Die Corona Krise hat uns alle fest im Griff. Aber mit einem Dach über dem Kopf, einer gemütlichen Wohnung und womöglich noch netten Nachbar*innen, die beim Einkauf helfen, lässt sich das alles ertragen. Wie muss es dagegen Menschen gehen, die all das nicht haben? Und die dazu noch aushalten müssen, dass Hilfsangebote wie die Tafeln, das Obdachlosencafé und die Kleiderausgabe wegen der Infektionsgefahr geschlossen sind? Trotz schönster Frühlingssonne sind die Nächte im Norden noch immer bitter kalt, und, wegen Corona und der geschlossenen Geschäfte verirren sich derzeit kaum Passanten in die Kieler Innenstadt.
Die West- und Ostufer Omas, die soziales Engagement in den Mittelpunkt ihres Tuns gestellt haben, waren ganz vorne mit dabei, als in Kiel die Idee aufkam, an der Hörnbrücke – die West- und Ostseite der Kieler Förde an zentraler Stelle – gleich hinter dem Bahnhof verbindet, einen Gabenzaun einzurichten. Ein paar mails und WhatsApp Nachrichten hin und her, und schon waren Omas aus Ost- und Westufergruppe – nicht zusammen – aber doch innerhalb kurzer Zeit zur Stelle und hängten Tüten mit warmer Kleidung, Decken und Essbarem auf. Auch die vierbeinigen Freunde der Menschen ohne Obdach wurden nicht vergessen und so packten die engagierten Omas auch noch Leckereien für die Hunde dazu. Die Spenden, in Tüten verpackt, wurden von den Bedürftigen dankbar angenommen.
Zur Unterstützung der Obdachlosen gibt es in Kiel seit dieser Woche auch eine Initiiative der Stadtmission. In Zusammenarbeit mit eiingen Restaurants, die wegen der Corona Krise nicht öffnen, werden warme Mahlzeiten für die Menschen zubereitet und von Freiwilligen zu den Menschen gebracht. So wird nicht nur den Obdachlosen geholfen, sondern auch den Restaurants, die dadurch wenigstens zu einem kleinen Teil ihren Betrieb aufrechterhalten können.
Wer dafür Spenden möchte kann das gern tun:
Empfänger ist die Stadtmission Kiel; Verwendungszweck:“Sattmission – Kochen-Liefern-Helfen“
IBAN DE45 2512 0510 0004 4431 01
25.03.2020 -mf-