OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bochum: OMAS GEGEN RECHTS sagen AfD? Nee!

OMAS GEGEN RECHTS sagen:
AfD? Nee! – Brandmauer gegen die AfD!
„Super, dass ihr hier seid und euch für unsere Demokratie und gegen rechtes Gedankengut einsetzt“, das hörten wir OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West nicht nur einmal von Passant*innen am Samstag, den 21.10.2023 an ihrem Infostand in der Bochumer Innenstadt, den sie in Sichtweite des Werbestandes der AfD aufgebaut hatten. Ausgestattet mit dem Aufklärungsmaterial des Projektes „#AfDnee“ des Frankfurter Vereins für demokratische Bildung und Kultur (Demokult e.V.), das sich kritisch mit dem Programm der AfD auseinandersetzt, gingen sie mit den Passant*innen ins Gespräch. Unsere Motivation? Wir sind besorgt über den zunehmenden Zuspruch für die in Teilen rechtsextreme AfD und sehen unsere Demokratie in Gefahr. Darüber möchten wir mit den Bürger*innen hier vor Ort ins Gespräch gehen und deutlich machen, was passiert, wenn sie der AfD folgen und dieser Partei ihre Stimme geben. Wir wollen nicht eines Tages wieder in einem faschistischen Staat aufwachen, in dem alle behaupten, sie hätten es nicht gewusst. Zahlreiche interessierte Passant*innen jeden Alters blieben vor dem Stand mit der Brandmauer gegen die AfD stehen. Es entspannen sich lebhafte, zum Teil kontroverse Diskussionen, die manchen nachdenklich zurückließen.
Unterstützung erhielten wir spontan von jungen und alten Antifaschist*innen des Bochumer Bündnisses gegen Rechts.
Gut „beschützt“ von der Polizei hatten die Blaubraunen nur sehr wenig Publikum und räumten ihren Stand vorzeitig.
Was sagte ein jungen Mann im Vorübergehen? „Ich finde das, was ihr Omas macht, Klasse!“

Omas gegen Rechts contra AfD

Fotos: Lydia Möbs

 

Offener Brief zum Klima – aus Lüneburg

Sehr geehrte Damen und Herren im Bundestag, in den Länderparlamenten und in den Räten der Kommunen,

das Klima ändert sich, nein, es hat sich bereits verändert. Täglich sehen wir die dramatischen Folgen der Erderwärmung, Starkregen und Sturzfluten, Dürre und Missernten, Hitzewellen und Waldbrände. Wir lesen fachliche Auswertungen, die den Wandel ins Negative belegen. Was wir nicht sehen, ist eine gemeinsame Kraftanstrengung der Politiker*innen, Problem-Lösungen zu entwickeln und rasch in konkrete Politik umzusetzen. Es geht leider häufig nur darum, den politischen Konkurrenten auch bei diesem Thema zu verunglimpfen.

Der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft, damit Deutschland bis 2045 klimaneutral wird, muss eine Gemeinschaftsaufgabe aller Politiker*innen in Bund, Ländern und Kommunen sein. Es darf und muss einen Wettbewerb der Ideen geben, ein Ringen um den besten Weg. Aber es darf nicht sein, dass Abgeord¬nete in ihren Reden im Bundestag diejenigen, die klimarettende Maßnahmen auf den Weg bringen wollen, mit Häme und Spott überziehen. Dies gilt ebenso für Länder und Kommunen.

Sie stellen sich damit auf eine Stufe mit der AfD.

Es ist schwer, mit dem Thema Klimaschutz Wahlen zu gewinnen. Denn um die¬se Herausforderung zu bewältigen, müssen auch unbequeme und schmerzhafte Entscheidungen getroffen und alle dabei ‚mitgenommen‘ werden. Das gelingt nur, wenn alle demokratischen Parteien zusammenarbeiten.
Inzwischen klagen Schweizer Seniorinnen und portugiesische Jugendliche vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Sie klagen, weil Politiker*-innen nicht genug tun, um den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Ihre Zukunft steht auf dem Spiel. Wir sind ebenfalls zutiefst besorgt – aus Verantwortung für unsere Kinder und Enkel.
Wir erwarten von der Politik konstuktives Arbeiten an Lösungen – sofort!

Mit freundlichen Grüßen
Die OMAS GEGEN RECHTS in Lüneburg

OMAS GEGEN RECHTS fahren gern nach Magdeburg – weil es sein muss!

Am 16.09. planen Querdenker und AfD zusammen mit Akteuren der rechtsextremen Szene eine Versammlung in unserer Stadt abzuhalten. Wir können und werden nicht tatenlos zusehen, wie diese gefährlichen Ideologien und Verschwörungserzählungen weiterhin Raum in unserer Gesellschaft beanspruchen.

Diese Gruppen vertreten eine reaktionäre Agenda, die auf Hass, Spaltung und Unsicherheit aufbaut. Ihre Forderungen würden unsere Gesellschaft zurück in dunkle Zeiten führen und die Zukunft unserer Stadt und unseres Landes gefährden.

Wir glauben an eine Gesellschaft, die auf Solidarität, Gleichberechtigung und Respekt aufbaut. Wir setzen uns daher für den Schutz unserer Demokratie, die Ablehnung rechtsradikalen Gedankenguts und spalterischer Ideen ein.

Lasst uns gemeinsam gegen diese Bedrohung vorgehen und unsere Stadt von diesen gefährlichen Ideologien befreien. Schließt euch dem Gegenprotest an und zeigt klar und deutlich, dass in unserer Gemeinschaft kein Platz ist für Hass, nationalsozialistisches Gedankengut und Verschwörungserzählungen. Deswegen rufen wir, gemeinsam mit der Linksjugend [‘solid] Magdeburg zu einer Gegenkundgebung am 16.09.2023 ab 13 Uhr auf dem Domplatz auf.

Sie sagen, Deutschland würde aufstehen? Nein, wir setzen uns gemeinsam hin und für eine lebenswerte Zukunft ein!

Bürgerschaftliches Engagement gegen Rechts schützen – Solidarität mit David Janzen (Offener Brief)

Schutz für bürgerschaftliches Engagement für die Demokratie muss Staatsraison sein  – Offener Brief zu den Bedrohungen eines Braunschweiger Journalisten durch extreme Rechte

Unterzeichnung bitte an ogr.hannover@gmail.com.
Schreibt bitte dazu, ob als Privatperson oder als Organisation

An

Innenministerin Daniela Behrens / Hannover
Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann / Hannover
Landespolizeipräsident Axel Brockmann / Hannover
Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe / Braunschweig
Polizeipräsident Michael Pientka / Braunschweig

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich schreibe Ihnen als engagierte und beunruhigte Bürgerin und als Mitglied der OMAS GEGEN RECHTS Hannover.

Der Präsident des Niedersächsischen Verfassungsschutzes, Dirk Pejril, sieht nach wie vor im Rechtsextremismus „die größte Gefahr für unsere Demokratie“. Zunehmend wird – nicht zuletzt von unserem Bundespräsidenten – zivilgesellschaftliches Engagement gegen den wachsenden Rechtsruck gefordert. Bundesweit engagieren sich viele Menschen gegen rechte Umtriebe. Die OMAS GEGEN RECHTS haben 2020 den Preis für Zivilcourage vom Zentralrat der Juden in Deutschland bekommen. In Hannover wurden wir vom Oberbürgermeister für unseren Einsatz geehrt.

Die Forderung nach bürgerschaftlichem Engagement bedeutet aber auch, dass Menschen, die sich für den Erhalt unserer Demokratie einsetzen und über rechte Strukturen aufklären, sich auf den Schutz des Staates verlassen können müssen.

Der Braunschweiger Journalist David Janzen recherchiert und publiziert zu rechten Aktivitäten, Strukturen, Strategien und Netzwerken in der Region um Braunschweig, in Niedersachsen und bundesweit. Er klärt auf mit Artikeln, Vorträgen, Workshops und Seminaren und unterstützt das Monitoring der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie in Niedersachsen.

Neonazis bedrohen David Janzen und seine Familie kontinuierlich seit mehreren Jahren. Sie scheinen von den Behörden nicht wirklich etwas befürchten müssen.  Am 03. September waren wieder Drohungen an seine Haustür  geschmiert worden. Häufig schon hatte er Anzeige erstattet, doch die Ermittlungen wurden stets eingestellt, da Täter*innen nicht ermittelbar.

Auf dutzende Anzeigen wegen rechter Bedrohungen, Beleidigungen, Verleumdungen oder verbotener Symbole folgt fast immer eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft, dass die Verfahren eingestellt wurden. Begründungen:  man könne keine Täter*innen ermitteln oder es gebe kein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung oder der Täter habe in anderen Verfahren eine höhere Strafe zu erwarten.

Ist die Justiz nicht in der Lage oder willens, die rechten Drohungen zu beenden, für ausreichenden Schutz zu sorgen und gegen die Neonazis zu ermitteln und sie zu verurteilen?

Wie sollen wir uns für die Demokratie und gegen Demokratiefeinde engagieren und Gesicht zeigen, wenn sich in Niedersachsen engagierte Menschen nicht vor rechten Bedrohungen geschützt fühlen können?

Welche Wirkung hat es, zu sehen, mit welcher Vehemenz und mit welchem enormen Ermittlungsaufwand Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz gegen die linke antifaschistische Szene Braunschweig vorgehen, gegen Menschen die gegen AfD-Parteitage protestieren, sich aus Sorge um unsere Zukunft auf die Straße kleben oder einfach nur Hanftee verkaufen?

Wir bitten Sie eindringlich, bürgerschaftliches Engagement hier konkret im Fall von David Janzen zu schützen und gegen seine Bedrohung durch die extreme Rechte vorzugehen. Demokratie ist kein Selbstläufer und braucht Bürger*innen mit Zivilcourage und Haltung gegen Rechtsextremismus und Neonazis. Und sie braucht dringend eine Justiz, die sich schützend davor stellt.

Mit freundlichen Grüßen

Uta Saenger

OMAS GEGEN RECHTS Hannover

Unterzeichner*innen

Uta Saenger, Hannover – OMAS GEGEN RECHTS/Hannover Deutschland-Bündnis – Werner Musterer, Hannover – Rika Uhle, Burgwedel – Antiverschwurbelte Aktion – Partei DIE SONSTIGEN – Monika Staemmler, Hannover – Andreas Prochnow, Neustadt am Rübenberge – Evelyne Borgmann, Hannover – Hans-Ulrich Metzger, Hannover – Hildegard Happach, Hannover – Sabine Baur, Frankfurt a. M. – Michael Klotz, Hannover – Uwe Hacke, Braunschweig – Franziska Hedtke, Hannover – Dagmar Rath, Hannover – Petra Wronna, Hannover – Björn Steinmeyer, Kreisverband GEW Braunschweig – Karl-A. Rinast, Ober-Ramstadt – Ulrike Köhler, Hannover – Cornelia Hecke, Hannover – Birgit Ritter, Hannover – Kathleen Kalle, Braunschweig – OMAS GEGEN RECHTS/ Berlin Deutschland-Bündnis – Maja Wiens, Berlin – Karin Albrecht, Seelze – Jenke Kochinke, Bremen – Ellen Neef, Omas gegen Rechts Wendland – Britta Volle, Rostock – Thomas Pfeiffer, Hannover – Heidi Bitterberg, Braunschweig – Christiane Kirsch, Hannover – Karin Albrecht, Seelze – Ursula Laue, Bad Schwartau –  Hans Adam, Hannover – Daniel Bunke, Hannover – Heidi Köpke, OMAS GEGEN RECHTS/ Hannover – Gabriele Sosnitza, Leese – Sibylle Herbst, Hannover – Evmarie Lang, OMAS GEGEN RECHTS/ Halle – Manja Präkels, Autorin – Erdmute Trustorff, Braunschweig – Marion Kunze, Hannover – Gundi Sattrup, Burgwedel – Ingrid Chilla-Ryssel, Hannover – Ingeborg Neubeck, Burgdorf – Birgit Rybarsch, OMA GEGEN RECHTS Hannover – Maria Soyère, Hannover – Angie Volker, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Tina Helms, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Ulrike Görling, Hannover – Lola Fraterrigo, Langenhagen, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Ralf Bärwaldt, Hannover – Christiane Filimonov, Kassel – Irena Angelovski, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Kristin Harney, Verden – OMAS GEGEN RECHTS Wetterau/ Deutschland-Bündnis – Lydia Möbs, Essen – OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West Deutschland-Bündnis – Karin Robel, Wathlingen – OMAS GEGEN RECHTS/ Leipzig – Marita Tolkdorf-Krüwel, OMA GEGEN RECHTS Osnabrück – Margrit Braun, Hannover – OMAS GEGEN RECHTS/Köln Deutschland-Bündnis – Marcel Loeb, Köln – Barbara Biadacz-Hennig, Braunschweig – Oliver Rautenberg, Journalist, Bochum – Angelika Schwarz, AWO KV Braunschweig – Wabe e.V., Verden (Aller) – Ilse Göckenjan, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Dagmar Knoche-Hentschel, Hannover – Nicole Renken-Nikolaus, OMAS GEGEN RECHTS Göttingen – Ute Lamla, Neustadt a. Rbge – Isabell Seeländer, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Michael Höntsch MdL a.D., Hannover – Martina Klotz, Hannover – OMAS GEGEN RECHTS/ Verden – Birgit Behrmann, Verden – Bündnis gegen Rechts Braunschweig – Liam Harrold, Historiker, Ratsmitglied, Hannover – Bettina Küstermann, Ronnenberg – Monika Ganseforth MdB a.D., OMAS GEGEN RECHTS Hannover – 40 OMAS und Opas GEGEN RECHTS, Siegen – Uschi Stemann, Siegen – Gundula Schildhauer, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Marianne Prien, Hannover – Iris Cissé, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Monika Klönne, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Wolfgang Hammes, Merzig – Claudia Erchinger, Hannover – Elena Luz, Hannover – Meiling, Lehrte – Andrea Székely, Hemmingen – Annette Hagemann, Hannover – Monika Rietze, Hannover – Andrea Hesse, Hannover – Ingrid Kurzawa-Do, Springe (Oma gegen Rechts) – Maja Meckoni, Hannover, Angela Sonntag, Hannover – Dorothea Diestelmeier, Hannover – Josefine Frank, Bremen – Gabriele Hein, OMAS GEGEN RECHTS Hannover – Andrea Worat, Hemmingen – Andrea Loos, Hannover – Felix Niemann, Braunschweig – Peter Petersen, Braunschweig – Noy Vorarien, Braunschweig – Karin Hacke, Braunschweig – Ute Sowade, Braunschweig – Catrin Schmühl, Hannover, HVD Niedersachsen – Cinzia Pizzati Sturm, Hannover – Annette Gardemann, OMA gegen Rechts aus Berlin – Cornelia Seng, OMAS GEGEN RECHTS Kassel – Hennig Burgdorf, Braunschweig – Andrea Hesse, Hannover, Offene Gesellschaft Langenhagen – Jörg Kleczka, Langenhagen, Offene Gesellschaft Langenhagen – Jürgen Köhler, Hannover, Offene Gesellschaft Langenhagen – Willi Minne, Langenhagen, Offene Gesellschaft Langenhagen – Renate Siebler, Langenhagen, Offene Gesellschaft Langenhagen – Laura Saenger, Hannover – Linda Töllner, Langenhagen, Offene Gesellschaft Langenhagen – OMAS gegen RECHTS/ Achim und Bremen – Renate Witzel-Diekmann,  OMAS gegen RECHTS Achim und Bremen – Bündnis „Auf die Plätze gegen rechte Hetze“ Hannover – OMAS GEGEN RECHTS/ Stade – Marion Meyer, OMAS GEGEN RECHTS/ Stade – Andrea und Andreas Aplowski, Braunschweig – Seebrücke Braunschweig – Elke Saenger, Bayreuth – Lena Saenger, Berlin – Tanja Gäbelein, Berlin – Anett Wolf, Kiel – Lilia Saenger, Hannover – Ellyn Saenger, Hannover – Patricia Saenger, Hannover – Cornelia Grob, Lauf an der Pegnitz – Renate Saß, Lehrte – Dr. med. Katja Kühn, Ärztin, Antifaschistin – IKDR (Initiative Kirche für Demokratie und gegen Rechts) Region Braunschweig – Nicola Haensell, Fürth – Bianka Stelz, als Privatperson mit Mandat im kommunalen Parlament der SPD Florstadt im Wetteraukreis – Katrin Strauß, Wemding – Susanne Ehlermann-Petersen, Hamburg – Gabi Kolain, OMAS GEGEN RECHTS Landau – Omas-gegen-Rechts-Erfurt e.V. – People4Future OG Kiel – Steffi Blandow-Wechsung, Oma gegen Rechts, Lüneburg – Dorrit Riemenschneider, Dresden – Udo Lingener, OMAS GEGEN RECHTS Buxtehude – Marita Lingener, OMAS GEGEN RECHTS Buxtehude – Dorte Stürmer-Brauer, OMAS GEGEN RECHTS Buxtehude – Renate Bröde, Hannover – Antje Frehse, Hannover – Corinna Schütt, Hannover – Petra Heimann, Hildesheim – Sabine Himmelsbach, Hannover – Renate Westphal, Hannover – Maria Osinski-Ebel, Hannover – Lutz Haberbosch, Wathlingen – Corinna Dörr, Hannover – Iris Kasprzak, Hannover – Andrea Loos, Hannover – Christiane Meyer-Barlag, Hannover – Elke Hoffman, Hannover – Gisela Heiland, Hannover

Dresden is(s)t bunt

Dresden is(s)t bunt – und die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN auch

Was für eine Veranstaltung – mehr als 200 Vereine und Gruppen verbanden mit Aktionen, Gesprächen, Musik, Informationen und vielen Leckereien die Altstädter und Neustädter Seite Dresdens und zeigten, dass neben all den lauten und hasserfüllten Gruppen dieser Stadt eine sehr starke und gesunde sowie stark engagierte heterogene Szene existiert, die unverdrossen ihre Arbeit macht. Seit 2015 gibt es das Gastmahl Dresden is(s)t bunt – wir OMAS waren das erste Mal dabei und begeistert 🙂 . Wir gehören in diese bunte Vielfalt genauso wie die verschiedenen Kulturtreffs, die Theater und die Beratungsstellen, die Bildungsvereine und Angebotsgruppen.

Die OMAS bei "Dresden is(s)t bunt"

Unsere OMAS haben gebacken und gebrutzelt und sich mit echten Oma-Snacks am Tisch 40 präsentiert. Mit im Gepäck neben all dem Infomaterial auch unser Memory und ein neues Gesprächs-Einstiegs-Angebot, ein Zitate-Quiz.
Zitate-QuizWir hatten Zitate auf Kärtchen gedruckt und baten die Passant*innen, nach dem Lesen zu entscheiden, ob die Worte der NSDAP oder der AfD zuzuschreiben wären. Die Auflösung war nicht nur einmal verblüffend und sorgte für kurze Herzschlag-Aussetzer.

So erfuhren wir auch, dass nicht nur „unsere Blase“ zu dieser Veranstaltung unterwegs war – es gab ein sehr langes und wichtiges Gespräch mit einer jungen Frau, die sich von unserer Regierung gar nicht verstanden fühlt und sich deshalb stark zur AfD hingezogen fühlt. Durch sie ist uns auch klar geworden, was wir an dem Angebot noch verbessern müssen.
Überwogen hat Sympathie. Vielleicht erzeugt das Wort OMA bei vielen zuerst einmal ein warmes Gefühl, wir erfuhren unglaublich viel Zuspruch. Und wurden noch unglaublich viel öfter fotografiert. Wenn wir auch manchmal hadern mit der Bezeichnung unserer Gruppe, das Fest zeigte, dass der Name zum Gespräch einlädt, einfach nur, weil das Wort OMA im Gruppennamen enthalten ist.

Solch eine Veranstaltung mitzumachen, ist wichtig und gut. Es gibt wieder Mut und Hoffnung. Wir sind viele, wir sind mehr. Zumindest an diesem Montag haben wir die Zahl der durch das Stadtzentrum marschierenden „Freien Sachsen“ um Längen übertroffen.

Und als ganz zum Schluss ein junges Mädchen an unseren Tisch kam, um zu fragen, was wir denn eigentlich so machen würden, als OMAS GEGEN RECHTS – wir diese Frage kurz und prägnant beantwortet hatten und sie antwortete: „Das gefällt mir sehr. Wenn ich mal Oma bin, dann komme ich auch zu Euch“ – da wussten wir es ganz genau: Die Hoffnung lebt und wir sind ein Teil von ihr.

Bochum: „Die Solidarität darf nicht sterben!“

„Die Solidarität darf nicht sterben!“ Mit dieser zentralen Botschaft brachte die Theatergruppe der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West ihr selbst entwickeltes Theaterstück „Die Einladung der Madame S.“ unter der Regie von Hendrik Becker am 11. und 12. August 23 erneut auf die Bühne der ausgebuchten Quartiershalle in der KoFabrik in Bochum. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit einer großzügigen Spende in Höhe von 820€ , die jeweils zur Hälfte solidarisch an folgende Projekte weitergegeben wurde:
Kostnixladen Bochum
https://www.kostnixladen.de
und
Sea-eye e.V.
https://sea-eye.org

Fotos: Ortwin van der Erd

Bochum: Lesung „Der Abend als in Bochum die Bücher brannten“

Lesung „Der Abend als in Bochum die Bücher brannten“ am 09.Juni 2023:
Mit einer sehr berührenden generationsübergreifenden Lesung erinnerten Hendrik Becker und Mitglieder seiner Theatergruppe sowie einige OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West an die schreckliche Bücherverbrennung der Nazis auf dem Imbuschplatz in Bochum am 9.Juni 1933 und setzten damit ein mahnendes Zeichen gegen den wieder aufkeimenden Faschismus in Deutschland.
Vorgetragen wurden zeitgenössische Augenzeugenberichte sowie Texte und Gedichte von Erich Kästner, Bertold Brecht, Alfred und Judith Kerr, Irmgard Keun, Rose Ausländer u.a.
Rita und Winny sorgten mit ihren Friedensliedern für einen würdevollen musikalischen Rahmen.
Niemals wieder! Niemals vergessen!

Fotos: Lydia Möbs

 

Bochum: Ein Stolperstein für Wilhelm Franz „Willy“ Klein

Am Montag, den 5. Juni 2023 verlegte der Künstler Gunter Demnig an verschiedenen Orten in Bochum Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Dabei waren auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West als Patinnen des Stolpersteins für das sogenannte „Euthanasie-Opfer“ Wilhelm Franz (Willy) Klein, der 1943 als 13jähriger Junge in der Tötungsanstalt Obrawalde-Meseritz ermordet wurde. Die bewegende Verlegung des Stolpersteins für Willy erfolgte in der Nähe des abgerissenen ehemaligen Kinder- und Frauenheims Blumenfeldstraße 84 in Bochum-Weitmar.
Niemals vergessen!
Fotos: Lydia Möbs

Bochum: Rote Karte für Schwurbler, Nazis und Trommler

Für den gestrigen Samstag, den 20.05.23 hatte „NRW erwacht“, ein Konglomerat aus Schwurblern, Nazis und Trommlern, eine Demo in Bochum mit 1.000 Teilnehmenden angemeldet. Es kamen knapp 300 auf die Wiese vor dem Deutschen Bergbaumuseum. Ihnen gegenüber standen ca. 400 Gegendemonstrant*innen, unter ihnen auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West, die ihnen die Stirn boten und sie aufforderten: „Haut ab!“
Fotos: Lydia Möbs