OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Menschenrechtsaktivist berichtet aus Kabul am 1. November in Kassel

Die Lage in Afghanistan – und was sie uns angeht

Zu diesem Thema findet am Montag, dem 1. November um 18 Uhr im Kreishaus, Wilhelmshöher Allee 19-21 ein Vortrags- und Gesprächsabend mit Abdul Ghafoor Rafiey statt. Abdul Ghafoor kennt die Lage in Afghanistan sehr gut, er hat bis Ende August für AMASO „Afghanistan Migrants Advice & Support Org.“ in Kabul gearbeitet.

Abschiebungen nach Afghanistan wurden schon lange Zeit durchgeführt. Was ist aus den zurückgeführten Menschen in ihrer Heimat geworden? Entsprachen diese Abschiebungen den Menschenrechten? Wie hat sich das Land unter den Taliban verändert? Wie ergeht es zurückgelassenen Ortskräften, Journalisten und Journalistinnen? Und wie steht es um die Frauenrechte? Um diese Fragen und mehr wird es an diesem Abend mit Abdul Ghafoor gehen. Der Vortrag wird ins Deutsche übersetzt.

Der Abend wird organisiert von den OMAS GEGEN RECHTS Kassel. Aktuell sammeln die OMAS im Deutschland-Bündnis (klicken!) auf Betterplace für 26 Familien, zu denen ein persönlicher Kontakt besteht und die im Moment in Afghanistan in akuter Gefahr sind.

Kontakt: omas-gegen-rechts-kassel@posteo.de. Es gilt die 2G-Regel.

BLACK-LIVES-MATTER!

Zweite „Silent Demo –  Nein zu Rassismus“ am 4. Juli 2020 in Osnabrück

Es kamen ca.1000 Menschen bei der 2. „Silent Demo“ gegen Rassismus im Schlossgarten zusammen. Dabei waren auch 13 OMAS GEGEN RECHTS.

Rassismus – ein Thema, dass auch uns OMAS immer wieder umtreibt und was aktueller zurzeit kaum sein kann angesichts der Menschenrechtsverletzungen in der ganzen Welt. Rassismus, den es immer noch in Deutschland gibt und den viele Menschen erleben. Rassismus, den zahlreiche Menschen auch in Osnabrück täglich erfahren müssen. Genau das schilderten Redner und Rednerinnen auf eindrucksvolle Weise.

Vier junge, undogmatische und unabhängige Osnabrücker*innen hatten die Kundgebung organisiert. Mit einer Performance und zwei hervorragenden  Sängerinnen sowie einem sehr gelungenem Poetry-Slam, haben sie überzeugend  eine gelungene Veranstaltung organisiert. Einen schönen Bezug zur Friedenstadt Osnabrück stellten die Veranstalter*innen zum Ende der Kundgebung her, indem sie alle Teilnehmer*innen aufforderten mit dem eigenen Fingerabdruck eine große bunte Fahne gegen Rassismus zu gestalten, die später am Rathaus gehisst werden sollte und die immer noch dort hängt. Durch eine organisierte Spendenaktion ist dies möglich geworden.

Es gibt immer wieder Menschen, die uns OMAS ansprechen und fragen: „Wieso seid ihr immer nur gegen etwas?“ Sind wir gar nicht! – Wir unterstützen Menschen in ihren Bemühungen für Toleranz und Menschlichkeit, für Frieden und für Freiheit und Demokratie und Respekt. Diese jungen Menschen, die sich unter dem Motto „Black-Lives-matter“ politisch engagieren, haben unseren Respekt verdient. Das nächste Mal sind wir bestimmt wieder dabei!

Freiheit und Glück,

Heike

Nicht schwarz gegen weiß – nicht weiß gegen schwarz sondern WIR ALLE GEGEN RASSISMUS

Wow! Eine überwältigende Menge Menschen versammelte sich am Samstag, 06.06.2020 im Schlosspark in Osnabrück zum Silent Protest. Weder die Veranstalter noch die Teilnehmer*innen hatten damit gerechnet, dass so viele Menschen – über 2000 – zusammenkommen würden, um sich im Gedenken an George Floyd und im gemeinsamen Kampf gegen Rassismus zu versammeln. #blacklivesmatter

Immer wenn wir OMAS uns an Demonstrationen beteiligen, ist der Anlass meist eher ein schrecklicher und für viele von uns mit negativen Gefühlen besetzt. Oder es handelt sich um Dinge, die uns zutiefst empören.

Aber jeder Kampf gegen etwas ist auch der Kampf für etwas.

Sich gegen Rassismus zu wenden, heißt für Menschenrechte einzutreten. Dass so viele Menschen in Osnabrück und in vielen anderen Städten Deutschlands und auch in anderen Kontinenten ihr Entsetzen ausdrücken wollen, sich gegen Polizeigewalt aus rassistischen Motiven gegenüber Menschen aussprechen, das macht Mut, das eint uns, das lässt Hoffnung aufkommen, das beflügelt und bestärkt uns.
Sehr erfreulich war, dass selbst in Corona-Zeiten auch so viele OMAS GEGEN RECHTS (ich habe 20 gezählt) und ein paar unterstützende OPAS gekommen waren. Vielleicht auch für uns ein Neuanfang für unsere OMA-Initiative nach der Krise. Gerade wir OMAS GEGEN RECHTS haben es uns zur Aufgabe gemacht, jede für sich und alle gemeinsam als Initiative aktiv für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, freie Gesellschaft, gegen faschistische Tendenzen, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzungen behinderter und alter Menschen und von Ausländer*innen einzutreten und gegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Sozialabbau zu kämpfen. Um die Missstände in Politik und Gesellschaft öffentlich zu machen, braucht es die Gemeinschaft der Gleichgesinnten.

Ich freue mich auf euch,

eure Heike Tennstädt

P.S. Erfreulich war es, dass nur wenige Einsatzkräfte der Polizei vor Ort zu sehen waren. Wenn es eine Strategie der Polizei war, auf die friedliche, selbstverantwortliche Umsetzung der Vorgaben durch die Demonstranten zu setzen, so war es genau die richtige Strategie. Also auch ein Erfolg!