Gegen das Vergessen
(Fotos: Privat)
(Fotos: Privat)Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit hatte die AfD Thüringen zum „Familientreffen“ in Erfurt eingeladen.
Das „Auf die Plätze Bündnis Erfurt“, zu dem auch die OMAS GEGEN RECHTS Erfurt gehören, hatte zum Gegenprotest aufgerufen.
Zur Unterstützung der Thüringer OMAS fuhren einige Kasseler OMAS und ein OPA in die Thüringer Landeshauptstadt und wurden von den dortigen OMAS mit großer Freude begrüßt. Voller Energie und in Begleitung einer tolle Samba-Gruppe zogen wir durch Erfurt und waren den AfDlern zahlen- und lautstärkemäßig weit überlegen.
Das war ein guter Anfang für den weiteren Ausbau der Kooperation mit den Thüringer OMAS!

(Text + Fotos: Heidi)
2025… Alle Hände voll zu tun
Einmal im Monat treffen wir OMAS GEGEN RECHTS Kassel
uns im Plenum, doch das wäre zu wenig, um all das zu besprechen,
zu bearbeiten und zu planen, was uns wichtig ist!
Es gibt viele fortlaufende Arbeitsgruppen: die Kommunikations AG, die
AG Vorlese-Omas, die Stadtteil AG, die Kreativ AG, die Schul AG, die AG
Polizeipräsidium, die Arbeitsgruppe „Es eilt!“, die AG Jugend ohne Gott,
die AG Kommunalwahl.
Außerdem haben wir temporäre Organisationsgruppen, um Veranstaltungen zu planen.
Wir besuchen Vernetzungstreffen. Soziale Treffen helfen, uns gegenseitig besser
kennenzulernen und miteinander/ voneinander zu lernen: Argumentationstraining,
interne Weiterbildungen, Boule spielen, Ausflüge, Kennenlernabendessen,
Gesprächskreise, Selbstverteidigung und vieles mehr.
Das Foto zeigt die Kleingruppe „Mobbing oder Miteinander sein?“
der Schul AG. Vielleicht die letzte Besprechung, die draußen stattfindet in
diesem Jahr?
(Text: Dorothea Cüppers)

(Foto: Uwe Krahl)
Wir gedenken der Opfer von Hanau am Mittwoch, 19.02.2025 auf dem Reutlinger Marktplatz von 12-13 Uhr. Wir schließen alle Opfer von Gewalt in unserem Gedenken ein.
Das Dilemma der zwei Herzen
Im Rahmen der monatlichen Freitagsveranstaltungen des Bündnisses für Menschenrechte stand am Freitag, den15. November der Artikel 2: der UN-Menschrechtskonvention auf der Tagesordnung:
Jeder Mensch hat das Recht auf eine Leben ohne Diskriminierung.
Der Abend wurde von den OMAS GEGEN RECHTS gestaltet, um die Spannungen in den „Herzen der Jugendlichen“, die in migrantischen Familien aufwachsen sowie deren gesellschaftlichen und politischen Folgen aufzuzeigen.
Nasser El Bardanohi und sein Sohn David El Bardanohi von Firasa Solutions schilderten auf äußerst anschauliche Weise die Folgen des Aufeinandertreffens unterschiedlicher kultureller Traditionen .So wurde u. a. beschrieben, dass es im arabischen Raum eher üblich ist, das Kinder und Jugendliche, wenn ihr Verhalten von Erwachsenen kritisiert wird, still sind und auf den Boden schauen, als Zeichen des Respektes. In Deutschland aber von ihnen . z. B. in der Schule oft erwartet wird, dass sie bei Kritik das Gegenüber anschauen und Stellung beziehen. Kinder können diese unterschiedlichen Erwartungen nur schwer aushalten. Die Lösung scheint einfach: beide Seiten müssen die jeweils andere Kultur kennenlernen, um mit ihr umzugehen. Ansonsten sind die Kinder die „Schuldigen“ und das hat langfristige Folgen.
Ein weiteres Beispiel, ist die Körpersprache. Sehr viele Menschen, die aus anderen L ändern nach Deutschland kommen, tun sich schwer damit, dass nonverbale Kommunikation
in ihrer neuen Heimat eher zurückhaltend ausgeübt wird und der Schwerpunkt deutlich beim Verbalen liegt. Insbesondere bei (Noch) der Nichtbeherrschen der deutschen Sprache stellt dies eine große Barriere dar, die oft dazu führt, sich noch mehr zurückzuziehen oder vieles misszuverstehen.
Auch hier würde die gegenseitige Kenntnis der unterschiedlichen Verhaltensweisen sehr hilfreich für beide Seiten sein.
Die beiden Referenten verdeutlichten übrigens, dass es in Sachen kultureller Tradition kein richtig und falsch gibt, sondern ein gegenseitiges Wahrnehmen und Auseinanderzugehen benötigt, um gravierende Folgen gerade für Kinder und Jugendliche zu vermeiden.
Mit ihrer Veranstaltung sind Vater und Sohn übrigens bundesweit z.B. bei Behörden, Polizei und Bildungseinrichtungen gefragte Gäste.
Es wurde in den zwei Stunden im welt:raum der 3 Musketiere, der dafür einen sehr schönen Rahmen bot, viel gelacht; trotz der doch ernsten Thematik

Mit einem Friedensgebet in der Kreuzkirche ist am 8. Oktober in Dresden an die friedliche Revolution in der DDR erinnert worden. Im Anschluss wurde der Initiative OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN die undotierte Friedensplakette „Schwerter zu Pflugscharen“ verliehen. Sie geht an Protagonist*innen, die sich auch heute für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung engagieren.
In der Begründung für die Vergabe führt der Initiativkreis Dresdner Aufbruch an, dass die Akteurinnen „offensiv und seit vielen Jahren auf der Straße für die Demokratie diskutieren“ und „trotz großer Widerstände für Menschenrechte einstehen“.
Die von Annegret Fischer gehaltene Laudatio hebt unter anderem folgende Punkte hervor:
OMAS GEGEN RECHTS – da geht was!
Kein bisschen lebensmüde oder aufs Altenteil orientiert – sondern mittendrin und vor allem NÄHER DRAN!
OMAS GEGEN RECHTS – vereint durch das gemeinsame Ziel: Die offene, freiheitliche Demokratie zu stärken und zu schützen, sich einzusetzen für die Werte, die die Grundfesten unseres Zusammenlebens bilden, denn auch unsere Enkel sollen so gut leben können.
Nachfolgend ein sehr persönlicher Bericht einer unserer OMAS.
Am 1. September 2024 wurde den OMAS GEGEN RECHTS der diesjährigen Aachener Friedenspreis verliehen. Dies ist eine großartige Wertschätzung des Engagements und Einsatzes, den OMAS GEGEN RECHTS unermüdlich aufbringen.
In Kassel wurde dies gebührend gefeiert: bei schönstem Wetter, vielen Gästen und bester Stimmung in einem Bootshaus an der Fulda konnte auch die live Übertragung gemeinsam verfolgt werden.
Herrn
Stadtkämmerer Matthias Nölke
Rathaus
34112 Kassel Kassel, den 08.09.2024
Offener Brief zu Ihrem Interview mit der HNA vom 03.09.2024
Sehr geehrter Herr Stadtkämmerer Nölke,
in Ihrem Interview mit der HNA vom 3.9.zum Ausgang der Wahlen in Sachsen und
Thüringen sprechen Sie von einem „kompletten Staatsversagen“, Sie benutzen das
Bild, Deutschland würde mit der Ampelregierung am Steuer ungebremst auf eine
Mauer zurasen.
Wir OMAS GEGEN RECHTS finden Ihre Darstellung der Regierung sowie der
staatlichen Institutionen sehr abwertend, unsachlich und angstschürend.
Als Dezernent und Stadtkämmerer erwarten wir von Ihnen, dass Sie nicht die
Verächtlichmachung der Politik seitens Populisten und sozialen Medien wiederholen,
sondern sich als verantwortungsvoller Funktions- und Mandatsträger beweisen.
Wir, die Gesellschaft, brauchen neben aller berechtigten, sachlichen Kritik auch eine
Einschätzung, dass die Politik unsere Probleme lösen kann. Hierfür ist ein kritischer,
doch vor allem sachlicher und respektvoller Umgang mit Personen, die politische
Ämter bekleiden, Voraussetzung.
Sie als Kommunalpolitiker sollten wissen, dass der zunehmende Hass und die Hetze
gegen Politikerinnen und Politiker den Blick dafür verstellen, vor welchen Problemen
unser Land steht und was in Anbetracht der vielen überregionalen, aber auf unser
Land einwirkenden Krisen auch teilweise von der Politik und der Gesellschaft
geleistet wurde! Populistische Aussagen wie „die da oben haben völlig versagt und
fahren uns alle an die Wand“ spalten die Gesellschaft und spielen letztendlich den
extremen Rechten in die Hände, die diesen Staat, diese Demokratie in ihrer jetzigen
Form diskreditieren und letztendlich abschaffen wollen.
Wir OMAS GEGEN RECHTS sehen wir mit großer Sorge den Zulauf für die extreme
Rechte. Neben Populismus und irreführender Kommunikation sehen wir als Ursache
für den Zulauf auch die Angst der Menschen, ganzer Orte und sogar ganzer
Regionen vor einem nicht verkraftbaren sozialen Abstieg.
Als Mitglied einer Regierungspartei und insbesondere als Mitglied der FDP wünschen
wir Ihnen und Ihrer Partei die Entschiedenheit, hier die Weichen zu stellen für
öffentliche Investitionen in die Infrastruktur zur Stärkung der Regionen und der
Wirtschaft, gegen einen Wegfall von Arbeitsplätzen, für die Schaffung von
bezahlbarem Wohnraum, für die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, für ein
besseres Bildungssystem.
Ihr Parteikollege, ehemaliger Schatzmeister der FDP und Unternehmer Harald Christ
wünscht Ihrer Partei den Mut, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um
das Land weiterzuentwickeln. Hierfür will er auch die Schuldenbremse reformieren,
um Investitionen zu ermöglichen, die einen nachhaltigen ökonomischen Einfluss
haben.
Mit konstruktiven Vorschlägen kann die FDP Teil der Lösung werden und nicht Teil
des Problems durch populistische Äußerungen. Auch hier stimmen wir Ihrem
Parteikollegen zu: Es geht um mehr als die nächste Bundestagswahl.
Mit freundlichen Grüßen
OMAS GEGEN RECHTS KASSEL
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