anderen trennenden Aspekts das Verbindende absolut überwiegt! 🙂

 

Auftaktveranstaltung des Bündnisses „Solidarischer Herbst“ am 22.10.22 in Hannover

In 6 Städten (Berlin, Hannover, Dresden, Frankfurt a. Main, Stuttgart, Düsseldorf) haben schwerpunktmäßig Kundgebungen und Demonstrationen für einen solidarischen Zusammenhalt stattgefunden. Ca. 24000 Menschen haben sich insgesamt beteiligt.

In Hannover haben sich an der Kundgebung in der Goseriede ca. 2000 Menschen beteiligt, die u.a. aus Bremen, Hamburg und Göttingen angereist waren. Etliche OgR aus Hannover waren mit ihren Schildern dabei. Auch eine OMA aus Bremen war dabei! Und Omas aus Hannover Land.

In den Reden der Vertreter*innen von verschiedenen Gewerkschaften, vom Paritätischem Wohlfahrtsverband, vom BUND und von der Landesarmutskonferenz wurde vor allem von der Bundesregierung gefordert, die soziale Krise und die Klimakrise nicht gegeneinander auszuspielen, und die Kosten der Krisenbewältigung durch Abschöpfung Krisengewinne zu bezahlen.

Die Stimmung war kämpferisch und zuversichtlich, in diesem starken Bündnis etwas bewegen zu können.

Bei den nächsten Aktionen vom Solidarischen Herbst sollten wir deutlich mehr sein!

Preisverleihung in Heideruh

Heideruh (https://www.heideruh.de/) wurde 1926 von Hamburger Antifaschistinnen und Antifaschisten gegründet.

Nach 1945 wurde Heideruh als Wohn- und Erholungsstätte für Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer und Kinder, die die Grauen der Konzentrationslager überlebt haben, in Selbstorganisation wiedergegründet.

Sie suchten in Heideruh Erholung und schöpften Kraft für ihre Arbeit für eine gerechtere Gesellschaft. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Unendlich viel Arbeit wurde in den Jahren nach 1945 geleistet, um Heideruh zu dem zu gestalten wie es heute ist.

Auch heute noch dient Heideruh vor allem der Erholung der Opfer des Faschismus, ihren Angehörigen und Hinterbliebenen. Diese kommen auch heute noch, zudem Menschen aus antifaschistischen Verbänden und Organisationen aus Ost und West und aus dem Ausland zu uns. Das „Wohn- und Ferienheim Heideruh e. V.“ ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Heideruh, das als explizit antifaschistische Begegnungsstätte einmalig ist, finanziert sich vorwiegend aus Spenden und wird von viel ehrenamtlichem Engagement getragen. Die Corona-Zeit hat die ohnehin geringen Einnahmen noch weiter schrumpfen lassen.

Deshalb haben die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis beschlossen, ihre Hälfte des Preisgeldes aus dem Paul-Spiegel-Preis an die Begegnungsstätte zu spenden.

Am vergangenen Wochenende war dazu Gelegenheit: OMAS aus 19 Regionalgruppen Norddeutschlands hatten sich in Heideruh versammelt, um über die Arbeit ihrer Regionalgruppen zu berichten, Erfahrungen auszutauschen, Perspektiven für die weitere Arbeit zu entwickeln und natürlich auch, um miteinander Spaß zu haben. Am Samstagnachmittag hat dann Gerda ganz feierlich das Preisgeld überreicht, sehr zur Freude von Bea Trampenau die das Begegnungszentrum leitet und zusammen mit einem Team von Ehrenamtlichen für unser Wohl gesorgt hat.

Dresden: Solidarischer Herbst und SoliSound am 22.10.22

Am 22. Oktober gibt es in Dresden gleich 2 Veranstaltungen, die sich super kombinieren lassen:

Demo und Kundgebung „Solidarischer Herbst“: Solidarisch durch die Krise – soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden

In diesem Herbst treffen uns die Folgen von Putins Angriffskrieg mit voller Wucht: Viele von uns wissen nicht, wie sie Gas- und Stromrechnung bezahlen sollen. Etliche haben sogar Angst, ihre Wohnung zu verlieren und vom gesellschaftlichen Leben weiter ausgeschlossen zu werden – weil alles teurer wird, Löhne und Transferleistungen reichen nicht mehr aus. In dieser Krise stehen wir solidarisch an der Seite der Ukraine. Doch wir brauchen jetzt eine solidarische Politik auch bei uns, die gleichzeitig die Weichen stellt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu beenden.

In sechs deutschen Städten gehen demokratische Kräfte am 22. Oktober gemeinsam auf die Straße. Detaillierte Infos unter https://www.solidarischer-herbst.de/

Wir OMAS GEGEN RECHTS sind dabei, in Dresden mit OMAS von Regionalgruppen aus ganz Deutschland. Wir erwarten alle, die teilnehmen wollen, ab 12:00 Uhr am „Goldenen Reiter“. Wir erkennen uns an Schildern, Westen, Regenschirmen usw.

SoliSound – Benefiz-Konzert für eine weltoffene Gesellschaft

Das ZIVD e.V. (Zentrum Interkultureller Verständigung Dresden) veranstaltet am 22.10.2022 im Liveclub Tante JU in Dresden das Benefiz-Konzert „SoliSound“. Dabei soll gemeinsam mit vielen Menschen ein Zeichen der Solidarität gesetzt werden: Laut, bunt, musikalisch und unterstützend.

Die OMAS GEGEN RECHTS – wiederum mit OMAS von Regionalgruppen aus ganz Deutschland – beteiligen sich mit einem gemeinsamen Infostand und Programmbeiträgen.

 

Kalender 2023 mit tollen OMA-Motiven ist verfügbar!

Wir OMAS aus den 5 Hamburger Gruppen haben mit viel Spaß und professionellen Helfern einen Bildkalender produziert. Wir finden, er ist gelungen, ein prima Weihnachtsgeschenk! 

Auf unserem Flyer seht ihr die 12 Motive. Jedes Monatsblatt haben wir mit einem politischen Statement und einer Prise Humor gewürzt. Wenn euch gefällt, was ihr seht, könnt ihr den Kalender bei uns bestellen. Ein Kalender kostet 10 Euro. Für Porto und Verpackung könnt ihr uns eventuell eine kleine Spende zukommen lassen. Unsere Kontonummer findet ihr unten links auf dem beigefügten Flyer.

Kontakt: ogrhamburg-west@posteo.de

Kalender Flyer

Verden: „Nazis raus aus den Parlamenten“ am 08.10.22

Am 8.10. fand in Verden eine DEMO „Nazis raus aus den Parlamenten“ statt.

Mehrere Omas aus Bremen sowie aus Achim waren dafür angereist

Am Anfang war es sehr übersichtlich. Dann kam – wegen des Zugausfalls – ein ganzer Antifa-Trupp aus Bremen verspätet an. Dank der Verstärkung aus Bremen war der Demonstrationszug danach durchaus ansehnlich.

Vertreter* innen von Gewerkschaften, den Parteien, …. wurden allerdings nicht gesichtet. Nur der Kandidat von den Grünen und einige junge Grüne waren mit dabei.

Aber immerhin, die zwei Omas aus Achim, zwei Omas aus Bremen und einige Omas aus Verden liefen bei dem Demonstrationszugzug mit und bildeten den Abschluss.

Mehr oder weniger geschützt durch unsere OMAS-Schirme versuchten wir den z.T. sintflutartigen Regenfällen zu trotzen.

Es gab gute Redebeiträge der jungen Antifaschisten vom Band,  z.T. auch in Englisch,  Französisch, Spanisch…

Am Kundgebungsort/ende am Lugenstein hielt Birgit von den Verdener OMAS eine beeindruckende Rede.

Auf unserem  Rückweg zum Auto gab es mehrere positive Reaktionen.

BREMEN UND OLDENBUG GEMENSAM GEGEN RECHTS am 08.10.22

Einen Tag vor der Landtagswahl in Niedersachsen haben wir die Oldenburger OMAS GEGEN RECHTS, die coronabedingt geschwächt waren, unterstützt. Mit unserem gut sichtbaren Banner: Aufstehen für Demokratie haben wir ein unübersehbares Zeichen gesetzt. Allerdings fanden wir die Reaktionen der Oldenburger Bürger sehr viel verhaltener als bei uns in Bremen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass rund um uns herum alle etablierten Parteien ebenfalls für sich warben.

Am Ende haben sich die Oldenburger OMAS sehr bei uns bedankt, dass wir sie unterstützt haben.

Omas gegen Rechts auf dem Reutlinger Wochenmarkt

Am Samstag, 8.10.2022 sind drei unserer Reutlinger OGR-Gruppe für ein gemütliches Stündchen über den Reutlinger Wochenmarkt geschlendert (inzwischen ist der Ausdruck spazieren gehen ja gekapert). Wir hatten unsere Oma-Schirme aufgespannt, was besonders Aufmerksamkeit erregt hat, da es nicht geregnet hat.

Wir sind um Informationen gebeten worden, haben mit interessierten Menschen geplaudert.

Wir hatten nicht mit soviel Zustimmung gerechnet, und werden das nächste Mal Infomaterial und Buttons einstecken, damit wir was zum Verteilen haben. Auch Schirme waren angefragt!

Diese sehr niederschwellige Form ist unkompliziert, wir machen das jetzt öfters und werden dann auch mal ein Bild reinstellen.

Außerdem ist es ein ferner Gruß nach Berlin, wo wir heute nicht dabei sein können.

Gegenveranstaltung

 
„OMAS GEGEN RECHTS WETTERAU“ Teilnehmerinnen einer Gegenveranstaltung
In Bad Nauheim finden immer wieder Demos von Querdenkern, Verschwörungsgläubigen, Reichsbürgern und rechten Parteien statt. Das „Bündnis Demokratie schützen Bad Nauheim“ stellt sich als zivilgesellschaftliche Organisation diesen Aufmärschen entgegen.Die Omas gegen Rechts Wetterau sind Mitbegründerinnen dieses Bündnisses. https://ds-bn.de/ueber-das-buendnis
Für den 5. Oktober setzten die Querdenker in Bad Nauheim einen angemeldeten Marsch, trotz des an diesem Tag stattfindenden höchsten jüdischen Feiertags, gerichtlich durch. Zumindest gelang der Stadt mit einer Bannmeile um die Synagoge  die Verlegung der Marschroute.
Mit trommeln im Marschtakt, Trillerpfeifen und Lautsprechern  zogen etwa 150 Personen durch die Kurstadt. Am Mittwoch stellten wir uns mit klaren Statements den „Querdenkern“ entgegen.
Ihnen zeigten am Bahnhofsvorplatz ca. 100 Gegendemonstranten Schilder, von denen am Vortag bereits in der Innenstadt etliche Exemplare aufgehängt worden waren.

Bremen: Mit Liedern gegen rechtes Gedankengut Mahnwache am 01.10.22

Unsere Mahnwache am 01.10.22 stand ganz unter dem Motto: Wir Bremer OMAS GEGEN RECHTS singen hier und HEUTE gegen das Anwachsen rechten Gedankengutes.

Vor der Mahnwache trafen sich schon einige Bremer OMAS GEGEN RECHTS

 mit O. zum Einsingen im Innenhof des Doms.

 

Um 13.00 Uhr befestigten wir Banner und Schilder am Rathaus und stellten unseren Tisch mit Flyern und INFO-Material auf.

Von O. auf dem Akkordeon begleitet sangen wir alle Lieder aus unserem Repertoire.

   

Viele Passanten*innen, auch Touristen*innen, vor allem aber viele junge Menschen

blieben stehen, nahmen sehr bereitwillig unsere Flyer entgegen. Beim Flyer Verteilen kam es wie schon oft zu sehr interessanten Gesprächen. Erfreulicherweise war die Resonanz  wieder durchweg positiv.

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