OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Aktion „Rathaus nazifrei“ am 29.08.2020

Am 29.08.2020 reihten sich rund 100 Teilnehmer*innen in die Menschenkette der Omas gegen Rechts Bochum & West auf dem Dr.Ruer-Platz in Bochum ein, um den  Aufruf gemeinsam mit der Initiative Bo-alternativ: „Rathaus nazifrei – Keine Stimme für AfD und NPD“  zur Kommunalwahl in NRW am kommenden Sonntag, dem 13.09.20, zu unterstützen. Die Aktion fand viel Aufmerksamkeit, die sich in zahlreichen angeregten Gesprächen und einer großen Nachfrage nach Informationsmaterialien zeigte.

Alt sein heißt nicht stumm sein!

Der Abend, an dem die Bücher brannten!

Am 09.06.2020 erinnerten die Omas gegen Rechts Bochum & West gemeinsam mit dem Theater Löwenherz unter der einfühlsamen Regie von Hendrik Becker mit einer szenischen Leseperformance an die Bücherverbrennung am 09.06.1933 auf dem Imbuschplatz in Bochum.

Neben Mascha Kaléko, Rose Ausländer und Nelly Sachs kamen auch Heinrich Heine, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Rainer Maria Rilke und Bertold Brecht zu Wort.

Zahlreiche Zuhörer*innen aber auch Passanten nahmen auf Abstand und mit Masken an dieser eindrucksvollen, emotional sehr berührenden Openair-Veranstaltung teil.

Am Ende kam eine Spende von 422 € für die Gedenkstätte Auschwitz zusammen, deren Haushalt für dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie zusammengebrochen ist.

Unser herzlicher Dank geht an alle Akteur*innen, Zuschauer*innen und Unterstützer*innen.

 

omasgegenrechts-bochum@gmx.de

Gedenken an den 08.05.1945

Niemals wieder!

Die Omas gegen Rechts Bochum & West erinnern an der Gedenktafel für das KZ-Außenlager Humboldtstraße in Essen-Fulerum  an die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus am 8.Mai 1945 und gedenken der 60 Mio Opfer, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind, insbesondere derer, die von den Nazis in den Konzentrationslagern gequält und ermordet wurden.

Hier waren ab August 1944 auch 520 junge jüdische Frauen untergebracht, die als Zwangsarbeiterinnen Schwerstarbeit im Walzwerk und der Gussstahlfabrik, der „Waffenschmiede des Deutschen Reiches“, der Friedrich Krupp AG leisten mussten.

Nach Auflösung des Lagers im März 1945 starben viele von ihnen im KZ Bergen-Belsen. Nur wenige erlebten die Befreiung des KZs durch die Engländer am 15. April 1945.

Sechs junge Frauen, denen die Flucht während eines Luftangriffs auf Essen gelang, wurden von Essener Mitbürger*innen bis zur Befreiung Essens durch die Amerikaner am 11. April 1945 in Verstecken gehalten und überlebten ihre Flucht.

Nie wieder Faschismus!

Nie wieder Krieg!