OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Kassel vom 03.11.2025

An den Oberbürgermeister der Stadt Kassel

Sehr geehrter Herr Dr. Schoeller,

manchmal passt es einfach.
Auf der einen Seite der Pflegenotstand,
Pflegefachkräfte und -helfer werden dringend gesucht.
Auf der anderen Seite ein voll integrierter Marokkaner, der gut deutsch spricht
und die Helferausbildung bereits angetreten hat. Bei den Kolleginnen und
Kollegen wird er sehr geschätzt und bei den betreuten älteren Menschen ist er
sehr beliebt.
Doch nun soll Imad Mamouni abgeschoben werden. Die Ausbildung ‘nur’ zum
Pflegehelfer reicht nicht, um eine Ausbildungsduldung zu bewirken, obwohl
auch bei den Helferberufen ein dringender Bedarf besteht.
Das ist tragisch für alle Beteiligten!
Herr Mamouni verliert seine Zukunft, die Menschen im Wohnstift am Weinberg
eine wertvolle Pflegekraft und dem Staat entstehen Kosten durch die
Abschiebung.
Sie, Herr Dr. Schoeller, könnten dieses Szenario zumindest vorläufig
abwenden. Bitte setzen Sie sich bei der zentralen Ausländerbehörde dafür ein,
dass Herrn Mamouni nicht abgeschoben wird. Unterstützen Sie den Antrag an
den Petitionsausschuss im Hessischen Landtag.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der
OMAS GEGEN RECHTS KASSEL
Andrea Klein

 

Link zur Petition: https://www.change.org/p/rettet-imad-momouni-vor-der-abschiebung

Erfurt am 3.10.2025

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit hatte die AfD Thüringen zum „Familientreffen“ in Erfurt eingeladen.
Das „Auf die Plätze Bündnis Erfurt“, zu dem auch die OMAS GEGEN RECHTS Erfurt gehören, hatte zum Gegenprotest aufgerufen.
Zur Unterstützung der Thüringer OMAS fuhren einige Kasseler OMAS und ein OPA in die Thüringer Landeshauptstadt und wurden von den dortigen OMAS mit großer Freude begrüßt. Voller Energie und in Begleitung einer tolle Samba-Gruppe zogen wir durch Erfurt und waren den AfDlern zahlen- und lautstärkemäßig weit überlegen.

Das war ein guter Anfang für den weiteren Ausbau der Kooperation mit den Thüringer OMAS!

   
(Text + Fotos: Heidi)

Geht auf die Straße und seid laut: Monika Salzer auf Einladung der Kasseler OMAS GEGEN RECHTS zu Gast in Kassel und im Kultursalon

Vier fröhliche und interessante Tage hat Monika Salzer mit den OMAS in Kassel verbracht. Auf Einladung der Kasseler OMAS und des Kasseler Kultursalons kam sie vom 25. bis 28. September aus Wien nach Nordhessen.

Zur Begrüßung gab es ein Abendessen, an dem auch ihre „Herbergsmutter“ Maria sowie Katja und Carina teilnahmen.

Am Freitag besuchte sie den Furore Verlag; es ist der weltweit einzige Verlag, der exklusiv Werke Musikschaffender Frauen für die Bühne, für Orchester, für Kammer- und Solomusizierende sowie für Chöre aus allen Jahrhunderten veröffentlicht. Renate Matthei, Gründerin und Eigentümerin des Verlags, ist ebenso wie Monika Trägerin des „Preis für aufmüpfige Frauen.“ Im Anschluss begleitet Annette Monika zum Pressegespräch mit HNA-Redakteur Matthias Lohr. Er titelte am Folgetag: „Die Mutter aller Omas zu Gast in Kassel“. Es folgte ein von Dagmar koordinierten Stadtrundgang, der aufgrund des Wetters ins Grimm-Museum gelenkt wurde.

Gelegenheit, Monika kennenzulernen, bot das von Gabi organisierte gemeinsame Frühstück am Samstag morgen, an dem 25 OMAS teilnahmen und die Gelegenheit, Fragen stellen zu können, ausgiebig nutzen.
Danach folgte ein Ausstellungsbesuch im Fridericianum mit Claudia, Rita und Maria. Besucht wurden die Ausstellungen von Robert Grosvenor (Foto) sowie Portia Zvavahera / Simbabwe.

Auf dem roten Sofa fand am Abend schließlich das Kultursalon-Gespräch mit Monika und Moderatorin Kerstin Leitschuh statt. Monikas Botschaft an alle: Geht auf die Straße und seit laut!

Dass ein Besuch in Kassel nicht ohne eine Stippvisite beim Herkules abgeht, ist klar: Maria zeigte Monika zum Abschluss ihres Besuchs das Kasseler Wahrzeichen.

Danke, Monika, dass Du bei uns warst!
OMAS GEGEN RECHTS Kassel

Kieler Forderungen zum Klimaschutz

In einem Offenen Brief an die Bundesregierung hat die AG Klima und Umwelt der Kieler OMAS GEGEN RECHTS entschiedene Schritte zum Klimaschutz eingefordert:

Offener Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz, Vizekanzler Lars Klingbeil sowie die Bundesministerinnen und Bundesminister

Die Welt ist so heiß wie nie zuvor, Europa erwärmt sich schneller als der

Rest der Welt; wir müssen handeln: Jetzt und schnell! Wir sorgen uns um

den Erhalt der Lebensgrundlagen für uns, unsere Kinder und Enkelkinder.

Deshalb fordern wir Sie in Ihrer Verantwortung als Bundesregierung auf, die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen endlich umzusetzen und den Plänen zum Ausbau der Nutzung fossiler Energien, die insbesondere aus dem rechten Politikspektrum verfolgt werden, endlich eine deutliche Absage zu erteilen. Der Schutz der Lebensgrundlagen künftiger Generationen ist nicht nur ein Gebot der Vernunft; durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes sind Sie dazu verpflichtet.

Der beginnende Klimawandel gefährdet nicht nur unsere Existenz, sondern auch die freiheitlich-demokratische Grundordnung: Die empfundene Bedrohung der sozialen Sicherheit, der Gesundheit und des gesellschaftlichen Wohlstands stärkt den Zulauf zu rechtsextremistischen Parteien.

Wir fordern von Ihnen, dass bei jeder politischen Entscheidung die Auswirkungen auf das Klima , auf die Natur und auf die Gesundheit der Menschen mit betrachtet und berücksichtigt werden. Die Kosten für den Klimaschutz müssen sozial gerecht verteilt werden. Wirtschaftliches Wachstum darf nur auf der Basis erneuerbarer Energien und mit Rücksicht auf ökologische Systeme erfolgen.

Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und setzen Sie die notwendigen Schritte zum Klimaschutz und entsprechende Klimaanpassungsmaßnahmen durch!

Mit auf Zukunft für unsere Kinder und Enkel hoffenden Grüßen:

Astrid Micheler und Dr. Frauke von Bodelschwingh

AG Umwelt und Klima

OMAS GEGEN RECHTS

Regionalgruppe Kiel im Deutschlandbündnis

Omas-gegen.rechts-Kiel@t-online.de

Kasseler OMAS riefen erfolgreich zur Menschenkette ums Rathaus auf: Hand in Hand für Demokratie

Bei bestem Wetter und guter Stimmung bildeten rund 1200 Demokratinnen und Demokraten aus Kassel eine Menschenkette rund ums Kasseler Rathaus. Sie waren dem Aufruf der Kasseler OMAS GEGEN RECHTS gefolgt und hatten sich am 8. Februar ab 11.30 Uhr am Rathaus versammelt, um mit einer Menschenkette symbolisch die Demokratie zu schützen. Das Motto: „5 vor 12“. Die Menschenkette steht dabei symbolisch für den Schutz der Demokratie und war um 5 vor 12, also um 11.55 Uhr, geschlossen um das Rathaus herum gebildet worden.

Auch der Kasseler Oberbürgermeister, Stadtverordnete und MitarbeiterInnen des Rathauses hatten an der von Gesängen, Laolawellen und demokratiefreundlichen Rufen begleiteten Kette teilgenommen, die teils doppelt und dreifach stand. Nach Auflösung der Kette sangen viele TeilnehmerInnen gemeinsam mit den OMAS und begleitet von Akkordeonklängen u.a. „Bella Ciao“ und „Omas, spannt die Muskeln an“.

Mit der Aktion wollten die OMAS GEGEN RECHTS auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Wahlbeteiligung für demokratische Parteien bei der kommenden Bundestagswahl ist.

Die Kasseler Menschenkette ist Teil einer bundesweiten Aktion der OMAS GEGEN RECHTS am 8. Februar.

Offener Brief an Herrn Merz

Offener Brief der OMAS GEGEN RECHTS Kassel

zur beabsichtigten Verschärfung des Migrationsrechts

Sehr geehrter Herr Merz,

wir sehen, dass Sie mit Ihrem Gesetzespaket zentrale Pfeiler unserer Demokratie ins Wanken bringen. Denn Ihr Gesetzespaket gefährdet:

  • rechtsstaatliches Vorgehen
  • Minderheitenschutz
  • das Grundrecht auf Asyl

 Dieses Gesetzespaket ist nach Ansicht der überwiegenden Anzahl der Migrations- und Verfassungsrechtler und auch nach unserer Meinung mit zentralen europarechtlichen Bestimmungen und in Teilen auch mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar.

Sehr geehrter Herr Merz, wir bitten Sie dringend, Ihre Vorgehensweise und Ihre inhaltlichen Positionen zu überdenken. Aktuell sehen wir nicht, dass Sie und Ihre Partei sich noch ausreichend stark für die Grundpfeiler unserer Demokratie einsetzen.

Sie verspielen unser Vertrauen. Wir hatten uns immer auf die Aussagen von Ihnen, Ihren Parteikollegen sowie anderen demokratischen Parteien verlassen. Ihre Worte waren, dass es eine unüberbrückbare Brandmauer gegenüber der in weiten Teilen rechtsextremen AfD gäbe.

Wir hatten uns darauf verlassen, dass auch eine Mehrheits-Beschaffung mit den Stimmen der AfD im Bundestag wie auch den Länderparlamenten ein ‚no go‘ wäre.

Es handelt sich bei der AfD um eine Partei, die unsere Demokratie nach dem von ihren Funktionären gezeigten Verhalten aushöhlen und schließlich beseitigen will. Hier geht es nicht nur um Zustimmung, sondern darüber hinaus auch um Mehrheitsbeschaffung.

Wir sind erschrocken, bestürzt und können es nicht für möglich halten, dass Sie und alle, die Ihnen zustimmen, sich aus Kalkül von den Grundwerten unserer Demokratie verabschieden.

Gerne erwarten wir Ihre Nachricht und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

OMAS-GEGEN-RECHTS-Kassel

(www.omas-gegen-rechts-kassel@posteo.de)

Kassel, 30.01.2025

Demo in Dresden unter dem Motto "Nie wieder Faschismus – Demokratie verteidigen!"

Dresden: Unsere Demokratie wankt und wir wollen nicht länger dabei zuschauen!

Etwa 200 Demokratinnen und Demokraten waren heute unserem Aufruf zu Kundgebung und Demo unter dem Motto „Nie wieder Faschismus – Demokratie verteidigen!“ gefolgt. Auch wenn die Technik uns mit einem Boxenausfall nicht ganz so hold war wie das Wetter, war es dennoch eine gelungene, Mut machende Veranstaltung!

Unser Anliegen war es, unserer Missbilligung darüber, dass innerhalb kürzester Zeit die Themen der AfD von den demokratischen Parteien übernommen wurden, Ausdruck zu verleihen.

Besonders froh waren wir, gemeinsam mit weiteren Initiativen (Herz statt HetzeHOPEDresden WiEdersetzenFridays for Future DresdenJunge Pirat:innen DresdenLinksjugend DresdenGrüne Jugend Dresden und Jusos Dresden) aufgerufen zu haben – insbesondere die jungen Menschen brachten erwartungsgemäß frischen Wind hinein!

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Dresdner Friedensplakette „Schwerter zu Pflugscharen“ an die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN verliehen

Mit einem Friedensgebet in der Kreuzkirche ist am 8. Oktober in Dresden an die friedliche Revolution in der DDR erinnert worden. Im Anschluss wurde der Initiative OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN die undotierte Friedensplakette „Schwerter zu Pflugscharen“ verliehen. Sie geht an Protagonist*innen, die sich auch heute für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung engagieren. In der Begründung für die Vergabe führt der Initiativkreis Dresdner Aufbruch an, dass die Akteurinnen „offensiv und seit vielen Jahren auf der Straße für die Demokratie diskutieren“ und „trotz großer Widerstände für Menschenrechte einstehen“.

Die von Annegret Fischer gehaltene Laudatio hebt unter anderem folgende Punkte hervor:

OMAS GEGEN RECHTS – da geht was!

Kein bisschen lebensmüde oder aufs Altenteil orientiert – sondern mittendrin und vor allem NÄHER DRAN!

OMAS GEGEN RECHTS – vereint durch das gemeinsame Ziel: Die offene, freiheitliche Demokratie zu stärken und zu schützen, sich einzusetzen für die Werte, die die Grundfesten unseres Zusammenlebens bilden, denn auch unsere Enkel sollen so gut leben können.

Nachfolgend ein sehr persönlicher Bericht einer unserer OMAS.

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Offener Brief der OGRK an Stadtkämmerer M. Nölke

Herrn
Stadtkämmerer Matthias Nölke
Rathaus
34112 Kassel                                                   Kassel, den 08.09.2024

Offener Brief zu Ihrem Interview mit der HNA vom 03.09.2024

Sehr geehrter Herr Stadtkämmerer Nölke,

in Ihrem Interview mit der HNA vom 3.9.zum Ausgang der Wahlen in Sachsen und
Thüringen sprechen Sie von einem „kompletten Staatsversagen“, Sie benutzen das
Bild, Deutschland würde mit der Ampelregierung am Steuer ungebremst auf eine
Mauer zurasen.
Wir OMAS GEGEN RECHTS finden Ihre Darstellung der Regierung sowie der
staatlichen Institutionen sehr abwertend, unsachlich und angstschürend.
Als Dezernent und Stadtkämmerer erwarten wir von Ihnen, dass Sie nicht die
Verächtlichmachung der Politik seitens Populisten und sozialen Medien wiederholen,
sondern sich als verantwortungsvoller Funktions- und Mandatsträger beweisen.
Wir, die Gesellschaft, brauchen neben aller berechtigten, sachlichen Kritik auch eine
Einschätzung, dass die Politik unsere Probleme lösen kann. Hierfür ist ein kritischer,
doch vor allem sachlicher und respektvoller Umgang mit Personen, die politische
Ämter bekleiden, Voraussetzung.
Sie als Kommunalpolitiker sollten wissen, dass der zunehmende Hass und die Hetze
gegen Politikerinnen und Politiker den Blick dafür verstellen, vor welchen Problemen
unser Land steht und was in Anbetracht der vielen überregionalen, aber auf unser
Land einwirkenden Krisen auch teilweise von der Politik und der Gesellschaft
geleistet wurde! Populistische Aussagen wie „die da oben haben völlig versagt und
fahren uns alle an die Wand“ spalten die Gesellschaft und spielen letztendlich den
extremen Rechten in die Hände, die diesen Staat, diese Demokratie in ihrer jetzigen
Form diskreditieren und letztendlich abschaffen wollen.
Wir OMAS GEGEN RECHTS sehen wir mit großer Sorge den Zulauf für die extreme
Rechte. Neben Populismus und irreführender Kommunikation sehen wir als Ursache
für den Zulauf auch die Angst der Menschen, ganzer Orte und sogar ganzer
Regionen vor einem nicht verkraftbaren sozialen Abstieg.
Als Mitglied einer Regierungspartei und insbesondere als Mitglied der FDP wünschen
wir Ihnen und Ihrer Partei die Entschiedenheit, hier die Weichen zu stellen für
öffentliche Investitionen in die Infrastruktur zur Stärkung der Regionen und der
Wirtschaft, gegen einen Wegfall von Arbeitsplätzen, für die Schaffung von
bezahlbarem Wohnraum, für die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs, für ein
besseres Bildungssystem.
Ihr Parteikollege, ehemaliger Schatzmeister der FDP und Unternehmer Harald Christ
wünscht Ihrer Partei den Mut, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um
das Land weiterzuentwickeln. Hierfür will er auch die Schuldenbremse reformieren,
um Investitionen zu ermöglichen, die einen nachhaltigen ökonomischen Einfluss
haben.
Mit konstruktiven Vorschlägen kann die FDP Teil der Lösung werden und nicht Teil
des Problems durch populistische Äußerungen. Auch hier stimmen wir Ihrem
Parteikollegen zu: Es geht um mehr als die nächste Bundestagswahl.

Mit freundlichen Grüßen
OMAS GEGEN RECHTS KASSEL