OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Omas gegen Rechts Reutlingen+Bündnis für Menschenrechte 15.Nov.2024-

Das Dilemma der zwei Herzen

Im Rahmen der monatlichen Freitagsveranstaltungen des Bündnisses für Menschenrechte stand am Freitag, den15. November der Artikel 2: der UN-Menschrechtskonvention auf der Tagesordnung:
Jeder Mensch hat das Recht auf eine Leben ohne Diskriminierung.

Der Abend wurde von den OMAS GEGEN RECHTS gestaltet, um die Spannungen in den „Herzen der Jugendlichen“, die in migrantischen Familien aufwachsen sowie deren gesellschaftlichen und politischen Folgen aufzuzeigen.
Nasser El Bardanohi und sein Sohn David El Bardanohi von Firasa Solutions schilderten auf äußerst anschauliche Weise die Folgen des Aufeinandertreffens unterschiedlicher kultureller Traditionen .So wurde u. a. beschrieben, dass es im arabischen Raum eher üblich ist, das Kinder und Jugendliche, wenn ihr Verhalten von Erwachsenen kritisiert wird, still sind und auf den Boden schauen, als Zeichen des Respektes. In Deutschland aber von ihnen . z. B. in der Schule oft erwartet wird, dass sie bei Kritik das Gegenüber anschauen und Stellung beziehen. Kinder können diese unterschiedlichen Erwartungen nur schwer aushalten. Die Lösung scheint einfach: beide Seiten müssen die jeweils andere Kultur kennenlernen, um mit ihr umzugehen. Ansonsten sind die Kinder die „Schuldigen“ und das hat langfristige Folgen.
Ein weiteres Beispiel, ist die Körpersprache. Sehr viele Menschen, die aus anderen L ändern nach Deutschland kommen, tun sich schwer damit, dass nonverbale Kommunikation
in ihrer neuen Heimat eher zurückhaltend ausgeübt wird und der Schwerpunkt deutlich beim Verbalen liegt. Insbesondere bei (Noch) der Nichtbeherrschen der deutschen Sprache stellt dies eine große Barriere dar, die oft dazu führt, sich noch mehr zurückzuziehen oder vieles misszuverstehen.

Auch hier würde die gegenseitige Kenntnis der unterschiedlichen Verhaltensweisen sehr hilfreich für beide Seiten sein.
Die beiden Referenten verdeutlichten übrigens, dass es in Sachen kultureller Tradition kein richtig und falsch gibt, sondern ein gegenseitiges Wahrnehmen und Auseinanderzugehen benötigt, um gravierende Folgen gerade für Kinder und Jugendliche zu vermeiden.
Mit ihrer Veranstaltung sind Vater und Sohn übrigens bundesweit z.B. bei Behörden, Polizei und Bildungseinrichtungen gefragte Gäste.

Es wurde in den zwei Stunden im welt:raum der 3 Musketiere, der dafür einen sehr schönen Rahmen bot, viel gelacht; trotz der doch ernsten Thematik

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