OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Niemals wieder – niemals vergessen!

Niemals wieder – niemals vergessen!
Zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht vor 82 Jahren haben Omas gegen Rechts Bochum & West Stolpersteine in Bochum-Ehrenfeld und Bochum-Wattenscheid für die Familien Graf, Löwenstein, Wittgenstein und Basch, die von den Nazis in Konzentrationslager verschleppt und dort grausam ermordet wurden, geputzt und damit ein Zeichen gegen Rassismus und wieder aufkeimendem Faschismus in unserem Land gesetzt.
omasgegenrechts-bochum@gmx.de

 

Projekt Menschenrechte – Omas machen den Anfang

Wir OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West sind der Einladung des Kinder- und Jugendrings Bochum gefolgt und beteiligen uns an dem Projekt zu den Menschenrechten, das auf der Homepage des Vereins (www.jugendring-bochum.de) vorgestellt wird:

„Ziel der Aktion ist, die verschiedenen Artikel der Menschenrechte in den Blick zu nehmen und ihre besondere Bedeutung zu unterstreichen. In den letzten Jahren sind die Menschenrechte weltweit unter Druck geraten und es sind immer häufiger schwerwiegende Verstöße gegen die Menschenrechte zu beklagen. Dies gilt auch für die Länder der Europäischen Union. Tausende ertrunkene Menschen im Mittelmeer und die Lage der Geflüchteten auf den griechischen Inseln und an den EU-Außengrenzen sind traurige Beispiele für die Missachtung der Menschenrechte.

Im Aktionszeitraum vom 30. Oktober bis 10. Dezember 2020 wird an jedem Werktag ein Artikel der Menschenrechte in den Sozialen Medien (Facebook und Instagram) und auf der Homepage des Kinder- und Jugendrings vorgestellt. Zusätzlich wird für einige besonders wichtige Artikel der Menschenrechte ab dem 24. November 2020 auf großflächigen Plakatwänden im Stadtgebiet geworben.

Die Aktion wird von zahlreichen Organisationen unterstützt, die jeweils einen Artikel der Menschenrechte aus der Perspektive ihrer Organisation vorstellen.“

Da wir OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West uns wie alle OMAS für eine freie, demokratische und rechtsstaatliche Gesellschaft einsetzen und die Werte einer solchen Gesellschaft  schützen wollen, haben wir die Patenschaft für den Artikel  1 der Menschenrechte übernommen, der u.E. die Grundlage aller weiterer  Artikel  bildet .

Wir stehen also mit dem Artikel 1 am Anfang der Aktion und stellen ihn in einem kurzen Video vor, das seit dem 31.10.2020 auf der Jugendring-Homepage und jetzt auch hier zu sehen ist.

 

Aktion „Rathaus nazifrei“ am 29.08.2020

Am 29.08.2020 reihten sich rund 100 Teilnehmer*innen in die Menschenkette der Omas gegen Rechts Bochum & West auf dem Dr.Ruer-Platz in Bochum ein, um den  Aufruf gemeinsam mit der Initiative Bo-alternativ: „Rathaus nazifrei – Keine Stimme für AfD und NPD“  zur Kommunalwahl in NRW am kommenden Sonntag, dem 13.09.20, zu unterstützen. Die Aktion fand viel Aufmerksamkeit, die sich in zahlreichen angeregten Gesprächen und einer großen Nachfrage nach Informationsmaterialien zeigte.

Alt sein heißt nicht stumm sein!

Der Abend, an dem die Bücher brannten!

Am 09.06.2020 erinnerten die Omas gegen Rechts Bochum & West gemeinsam mit dem Theater Löwenherz unter der einfühlsamen Regie von Hendrik Becker mit einer szenischen Leseperformance an die Bücherverbrennung am 09.06.1933 auf dem Imbuschplatz in Bochum.

Neben Mascha Kaléko, Rose Ausländer und Nelly Sachs kamen auch Heinrich Heine, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Rainer Maria Rilke und Bertold Brecht zu Wort.

Zahlreiche Zuhörer*innen aber auch Passanten nahmen auf Abstand und mit Masken an dieser eindrucksvollen, emotional sehr berührenden Openair-Veranstaltung teil.

Am Ende kam eine Spende von 422 € für die Gedenkstätte Auschwitz zusammen, deren Haushalt für dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie zusammengebrochen ist.

Unser herzlicher Dank geht an alle Akteur*innen, Zuschauer*innen und Unterstützer*innen.

 

omasgegenrechts-bochum@gmx.de

Gedenken an den 08.05.1945

Niemals wieder!

Die Omas gegen Rechts Bochum & West erinnern an der Gedenktafel für das KZ-Außenlager Humboldtstraße in Essen-Fulerum  an die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus am 8.Mai 1945 und gedenken der 60 Mio Opfer, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind, insbesondere derer, die von den Nazis in den Konzentrationslagern gequält und ermordet wurden.

Hier waren ab August 1944 auch 520 junge jüdische Frauen untergebracht, die als Zwangsarbeiterinnen Schwerstarbeit im Walzwerk und der Gussstahlfabrik, der „Waffenschmiede des Deutschen Reiches“, der Friedrich Krupp AG leisten mussten.

Nach Auflösung des Lagers im März 1945 starben viele von ihnen im KZ Bergen-Belsen. Nur wenige erlebten die Befreiung des KZs durch die Engländer am 15. April 1945.

Sechs junge Frauen, denen die Flucht während eines Luftangriffs auf Essen gelang, wurden von Essener Mitbürger*innen bis zur Befreiung Essens durch die Amerikaner am 11. April 1945 in Verstecken gehalten und überlebten ihre Flucht.

Nie wieder Faschismus!

Nie wieder Krieg!