OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

8.Mai Bremer OMAS in Aktion

Am 08. Mai hielt die VVN-BdA Bremen in Kooperation mit dem Verein Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V. und den OMAS GEGEN RECHTS zum Gedenken an den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus und Krieg auf dem Bremer Marktplatz eine Mahnwache ab. Unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes und der Maskenpflicht versammelten sich mehr als die Zahl genehmigter Personen, um zu gedenken.

Wir Bremer OMAS bildeten mit 16 Omas, die größte Gruppe. Obwohl die Meisten von uns zu Risikopersonen zählen, ließen wir es uns nicht nehmen an so einem wichtigen Tag präsent zu sein. Kurze Redebeiträge, Simon Elias , von der Shakespeare Company, trug den Schwur von Buchenwald vor und die antifaschistischen Lieder, die das Rote Krokodil spielte, machten das Gedenken zu einer würdigen Veranstaltung.

Einige OMAS gingen danach noch Blumen an Stolpersteinen niederlegen, um der Opfer zu gedenken.

Es war schön endlich mal wieder zusammen auf der Straße zu sein, aber auch in dieser Zeit geben wir den Kampf gegen Rechts und das Erinnern nicht auf.

Jugend vermisst die OMAS

Das Lied ist von Haiwa 288, 19 Jahre alt. Das Video dazu hat Marion aus Bremen gebastelt. Danke an die beiden!

„Der junge Bremer Rapper Haiwa 288 vermisst die Aktivitäten der OMAS, darum hat er diesen Song für alle OMAS GEGEN RECHTS geschrieben.“

Hier für alle die den Text des Liedes nicht ganz verstehen:

Ich dachte, es wird keine Nazis mehr geben,
doch 2020 fallen Schüsse im Regen.
Welcher Deutsche möchte hier jetzt noch leben?
Wir können uns nur schämen.
Warum hören wir nur von Angst in den Medien?
Ich werde mich vor diesem Feind nicht mehr umdrehen,
deshalb geht jetzt auf die Straße,
zeigt eure Vielfalt, zeigt eure Farben.
Ja, auch im Regen,
denn solange die OMAS GEGEN RECHTS leben,
wird es kein Viertes Reich geben.
Die Hassopfer sind jetzt im Garten Eden
und im Paradies, kann sein, dass man sich eines Tages sieht.
Vielleicht schon morgen,
wenn wieder ein brauner Hurensohn versucht zu morden.
Doch bis dahin seht ihr nur von oben, wie von jedem
einzelnen die Träne fließt.
Ich will, das ihr euch zusammen schließt,
egal ob Deutscher, Türke oder Afrikaner, Asiat oder Araber,
weil unser Blut die selbe Farbe hat.
Wir werden`s nie verstehen,
diese scheiß Geschichtsbücher haben`s uns gezeigt.

Refrain: Wir wollen nicht allein, wollen nicht allein sein.
In dieser Zeit lieber vereint sein.
Die Geschichte hat es bewiesen:
wir müssen uns doch alle bloß lieben!

Ich chill hier mit schwarzen und weißen Leuten,
die einfach unnormal bunt gekleidet sind.
Deswegen zeigt jetzt Bremen Gesicht.
Nein wir wollen euch hier nicht.
Kantholz ins Gesicht, wenn du dich hier nicht verpisst.
Frank Magnitz hat es abgekriegt.
Damit so`n Scheiß, wie vor 75 Jahren sein Maul nicht mehr aufkriegt.
OMAS GEGEN RECHTS – ihr seid die Besten.
Bitte lasst es nicht sein.
Und wir müssen sie bekämpfen.

Refrain: …

Alerta, Alerta Antifaschista

Alerta, Alerta OMAS sind härter

PS: Von der Zeile „Kantholz ins Gesicht, wenn du dich hier nicht verpisst“ möchten wir uns distanzieren, denn wir sind gegen Gewaltandrohung und -anwendung.

Apropos Verein

Apropos Verein 1
dies ist die Vereinsgründung der OMAS GEGEN RECHTS im entfernten Nagold im Schwarzwald im März 19, mit zwei OMAS, Anna Ohnweiler und Heike Arnold – und ansonsten Mitgliedern des Nagolder Gemeinderates, zu dem auch Anna gehört. Federführend war ein CDU-Mitglied. Ausschnitte aus dem Zeitungsbericht des Schwarzwälder Boten: „Nagold „Omas gegen rechts“ wird Verein
Von Schwarzwälder Bote 06.03.2019 – 16:39 Uhr.
Bei der Vereinsgründung von „Omas gegen rechts“ – links im Bild die Vorsitzende Anna Ohnweiler Foto: Ohnweiler Foto: Schwarzwälder Bote
Nagold. In diesen Tagen trafen sich zehn „Omas“ und „Opas“, um in einer Sitzung den Verein „Omas gegen rechts“ Deutschland als Dachverband aller in Deutschland agierenden Omas gegen rechts-Gruppen zu gründen.
Der in Vereinsgründungen schon geübte Nagolder Stadtrat Thomas Baitinger(CDU), der schon vorher zur Erstellung der Satzung das Wesentliche beigetragen hatte, bereitete die Sitzung gut vor, fungierte dann auch noch als Versammlungsleiter, so dass innerhalb von knapp zwei Stunden sowohl die Satzung einstimmig angenommen wurde als auch die beiden Vorsitzenden des Vereins gewählt werden konnten.“
So weit erstmal zum Thema „Verein“. Die beiden Vorsitzenden waren Anna Ohnweiler und Heike Arnold.
Apropos Verein 2
die Vorgeschichte kennt ihr: siehe der gemütliche Schwarzwälder Bote über die Gründung.
Wir, die OMAS des Deutschland-Bündnisses (aber auch alle anderen OMAS) wurden davon völlig überrascht , legten in privaten Mails an Anna Ohnweiler, aber auch durch Posts in ihrer OMAS GEGEN RECHTS in Deutschland-FB-Gruppe Protest ein, der aber – wie immer in dieser Gruppe – gelöscht wurde und die Schreiberinnen gesperrt wurden. Wir schrieben auch einen Leserbrief an den Schwarzwälder Boten, den Anna Ohnweiler aber vereiteln konnte. (Als Kommentar ist er aber noch dort).
Jetzt ist der Verein beim Stuttgarter Amtsgericht zugelassen, Anna und Heike werben nun massiv um Beitrittserklärungen zu dem Verein.
Unsere Kritik an diesem Verein:
1. Er wurde federführend von Teilen des Nagolder Gemeinderats gegründet , ein Kreis, der sich für die Gründungssitzung schnell mal einmalig für diese Sitzung zu OMAS UND OPAS GEGEN RECHTS formierte. Laut unserem Grundsatzprogramm sind wir aber eine überparteiliche Bewegung und nicht Mitglieder von Gemeinderäten.
2. Der Verein wurde ohne jede Absprache mit den OMAS in den Regionalgruppen gegründet – und als Nachfragen kamen und auch jetzt noch kommen, wurden sie und werden sie ,auch jetzt noch, nicht beantwortet, sondern gelöscht, die Schreiberinnen gesperrt oder sogar bei Facebook gemeldet (in der FB-Gruppe OMAS GEGEN RECHTS in Deutschland.). Wir betonen in unseren Programmen und Aktionen immer wieder unseren Ruf nach demokratischem Handeln – diesen Verein betreffend (und auch die autoritären Maßnahmen der Adminas der OMAS GEGEN RECHTS in Deutschland betreffend) widerspricht das fundamental wesentlichen Zielen, hinter denen die OMAS stehen.
3. Dieser Verein wurde als Dachverband für alle OMAS in Deutschland gegründet – hat sich also einen Namen gewählt, der einfach falsch ist. Da nie jemand gefragt wurde, ob er/sie solch einen Verein überhaupt will, im Gegenteil , bei der Gründung heftiger Widerstand kam, vertritt dieser Verein auf keinen Fall die OMAS in Deutschland, vielleicht die OMAS in Nagold (Anna Ohnweiler,1. Vorsitzende) und die OMAS in Frankfurt (Heike Arnold, 2. Vorsitzende).
4. Pressesprecherin der deutschen OMAS GEGEN Rechts ist auch nicht Gertrud Graf/Berlin (sie wurde wieder ohne jede Absprache von obigen Vereinsvorsitzenden als Pressesprecherin eingesetzt). Unsere Regionalgruppen sind autark und regeln ihre Pressekontakte selbst.
5. In seiner Satzung bezeichnet sich dieser Verein als politisch „neutral“, die OMAS sind zwar überparteilich, aber niemals „neutral“, sondern ganz klar gegen Rechts“!
Liebe Regionalgruppen – ihr müsst selbst entscheiden, wie ihr dazu steht. Aber bitte diskutiert das!
Gerda Smorra (damalige Mitbegründerin der OMAS GEGEN RECHTS in Deutschland und Mitbegründerin der OMAS GEGEN RECHTS Deutschland Bündnis)

Henstedt-Ulzburg stellt sich quer

Am 21.02.202ß in Henstedt-Ulzburg.
Die AfD hatte für ihre letzte Veranstaltung vor der Bürgerschaftswahl keine Räume mehr bekommen und wich nun in den Bürgersaal nach Henstedt-Ulzburg aus. Dort sollte Meuthen sprechen. Kurzfristig sagte die Partei ab. Aufgrund der zu erwartenden Proteste sei die Sicherheit der Bürger gefährdet.
Die Bürger organisierten in kürzester Zeit eine Demo und mieteten den Saal selbst .
So geht das. Die Henstedt-Ulzburger waren beeindruckend.
OMAS aus Kiel, Bad Segeberg und Hamburg nahmen an der Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags von Hanau teil. Eine Querflöte spielte die Melodie des Films Schindlers Liste. Die Namen wurden verlesen und Kerzen zum Gedenken entzündet.

Osnabrücker OMAS in Hamburg

Schon im Zug nach Hamburg freuten wir Omas uns über die Nachfrage nach unseren Button „OMAS GEGEN RECHTS“. Die Fahrt haben wir dann zum Erfahrungsaustausch nützen können, hatten Ruhe, Zeit und Muße uns ein wenig besser kennen zu lernen.
In Hamburg angekommen begrüßten uns auf dem Weg zum Rathaus verschiedenste Menschen ausgesprochen anerkennend: „Richtig so!“, „Toll, dass ihr das macht!“ Das ist eine schöne Erfahrung für uns, zu sehen, dass es doch so viele Menschen gibt, denen wir aus dem Herzen sprechen.

Und – das ist auch unser Hauptanliegen: Wir wollen und müssen wachsam sein, dass sich Antisemiten, Faschisten, Rassisten und Menschen mit narzisstischem Machtgehabe nicht wieder etablieren können und mit Hilfe der AfD in die Parlamente gelangen. Auf traurige Art und Weise haben uns die Geschehnisse in Erfurt verdeutlicht, wie gefährlich und demokratiezerstörerisch sich diese Partei auch in Parlamenten verhält.

Liebe Hamburger Omas, das war eine super Idee eine Menschenkette um euer Rathaus zu bilden und es war auch schön zu sehen, wie viele Omas, Opas, Familien und andere besorgte BürgerInnen gekommen waren um sich euch anzuschließen. “Keine Macht den Rechten! Keine AfD in unserem Rathaus! “Wir sagen Nee! Keine AfD!“ Kurze prägnante Reden und ein Kinderchor sorgten für eine gelungene, friedliche und bunte Atmosphäre auf dem Rathausplatz.

Es gibt viele Möglichkeiten sich gegen die „Rechten“ auszudrücken, aber es ist auch gut, dass wir älteren Menschen wieder Demonstrationen und Kundgebungen nutzen, um unsere Meinung frei, deutlich und laut zum Ausdruck zu bringen. Unsere Plakate, Westen, Schirme und Button sind richtige Hingucker. Wir werden damit gut wahrgenommen, nicht nur auf der Straße, auch in den Medien. Unter den Omas auf dem Rathausplatz entwickelte sich ein reges Interesse an gelungener Demo-Ausstattung. „Toll, wo habt ihr denn die Schirme her?“, „Eure Westen sind ja super!“, „Habt ihr die T-Shirts selber bedruck?“

Wieder zu Hause in Osnabrück angekommen fand ich die Reaktion meiner beiden Kinder auch klasse. Sie hatten beide in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis mit Stolz von meinem Engagement bei den Oma-Aktionen berichtet. Freut mich!

Hiermit möchte ich euch alle ermutigen, jede wie sie kann, für Toleranz, Menschlichkeit und eine demokratische Gesellschaft einzutreten und Gesicht zu zeigen gegen alle Kräfte, die sich diesen Werten entgegenstellen.

Nichts tun, ist nicht nur keine Lösung, es überlässt den falschen Kräften auch noch das Feld. Wer in der Demokratie schläft …, wacht in der Diktatur auf.

Keine AfD in Hamburg und auch nicht anderswo.

Heike, für die Osnabrücker „OMAS gegen RECHTS“

Wir schlagen Alarm

Lübeck 07.02.:

Wir schlagen Alarm – die Demokratie ist in Gefahr

Am Freitag trafen sich ca. 30 Omas gegen Rechts, junge Antifaschisten und andere zu einem kleinen Stadtspaziergang. Ein Stadtspaziergang um Alarm zu schlagen, weil die Demokratie in Gefahr ist. Alle waren mit Trillerpfeifen, Kochtopfdeckeln, Kochtöpfen und anderen Lärminstrumenten ausgerüstet. Vor dem Büro der FdP wurde Halt gemacht und ordentlich gelärmt. Viele Passanten reagierten sehr positiv und nahmen die öffentliche Erklärung der Omas gegen rechts zu Thüringen gern an. Auch viele Gespräche gab es.  Eine tolle Aktion, die viel Aufmerksamkeit erregt hat.

Osnabrücker „OGR“ in Münster

Gern sind wir Osnabrücker „Omas gegen Rechts“ dem Aufruf des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“ zu einer Demonstration und Kundgebung anlässlich des Neujahrsempfangs der AfD im Münsteraner Rathaus gefolgt.

Nicht nur ein strahlend blauer Himmel und viele offene, freundliche Menschen begrüßten uns. Auch das Blau der Europafahnen an zahlreichen Geschäften und an der Lambertikirche, als Zeichen für ein freies Europa, für Demokratie und Toleranz, machten gute Laune und Mut zur Demonstration gegen die AfD.

In unseren Augen ist sie eine Partei, die sogar mit Mitteln der Demokratie versucht, diese zu verhöhnen, die sich mit einem gutbürgerlichen Mäntelchen umgibt und in Wahrheit aber rassistische, faschistische und rechtsradikale Interessen verfolgt und machtbesessen ist.

Kaum auf der Demo angekommen, hatten uns auch schon ein paar Frauen aus einer „Anwohnerinitiative gegen das AfD-Büro in der Leostr. 16b“ ausgemacht. Es wurden Flyer ausgetauscht und begeistert gründete sich eine neue Keimzelle der „Omas gegen Rechts“ in Münster. Wir waren zwar nicht viele mit Oma-Plakaten auf der Demo, aber durch gelegentlichen Ortwechsel wurden wir mehrfach wahrgenommen und teilweise wie eine Sehenswürdigkeit für Selfies genutzt. Diese Beachtung war durchweg positiv und vielleicht konnten wir so Menschen anregen, sich weiterhin mit einfachen Mitteln, bunt, friedlich und mutig gegen demokratiefeindliche Bewegungen zu engagieren.

Liebe Münsteraner*innen wir senden euch ein ganz herzliches „Dankeschön“ von Friedensstadt zu Friedensstadt!

Keine AfD in Münster und auch nicht anderswo!!