OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Wir trauern um 

EVELINE

Sie war eine OMA der ersten Stunde hier in Kassel.

Durch ihre große kommunikative Kompetenz hat sie für uns den Kontakt zur Bündnisgruppe gehalten. Und immer wieder Berichte und Anregungen eingebracht.

Ihr Engagement gegen Rechts hat vielen von uns Mut gemacht.

Wir werden Sie vermissen. 

Die OMAS GEGEN RECHTS in Kassel

Dokumentarfilm “Route 4” gemeinsam mit “Seebrücke”

Die “Seebrücke” zeigt zusammen mit den OMAS GEGEN RECHTS den Dokumentarfilm “Route 4” am Montag, dem 23. Januar um 19.30 Uhr in der Färberei, Universitätsplatz 10 in Kassel. Einlass ist um 19 Uhr. Ein in der Seenotrettung Aktiver wird an diesem Abend anwesend sein.

Im Anschluss an den Film wird zum Gespräch eingeladen: Was ist das Anliegen der Seenotrettung? Was nehmen die Menschen auf sich, die über das Mittelmeer fliehen? Und welche Rolle spielt Frontex, der europäische Grenzschutz, dabei? Wie können wir auf die Rechte der Flüchtlinge, wie sie in der Genfer Flüchtlingskonvention 1951 festgelegt wurden, in unserer Gesellschaft aufmerksam machen?

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Seenotrettung wird gebeten.

 

 

 

OMAS GEGEN RECHTS – jetzt auch in Arabisch!

Die guten Erfahrungen auf der Documenta fifteen in Kassel haben uns ermutigt: Den Flyer mit den Grundsätzen der OMAS gibt es jetzt auch in Arabisch!

In vielen europäischen Sprachen und in Türkisch haben wir ihn schon auf der Documenta verteilt. Nach Australien, die USA, Frankreich und die Niederlande haben wir ihn exportiert! Jetzt starten wir den Versuch, die arabische Community verstärkt zu erreichen. Wir möchten international werden!

Oft sagen arabische Geflüchtete: „Ihr habt gute Gesetze!“  Wir wollen, dass das so bleibt und unsere „guten Gesetze“ auch von ihnen mitgetragen werden.

Bitte verteilt auch die arabische Version in euren Netzwerden! Die Druckvorlage versenden wir gerne! Auch in allen anderen schon vorhandenen Übersetzungen.

Wir machen weiter!

OMAS GEGEN RECHTS auf der Documenta in Kassel

Ursprünglich war unser Info-Stand nur für Juli geplant. Doch dank der guten Zusammenarbeit mit dem Orga-Team der Documenta machen wir weiter. Bis zum Ende der Ausstellung. Jeden Donnerstag im August und September  – bis zum Ende der Documenta.

Unser Anliegen haben wir mehrsprachig gedruckt vorliegen und verteilen die Karten an Besucher*innen aus der ganzen Welt. Und aus Kassel.

Lernen Sie uns kennen. Wir kommen gerne ins Gespräch mit Ihnen.

Gerade jetzt! Denn Antisemitismus hat keinen Platz unter uns. Nicht auf der Documenta, nicht in Deutschland und nirgendwo auf der Welt.

Wir OMAS GEGEN RECHTS in Kassel und die Documenta

An jedem Donnerstag im Juli sind wir OMAS GEGEN RECHTS in Kassel auf der Documenta vertreten. Am vergangenen Donnerstag also zum ersten Mal. 

Gut platziert standen wir im Untergeschoss des ruruHauses mit allerhand Getränken und Plätzchen. Und mit unseren Flyern natürlich – dieses Mal in vielen Sprachen. Bis nach Australien wurde unser englischer Text exportiert. Und in die USA gleich in mehreren Exemplaren – für die Verwandtschaft. 

Natürlich beschäftigt uns OMAS in Kassel auch die nicht enden wollende Debatte um den tatsächlichen und den vermuteten Antisemitismus auf der Documenta. Um so wichtiger, dass wir jetzt zu unserem Anliegen stehen:

OMAS GEGEN RECHTS leisten Widerstand gegen Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus. Sie treten ein für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, vielfältige Gesellschaft. 

Was würde es helfen, wenn wir uns jetzt zurückzögen? Nur um nicht missverstanden zu werden?

Reden ist besser als schweigen.

Wir weigern uns, der ganzen Documenta, allen rund 1500 Künstler*innen Antisemitismus zu unterstellen. 

Geschwiegen wurde in diesem Land lange genug.

Also: herzliche Einladung nach Kassel. Am kommenden Donnerstag sind wir wieder ab 15 Uhr im ruruHaus, dem zentralen Anlaufpunkt der Documenta, zu finden. 

   OMAS und ihre Statements “auf der Wäscheleine”

Auf der Documenta: Gespräche mit den OMAS GEGEN RECHTS

An jedem Donnerstag im Juli ab 15 Uhr im ruruHaus in Kassel

Wir finden, nur das bringt etwas: Einander zuhören und miteinander reden. 

Deshalb laden die OMAS GEGEN RECHTS in Kassel an jedem Donnerstag im Juli ab 15 Uhr ins ruruHaus der Documenta ein. Mitten in der Stadt. Bei Getränken und Keksen. Die OMAS und ihre Statements “hängen an der Wäscheleine”. 

Unsere Grundsätze haben wir in viele Sprachen übersetzt. Zum Mitnehmen. 

  • OMAS GEGEN RECHTS leisten Widerstand gegen Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus. Sie treten ein für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, vielfältige Gesellschaft.

Dafür machen wir Werbung. Bei uns in Deutschland unter Zugewanderten und auch bei Besucher*innen der Documenta. Denn die Grundsätze der OMAS kann man nicht nur in jede Sprache übersetzen, man kann sie auch in jedes Land exportieren. 

Eines Tages werden wir eine weltweite Bewegung sein, von “Omas und Opas” und “Mamas und Papas”  – eben Menschen jeden Alters. Überall. We have a dream!

“We need to talk!” OMAS GEGEN RECHTS und die Antisemitismuskritik auf der Documenta

Der “sobat-sobat” führt durch die Documenta. Er oder sie ist Freund und Begleiter, kein “Besserwisser”. Das ist sympathisch.

“Diese Documenta wird nicht ästhetisch, sondern durch die Handlungsweise kuratiert”, sagt unser “sobat”. Und erklärt, wie es zur Auswahl der ausstellenden Künstler*innen kam. Auch die OMAS GEGEN RECHTS sind als regionale Gruppe mit Veranstaltungen auf der Documenta vertreten.

Das Kuratoren-Team ruangrupa hat andere ihnen bekannte Künstler-Kollektive nach Kassel eingeladen. Die wiederum haben weitere angefragt. Über 1500 Künstler sind beteiligt. Sie sollen natürlich das Lumbung-Prinzip teilen und die „Werte“. Ausdrücklich werden „Großzügigkeit, Humor, lokale Verankerung, Unabhängigkeit, Regeneration, Transparenz und Genügsamkeit“ im offiziellen Begleitheft zur Documenta genannt. Das klingt gut. Aber genügt das?

Was ist mit der Menschenwürde? In Deutschland ist sie in Artikel 1 des Grundgesetzes verankert: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Was als Antisemitismus gilt, mag in Indonesien und in Ländern des globalen Südens anders empfunden werden als in Deutschland. Was Menschenwürde ist  – the inner dignity of a person – versteht jeder Mensch von sich aus, sagt der berühmte amerikanische Politologe Francis Fukuyama. (“Identity”, 2018) Jeder Mensch weiß, was recognition – Wertschätzung ist. Das gilt global. Auch für die Kunst. 

Darüber müssen wir reden auf dieser Documenta. 

Wir OMAS GEGEN RECHTS Kassel laden zum Gespräch ein: An jedem Donnerstag im Juli ab 16 Uhr sind wir im Untergeschoss des ruruHauses zu finden. Wir wollen über die Grundsätze der OMAS (siehe: “Grundsätze”) ins Gespräch kommen.

Zu finden sind wir auch im offiziellen Programmheft der Documenta.

OMAS GEGEN RECHTS und die Documenta

In Kassel ist es bunt geworden. Überall leuchten die farbenfrohen Plakate der Documenta fifteen.

Schon vor Monaten wurde das ruruHaus in diesen Farben bemalt. Das ruruHaus ist die zentrale Anlaufstelle der Documenta. Hier tagt das leitende Künstlerkollektiv ruangrupa. Hier werden die Eintrittskarten verkauft und man kann einen Kaffee trinken. Im Erdgeschoss ist die Buchhandlung. Es ist das „Wohnzimmer“ der Documenta, heißt es. 

Das Haus in der Mitte von Kassel hat lange leer gestanden. Früher war hier ein Sportgeschäft, in meiner Kindheit die Kaufhalle. Jetzt also ist es lustig bunt bemalt. Und mit ineinander verschlungenen, aber geöffneten Händen versehen. Hände, die miteinander spielen, die gemeinsam etwas gestalten wollen. 

Das leitende Prinzip der Kuratoren ist Lumbung. „Lumbung“ bezeichnet auf Indonesisch die Reisscheune im Dorf, in die jeder einlagern kann, was er übrig hat. Eine genossenschaftliche Idee. Friedrich Wilhelm Raiffeisen wäre beglückt. Und ich bin es auch. Im Miteinander gestalten wir die Welt, wir hören aufeinander, gemeinsam entwickeln wir Ideen. Nichts mehr mit Einzelkämpfern in der Ellenbogengesellschaft. Das wäre es!

Kann Kunst der Gesellschaft Impulse geben? Könnte so auch Politik gemacht werden? Im Miteinander zum Wohl aller, aller Menschen auf der Welt?

Uns OMAS GEGEN RECHTS hat dieser Gedanke beschwingt. 

Wir haben an den Oberbürgermeister der Stadt Kassel geschrieben. Wir wünschen uns, dass das ruruHaus auch nach der Documenta als Haus für „Demokratie und Menschrechte“ erhalten bleibt. Für die Zivilgesellschaft. Als „Wohnzimmer“ für Kassel. Bisher haben wir noch keine Antwort. 

Aber die Documenta beginnt ja gerade auch erst. 

Kassel: OMAS GEGEN RECHTS organisieren ZOOM-Veranstaltung gegen die Waffenbörse

In Kooperation mit dem Ev. Forum haben die OMAS in Kassel eine ZOOM-Veranstaltung organisiert. „Für Kassel OHNE die Waffenbörse“OMAS GEGEN RECHTS  „Für Kassel OHNE die Waffenbörse“ war das Thema des Abends, an dem auch die Bischöfin der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Polizeipräsident von Nordhessen teilnahmen. Die große Mehrheit der knapp fünfzig Teilnehmer*innen, darunter viele OMAS GEGEN RECHTS, positionierte sich klar für eine Absage der Waffenbörse. Auch die Bischöfin, der Polizeipräsident und Cornelius Paede, der Chefdramaturg  des Staatstheaters, waren der einhelligen Meinung, dass Waffen nicht in Privathand gehören und schon gar nicht in eine offen zugängliche Verkaufsausstellung. Von Waffen gehe eine Faszination aus, die Machtausübung und Gewalt zur Folge habe, sagte Beate Hofmann, die Bischöfin.

Seit September 2020 bereits lag ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vor, dass die Waffenbörse nicht mehr in Kassel stattfinden soll. Wurde der Beschluss umgesetzt? Im Februar vorigen Jahres hatten die OMAS GEGEN RECHTS den Oberbürgermeister angeschrieben und damit das Thema neu aufgerollt. Zahlreiche Menschen haben sich dann an der Petition der OMAS gegen die Waffenbörse beteiligt, die auch bundesweit Beachtung fand. Die rechtsextrem motivierten Morde an Halit Yozgat und Walter Lübcke waren in Kassel Anlass, das Thema nicht ruhen zu lassen. Kassel ist nicht braun! Kassel hat eine weltoffene Stadtgesellschaft! Wir stehen auf für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit! Durch die ZOOM-Veranstaltung wurde das noch einmal überzeugend dokumentiert.

Jetzt gehen wir davon aus, dass die Waffenbörse nicht mehr in Kassel stattfinden wird. Der Veranstalter hat nach der Absage und einem gerichtlichen Nachspiel keinen weiteren Antrag mehr gestellt. Er weiß jetzt, dass es in Kassel neben vielen anderen engagierten Menschen auch eine beherzte Gruppe der OMAS GEGEN RECHTS gibt. Und die gibt es an vielen Orten überall in Deutschland!

 

 

 

Kassel im Gespräch – sprechen Sie mit: “Für Kassel OHNE Waffenbörse!”

Wir sind es leid, immer wieder gefragt zu werden: „Was ist denn bei Euch in Kassel los?“ Die rechtsextrem motivierten Morde haben auch bundesweit für Erschrecken gesorgt. In Kassel wollen wir die Waffenbörse nicht mehr haben. Und auch sonst nirgendwo. Eine demokratische und solida- rische Gesellschaft braucht keine Waffenbörse. Im Gegenteil – sie schadet, denn sie reizt zum Besitz illegaler Waffen.

Das Ev. Forum in Kassel veranstaltet zusammen mit den OMAS GEGEN RECHTS einen Gesprächsabend. Wir erwarten Statements u.a. von Bischöfin Dr. Beate Hofmann und dem Intendanten des Staatstheaters Florian Lutz. Wir hoffen, dass viele mitreden. Auch Menschen aus anderen Städten von Deutschland. Denn das geht uns alle an! Waffen gehören nicht in Privathand und nicht auf eine Börse.

Am Mittwoch, dem 9. März – online – um 19 Uhr. Bitte eine E-Mail senden an: Anmeldungsmail für die Veranstaltung