OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bochum & West: Nie wieder ist jetzt!

Nie wieder ist jetzt! Demokratie schützen!
Laut gegen Nazis!
Wir sind alt aber nicht stumm! Das waren die Botschaften der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West auf etlichen Demonstrationen gegen Rechts insbesondere gegen die AfD, an denen sie mit Zehntausenden  Bürger*innen hier im Ruhrpott in den letzten 14 Tagen teilnahmen: Essen, Bochum, Dortmund, Hattingen, Witten, Herne, Recklinghausen, Gelsenkirchen.
Viele Frauen schlossen sich uns auf den Demos spontan an. Das macht Mut!
Wir machen weiter in unserem Kampf für unsere freiheitliche Demokratie, eine tolerante Gesellschaft sowie gegen jeglichen Faschismus und Rassismus in unserem Land! 

Alerta, die OMAS sind stärker!

 

 

 

Bochum: Für Frieden und Menschenrechte

Zahlreiche OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West beteiligten sich am Sonntagabend bei stürmischem Regenwetter an der Mahnwache zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember gegenüber dem Hauptbahnhof in Bochum, entzündeten Kerzen, verlasen ausgewählte Artikel der Menschenrechte und sangen gemeinsam das Antikriegslied von Reinhard Mey „Nein, meine Kinder geb ich nicht“, um ein Zeichen „für Frieden und Menschenrechte“ in dieser von Kriegen und Flucht geprägten Zeit zu setzen.

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Bochum: Wir sind besorgt – Demokratie verteidigen

Für viel Aufsehen sorgte der Stand der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Samstag, den 04.11.23 in der Bochumer Innenstadt. Unter dem Motto: „Wir sind besorgt: Demokratie verteidigen“ und ausgestattet mit den Materialien des Projektes #AfDnee wurden viele lebhaften Diskussionen zum Rechtsruck in unserer Gesellschaft mit den vorübergehenden Passanten geführt. Neben viel Zuspruch für den Einsatz der OMAS gegen die in großen Teilen faschistische AfD gab es aber auch einige kontroverse Gespräche über die Unzufriedenheit mit der derzeitigen politischen Lage. Unsere Antwort: „Aber deswegen wählt frau/man doch keine Faschisten!“

Sehr anrührend: Eine Gruppe junger südamerikanischer Künstler*innen, zu Besuch in Bochum, kamen an unseren Stand und verteilt „free hugs“ an die OMAS.

Fotos: Lydia Möbs

 

Dresden is(s)t bunt

Dresden is(s)t bunt – und die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN auch

Was für eine Veranstaltung – mehr als 200 Vereine und Gruppen verbanden mit Aktionen, Gesprächen, Musik, Informationen und vielen Leckereien die Altstädter und Neustädter Seite Dresdens und zeigten, dass neben all den lauten und hasserfüllten Gruppen dieser Stadt eine sehr starke und gesunde sowie stark engagierte heterogene Szene existiert, die unverdrossen ihre Arbeit macht. Seit 2015 gibt es das Gastmahl Dresden is(s)t bunt – wir OMAS waren das erste Mal dabei und begeistert 🙂 . Wir gehören in diese bunte Vielfalt genauso wie die verschiedenen Kulturtreffs, die Theater und die Beratungsstellen, die Bildungsvereine und Angebotsgruppen.

Die OMAS bei "Dresden is(s)t bunt"

Unsere OMAS haben gebacken und gebrutzelt und sich mit echten Oma-Snacks am Tisch 40 präsentiert. Mit im Gepäck neben all dem Infomaterial auch unser Memory und ein neues Gesprächs-Einstiegs-Angebot, ein Zitate-Quiz.
Zitate-QuizWir hatten Zitate auf Kärtchen gedruckt und baten die Passant*innen, nach dem Lesen zu entscheiden, ob die Worte der NSDAP oder der AfD zuzuschreiben wären. Die Auflösung war nicht nur einmal verblüffend und sorgte für kurze Herzschlag-Aussetzer.

So erfuhren wir auch, dass nicht nur „unsere Blase“ zu dieser Veranstaltung unterwegs war – es gab ein sehr langes und wichtiges Gespräch mit einer jungen Frau, die sich von unserer Regierung gar nicht verstanden fühlt und sich deshalb stark zur AfD hingezogen fühlt. Durch sie ist uns auch klar geworden, was wir an dem Angebot noch verbessern müssen.
Überwogen hat Sympathie. Vielleicht erzeugt das Wort OMA bei vielen zuerst einmal ein warmes Gefühl, wir erfuhren unglaublich viel Zuspruch. Und wurden noch unglaublich viel öfter fotografiert. Wenn wir auch manchmal hadern mit der Bezeichnung unserer Gruppe, das Fest zeigte, dass der Name zum Gespräch einlädt, einfach nur, weil das Wort OMA im Gruppennamen enthalten ist.

Solch eine Veranstaltung mitzumachen, ist wichtig und gut. Es gibt wieder Mut und Hoffnung. Wir sind viele, wir sind mehr. Zumindest an diesem Montag haben wir die Zahl der durch das Stadtzentrum marschierenden „Freien Sachsen“ um Längen übertroffen.

Und als ganz zum Schluss ein junges Mädchen an unseren Tisch kam, um zu fragen, was wir denn eigentlich so machen würden, als OMAS GEGEN RECHTS – wir diese Frage kurz und prägnant beantwortet hatten und sie antwortete: „Das gefällt mir sehr. Wenn ich mal Oma bin, dann komme ich auch zu Euch“ – da wussten wir es ganz genau: Die Hoffnung lebt und wir sind ein Teil von ihr.

Bochum: „Die Solidarität darf nicht sterben!“

„Die Solidarität darf nicht sterben!“ Mit dieser zentralen Botschaft brachte die Theatergruppe der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West ihr selbst entwickeltes Theaterstück „Die Einladung der Madame S.“ unter der Regie von Hendrik Becker am 11. und 12. August 23 erneut auf die Bühne der ausgebuchten Quartiershalle in der KoFabrik in Bochum. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit einer großzügigen Spende in Höhe von 820€ , die jeweils zur Hälfte solidarisch an folgende Projekte weitergegeben wurde:
Kostnixladen Bochum
https://www.kostnixladen.de
und
Sea-eye e.V.
https://sea-eye.org

Fotos: Ortwin van der Erd

Bochum: Lesung „Der Abend als in Bochum die Bücher brannten“

Lesung „Der Abend als in Bochum die Bücher brannten“ am 09.Juni 2023:
Mit einer sehr berührenden generationsübergreifenden Lesung erinnerten Hendrik Becker und Mitglieder seiner Theatergruppe sowie einige OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West an die schreckliche Bücherverbrennung der Nazis auf dem Imbuschplatz in Bochum am 9.Juni 1933 und setzten damit ein mahnendes Zeichen gegen den wieder aufkeimenden Faschismus in Deutschland.
Vorgetragen wurden zeitgenössische Augenzeugenberichte sowie Texte und Gedichte von Erich Kästner, Bertold Brecht, Alfred und Judith Kerr, Irmgard Keun, Rose Ausländer u.a.
Rita und Winny sorgten mit ihren Friedensliedern für einen würdevollen musikalischen Rahmen.
Niemals wieder! Niemals vergessen!

Fotos: Lydia Möbs

 

Bochum: Ein Stolperstein für Wilhelm Franz „Willy“ Klein

Am Montag, den 5. Juni 2023 verlegte der Künstler Gunter Demnig an verschiedenen Orten in Bochum Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Dabei waren auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West als Patinnen des Stolpersteins für das sogenannte „Euthanasie-Opfer“ Wilhelm Franz (Willy) Klein, der 1943 als 13jähriger Junge in der Tötungsanstalt Obrawalde-Meseritz ermordet wurde. Die bewegende Verlegung des Stolpersteins für Willy erfolgte in der Nähe des abgerissenen ehemaligen Kinder- und Frauenheims Blumenfeldstraße 84 in Bochum-Weitmar.
Niemals vergessen!
Fotos: Lydia Möbs

Bochum: Rote Karte für Schwurbler, Nazis und Trommler

Für den gestrigen Samstag, den 20.05.23 hatte „NRW erwacht“, ein Konglomerat aus Schwurblern, Nazis und Trommlern, eine Demo in Bochum mit 1.000 Teilnehmenden angemeldet. Es kamen knapp 300 auf die Wiese vor dem Deutschen Bergbaumuseum. Ihnen gegenüber standen ca. 400 Gegendemonstrant*innen, unter ihnen auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West, die ihnen die Stirn boten und sie aufforderten: „Haut ab!“
Fotos: Lydia Möbs

OMAS in München

Deutschlandweites Treffen der OMAS in München

OMAS GEGEN RECHTS sind in ganz Deutschland (und auch darüber hinaus) aktiv und haben meistens alle Hände voll zu tun mit dem „Tagesgeschäft“ in der jeweiligen Region, oder sogar unterstützend in anderen Regionen. Gelegentlich nehmen sie sich aber auch Zeit, um gemeinsam in Klausur zu gehen, sich weiterzubilden und aufzutanken für kommende Aufgaben. Letztes Wochenende war es wieder so weit: Vom 12. bis 14.05. trafen sich Vertreter*innen von 11 Regionalgruppen des Deutschland-Bündnisses. Eingeladen hatte die Regionalgruppe München – und das Tagungsthema war „Sprache und (Anti-)Diskriminierung“.

Während der Freitagabend und Sonntag anderen Aktivitäten vorbehalten waren, stand der Samstag ganz im Zeichen des Tagungsthemas. Am Vormittag konnten wir uns bei Vorträgen von Friederike Alexander über „Sprache und soziale Realitäten – Über die Macht der Worte und Worte der Macht“ sowie Staatsanwältin Teresa Ott zu „Bekämpfung von Hate-Speech“ aufschlauen…

OMAS GEGEN RECHTS beim Workshop

… und am Nachmittag in diversen Workshops selbst aktiv werden. Erwartungsgemäß war das nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst kurzweilig 🙂.

Es gäbe noch so vieles zu berichten von dieser perfekt organisierten Tagung: über die Stadtführung zur Münchner NS-Geschichte, über den Austausch zu Strategien, Aktionen und Markenkern der OMAS GEGEN RECHTS, über die gemeinsamen Abendessen, über die vielen guten und Mut machenden Gespräche, …

Aber halt: eines darf auf keinen Fall zu kurz kommen: unsere gemeinsame Demo am Sonntag. Da sprühte die geballte OMA-Power aus allen Ecken und Enden…

… ob bei den kämpferischen Liedern oder den beeindruckenden Redebeiträgen über Aktionen und Pläne – und über das großartige Gefühl, gemeinsam und kreativ für Demokratie und gegen Rechts einzustehen.

OMAS GEGEN RECHTS mit Schildern und Transparenten bei der Demo auf dem Marienplatz in München

Zum Abschluss überbrachte sogar noch eine Vertreterin der Polskie Babcie (OMAS GEGEN RECHTS in Polen) eine Grußbotschaft – sozusagen als Sahnehäubchen 🙂.

Vollgepumpt mit Eindrücken, Ideen und Schwung haben wir die Rückreise nach Dresden angetreten. Ganz bestimmt werden wir von diesem großartigen Wochenende noch eine Weile zehren und unseren Mit-OMAS davon berichten. Unser Dank gilt der Regionalgruppe München für die gleichermaßen liebevolle wie kompetente Vorbereitung und Durchführung! ❤️👍