OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bochum: Lesung „Der Abend als in Bochum die Bücher brannten“

Lesung „Der Abend als in Bochum die Bücher brannten“ am 09.Juni 2023:
Mit einer sehr berührenden generationsübergreifenden Lesung erinnerten Hendrik Becker und Mitglieder seiner Theatergruppe sowie einige OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West an die schreckliche Bücherverbrennung der Nazis auf dem Imbuschplatz in Bochum am 9.Juni 1933 und setzten damit ein mahnendes Zeichen gegen den wieder aufkeimenden Faschismus in Deutschland.
Vorgetragen wurden zeitgenössische Augenzeugenberichte sowie Texte und Gedichte von Erich Kästner, Bertold Brecht, Alfred und Judith Kerr, Irmgard Keun, Rose Ausländer u.a.
Rita und Winny sorgten mit ihren Friedensliedern für einen würdevollen musikalischen Rahmen.
Niemals wieder! Niemals vergessen!

Fotos: Lydia Möbs

 

Bochum: Ein Stolperstein für Wilhelm Franz „Willy“ Klein

Am Montag, den 5. Juni 2023 verlegte der Künstler Gunter Demnig an verschiedenen Orten in Bochum Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Dabei waren auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West als Patinnen des Stolpersteins für das sogenannte „Euthanasie-Opfer“ Wilhelm Franz (Willy) Klein, der 1943 als 13jähriger Junge in der Tötungsanstalt Obrawalde-Meseritz ermordet wurde. Die bewegende Verlegung des Stolpersteins für Willy erfolgte in der Nähe des abgerissenen ehemaligen Kinder- und Frauenheims Blumenfeldstraße 84 in Bochum-Weitmar.
Niemals vergessen!
Fotos: Lydia Möbs

Bochum: Rote Karte für Schwurbler, Nazis und Trommler

Für den gestrigen Samstag, den 20.05.23 hatte „NRW erwacht“, ein Konglomerat aus Schwurblern, Nazis und Trommlern, eine Demo in Bochum mit 1.000 Teilnehmenden angemeldet. Es kamen knapp 300 auf die Wiese vor dem Deutschen Bergbaumuseum. Ihnen gegenüber standen ca. 400 Gegendemonstrant*innen, unter ihnen auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West, die ihnen die Stirn boten und sie aufforderten: „Haut ab!“
Fotos: Lydia Möbs

OMAS in München

Deutschlandweites Treffen der OMAS in München

OMAS GEGEN RECHTS sind in ganz Deutschland (und auch darüber hinaus) aktiv und haben meistens alle Hände voll zu tun mit dem „Tagesgeschäft“ in der jeweiligen Region, oder sogar unterstützend in anderen Regionen. Gelegentlich nehmen sie sich aber auch Zeit, um gemeinsam in Klausur zu gehen, sich weiterzubilden und aufzutanken für kommende Aufgaben. Letztes Wochenende war es wieder so weit: Vom 12. bis 14.05. trafen sich Vertreter*innen von 11 Regionalgruppen des Deutschland-Bündnisses. Eingeladen hatte die Regionalgruppe München – und das Tagungsthema war „Sprache und (Anti-)Diskriminierung“.

Während der Freitagabend und Sonntag anderen Aktivitäten vorbehalten waren, stand der Samstag ganz im Zeichen des Tagungsthemas. Am Vormittag konnten wir uns bei Vorträgen von Friederike Alexander über „Sprache und soziale Realitäten – Über die Macht der Worte und Worte der Macht“ sowie Staatsanwältin Teresa Ott zu „Bekämpfung von Hate-Speech“ aufschlauen…

OMAS GEGEN RECHTS beim Workshop

… und am Nachmittag in diversen Workshops selbst aktiv werden. Erwartungsgemäß war das nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst kurzweilig 🙂.

Es gäbe noch so vieles zu berichten von dieser perfekt organisierten Tagung: über die Stadtführung zur Münchner NS-Geschichte, über den Austausch zu Strategien, Aktionen und Markenkern der OMAS GEGEN RECHTS, über die gemeinsamen Abendessen, über die vielen guten und Mut machenden Gespräche, …

Aber halt: eines darf auf keinen Fall zu kurz kommen: unsere gemeinsame Demo am Sonntag. Da sprühte die geballte OMA-Power aus allen Ecken und Enden…

… ob bei den kämpferischen Liedern oder den beeindruckenden Redebeiträgen über Aktionen und Pläne – und über das großartige Gefühl, gemeinsam und kreativ für Demokratie und gegen Rechts einzustehen.

OMAS GEGEN RECHTS mit Schildern und Transparenten bei der Demo auf dem Marienplatz in München

Zum Abschluss überbrachte sogar noch eine Vertreterin der Polskie Babcie (OMAS GEGEN RECHTS in Polen) eine Grußbotschaft – sozusagen als Sahnehäubchen 🙂.

Vollgepumpt mit Eindrücken, Ideen und Schwung haben wir die Rückreise nach Dresden angetreten. Ganz bestimmt werden wir von diesem großartigen Wochenende noch eine Weile zehren und unseren Mit-OMAS davon berichten. Unser Dank gilt der Regionalgruppe München für die gleichermaßen liebevolle wie kompetente Vorbereitung und Durchführung! ❤️👍

Bochum: Erinnerung an junge Zwangsarbeiterinnen

Anlässlich des Tages der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 1945 gedachten einige OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West der Befreiung des Zwangsarbeiterlagers Humboldtstraße in Essen-Fulerum, in das noch wenige Monate vor Kriegsende 520 junge jüdische Frauen und Mädchen aus dem KZ Buchenwald gebracht wurden, um im Kruppschen Gussstahlwerk schwere Arbeit leisten zu müssen. Ihr Schicksal hat uns sehr berührt.
Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

https://de.m.wikipedia.org/wiki/KZ-Au%C3%9Fenlager_Humboldtstra%C3%9Fe

Bochum: OGR erinnern an ermordete Zwangsarbeiter

OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West gedenken der ukrainischen Zwangsarbeiter, die vier Tage nach der Befreiung Bochums vom Faschismus am 14.04.1945 an der ehemaligen Flussbadeanstalt an der Ruhrmühle in Bochum-Dahlhausen von Hitlerjungen ermordet wurden. Die Tat blieb ungesühnt.
Wir vergessen nicht und mahnen damit für ein friedliches Miteinander und die Beendigung des sinnlosen Mordens nicht nur in dem schrecklichen Krieg in der Ukraine.

Bochum: OMAS gegen Gewalt an Frauen

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 08.03.2023 waren auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Aktionstag der Bochumer Frauenvereine und Verbände am Samstag, den 11.03.2023 von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr auf dem Bongard-Boulevard mit einem Stand vertreten, um dort für „Frauenrechte sind Menschenrechte“ einzutreten sowie über Gewalt gegen Frauen und Femizide aufzuklären.
Der Stand fand reges Interesse und ganz nebenbei kamen Spenden in Höhe von 310 € zusammen, die dem Frauenhaus für die Einrichtung eines Kinderwohnzimmers übergeben wurden.
Fotos: Anette Wichmann

Bochum: Wärme gegen die (soziale) Kälte

Wärme gegen die (soziale) Kälte:
Unter diesem Motto brachten am 3. Dezember engagierte OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West auf dem Wintermarkt in Bochum gesammelte guterhaltene warme Winterkleidung für eine selbstbestimmte Spende an die Leute. Die Aktion fand reges Interesse und manche Bedürftige zogen auch glücklich mit einem geschenkten warmen Kleidungsstück von dannen.
Der Spendenerlös in Höhe von sage und schreibe 810 € wurde zu gleichen Teilen überwiesen an folgende soziale Einrichtungen in Bochum:
das-kollektiv e.V.
Frauenhaus Bochum
Bodo Bochum

Übriggebliebene Kleidung ging als Spende an
https://www.bochum-donezk.de/

Bochum: OMAS GEGEN RECHTS spielen Theater

Erfolgreiche Premiere des Theaterstücks „Die Einladung der Madame S.“ der Theatergruppe der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West unter der Regie von Hendrik Becker in der ausverkauftem Quartierhalle der Ko-Fabrik Bochum am 16./17.11.2022
Mit stehenden Ovationen würdigte das Publikum das Ringen von zehn starken Frauen aus unterschiedlichen Epochen, herauskatapultiert aus ihrer Zeit, um den Erhalt der Solidarität im Hier und Jetzt. Künstlerinnen, Freiheitskämpferinnen, eine Wissenschaftlerin, eine Abenteurerin, eine Apostelin und eine Königin machen sich auf den Weg, weil die Welt im Hier und Jetzt nicht mehr weiter kann, weil Madame Solidarität am Ende ist, weil sie sich von ihnen Hilfe erhofft.
Ein Theaterstück mit aktuellem Bezug: Die Solidarität darf nicht sterben.
Mehr denn je benötigen wir in diesen Krisenzeiten gesellschaftliche Solidarität.
Der Spendenerlös wird der Tafel Bochum & Wattenscheid übergeben.
Zwei weitere Aufführungen finden statt am 03./04.2023.
Fotos: Alex Schneider, Lydia Möbs

Bochum: OGR gedenken der Reichspogromnacht

Niemals wieder!
Die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West putzten heute am 09. November zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 die Stolperschwelle zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten Roma und Sinti im Appolonia Pfaus Park und verlasen das Gedicht der Rom:
e kamesgi luludschi – die sonnenblume
die sonnenblume ist die blume des rom.
sie gibt nahrung, sie ist leben.
und die frauen schmücken sich mit ihr.
sie hat die farbe der sonne.
als kinder haben wir im frühling ihre zarten,
gelben blätter gegessen und im herbst ihre kerne.
sie war wichtig für den rom.
wichtiger als die rose,
weil die rose uns zum weinen bringt.
aber die sonnenblume bringt uns zum lachen