OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

OMAS GEGEN RECHTS – jetzt auch in Arabisch!

Die guten Erfahrungen auf der Documenta fifteen in Kassel haben uns ermutigt: Den Flyer mit den Grundsätzen der OMAS gibt es jetzt auch in Arabisch!

In vielen europäischen Sprachen und in Türkisch haben wir ihn schon auf der Documenta verteilt. Nach Australien, die USA, Frankreich und die Niederlande haben wir ihn exportiert! Jetzt starten wir den Versuch, die arabische Community verstärkt zu erreichen. Wir möchten international werden!

Oft sagen arabische Geflüchtete: „Ihr habt gute Gesetze!“  Wir wollen, dass das so bleibt und unsere „guten Gesetze“ auch von ihnen mitgetragen werden.

Bitte verteilt auch die arabische Version in euren Netzwerden! Die Druckvorlage versenden wir gerne! Auch in allen anderen schon vorhandenen Übersetzungen.

Wir machen weiter!

OMAS GEGEN RECHTS auf der Documenta in Kassel

Ursprünglich war unser Info-Stand nur für Juli geplant. Doch dank der guten Zusammenarbeit mit dem Orga-Team der Documenta machen wir weiter. Bis zum Ende der Ausstellung. Jeden Donnerstag im August und September  – bis zum Ende der Documenta.

Unser Anliegen haben wir mehrsprachig gedruckt vorliegen und verteilen die Karten an Besucher*innen aus der ganzen Welt. Und aus Kassel.

Lernen Sie uns kennen. Wir kommen gerne ins Gespräch mit Ihnen.

Gerade jetzt! Denn Antisemitismus hat keinen Platz unter uns. Nicht auf der Documenta, nicht in Deutschland und nirgendwo auf der Welt.

Wir OMAS GEGEN RECHTS in Kassel und die Documenta

An jedem Donnerstag im Juli sind wir OMAS GEGEN RECHTS in Kassel auf der Documenta vertreten. Am vergangenen Donnerstag also zum ersten Mal. 

Gut platziert standen wir im Untergeschoss des ruruHauses mit allerhand Getränken und Plätzchen. Und mit unseren Flyern natürlich – dieses Mal in vielen Sprachen. Bis nach Australien wurde unser englischer Text exportiert. Und in die USA gleich in mehreren Exemplaren – für die Verwandtschaft. 

Natürlich beschäftigt uns OMAS in Kassel auch die nicht enden wollende Debatte um den tatsächlichen und den vermuteten Antisemitismus auf der Documenta. Um so wichtiger, dass wir jetzt zu unserem Anliegen stehen:

OMAS GEGEN RECHTS leisten Widerstand gegen Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus. Sie treten ein für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, vielfältige Gesellschaft. 

Was würde es helfen, wenn wir uns jetzt zurückzögen? Nur um nicht missverstanden zu werden?

Reden ist besser als schweigen.

Wir weigern uns, der ganzen Documenta, allen rund 1500 Künstler*innen Antisemitismus zu unterstellen. 

Geschwiegen wurde in diesem Land lange genug.

Also: herzliche Einladung nach Kassel. Am kommenden Donnerstag sind wir wieder ab 15 Uhr im ruruHaus, dem zentralen Anlaufpunkt der Documenta, zu finden. 

   OMAS und ihre Statements “auf der Wäscheleine”

Auf der Documenta: Gespräche mit den OMAS GEGEN RECHTS

An jedem Donnerstag im Juli ab 15 Uhr im ruruHaus in Kassel

Wir finden, nur das bringt etwas: Einander zuhören und miteinander reden. 

Deshalb laden die OMAS GEGEN RECHTS in Kassel an jedem Donnerstag im Juli ab 15 Uhr ins ruruHaus der Documenta ein. Mitten in der Stadt. Bei Getränken und Keksen. Die OMAS und ihre Statements “hängen an der Wäscheleine”. 

Unsere Grundsätze haben wir in viele Sprachen übersetzt. Zum Mitnehmen. 

  • OMAS GEGEN RECHTS leisten Widerstand gegen Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus. Sie treten ein für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, vielfältige Gesellschaft.

Dafür machen wir Werbung. Bei uns in Deutschland unter Zugewanderten und auch bei Besucher*innen der Documenta. Denn die Grundsätze der OMAS kann man nicht nur in jede Sprache übersetzen, man kann sie auch in jedes Land exportieren. 

Eines Tages werden wir eine weltweite Bewegung sein, von “Omas und Opas” und “Mamas und Papas”  – eben Menschen jeden Alters. Überall. We have a dream!

“We need to talk!” OMAS GEGEN RECHTS und die Antisemitismuskritik auf der Documenta

Der “sobat-sobat” führt durch die Documenta. Er oder sie ist Freund und Begleiter, kein “Besserwisser”. Das ist sympathisch.

“Diese Documenta wird nicht ästhetisch, sondern durch die Handlungsweise kuratiert”, sagt unser “sobat”. Und erklärt, wie es zur Auswahl der ausstellenden Künstler*innen kam. Auch die OMAS GEGEN RECHTS sind als regionale Gruppe mit Veranstaltungen auf der Documenta vertreten.

Das Kuratoren-Team ruangrupa hat andere ihnen bekannte Künstler-Kollektive nach Kassel eingeladen. Die wiederum haben weitere angefragt. Über 1500 Künstler sind beteiligt. Sie sollen natürlich das Lumbung-Prinzip teilen und die „Werte“. Ausdrücklich werden „Großzügigkeit, Humor, lokale Verankerung, Unabhängigkeit, Regeneration, Transparenz und Genügsamkeit“ im offiziellen Begleitheft zur Documenta genannt. Das klingt gut. Aber genügt das?

Was ist mit der Menschenwürde? In Deutschland ist sie in Artikel 1 des Grundgesetzes verankert: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Was als Antisemitismus gilt, mag in Indonesien und in Ländern des globalen Südens anders empfunden werden als in Deutschland. Was Menschenwürde ist  – the inner dignity of a person – versteht jeder Mensch von sich aus, sagt der berühmte amerikanische Politologe Francis Fukuyama. (“Identity”, 2018) Jeder Mensch weiß, was recognition – Wertschätzung ist. Das gilt global. Auch für die Kunst. 

Darüber müssen wir reden auf dieser Documenta. 

Wir OMAS GEGEN RECHTS Kassel laden zum Gespräch ein: An jedem Donnerstag im Juli ab 16 Uhr sind wir im Untergeschoss des ruruHauses zu finden. Wir wollen über die Grundsätze der OMAS (siehe: “Grundsätze”) ins Gespräch kommen.

Zu finden sind wir auch im offiziellen Programmheft der Documenta.

Bochum: OGR beim Stadtteilfest Bochum-Langendreer

OGR beim Stadtteilfest in Bochum-Langendreer am Sonntag, den 12.06.2022
„Bänke raus!“ hieß es endlich einmal wieder. Diesem Aufruf sind nicht nur mehr als 70 örtliche Initiativen, Organisationen und private Gruppen gefolgt, sondern auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West.
Bei schönstem Wetter und bester Stimmung konnten wir zahlreiche Besucher*innen an unserem Info-Stand auf uns OMAS aufmerksam machen. Dabei ergaben sich viele angeregte Gespräche über unsere Ziele und Aktivitäten.
Auch der Spaß kam nicht zu kurz:: vornehmlich Kinder und Jugendliche schrieben auf, was sie mit dem Wort „Oma“ verbinden. Wir sind immer noch ganz begeistert von den vielen positiven Beiträgen, die einer wahren Huldigung der Omas gleichkommen!
Viele Besucher*innen unseres Standes haben auch eifrig beim „Knöpfe-Schätzen“ mitgemacht. Die Gewinnerin hat ihren Gewinn den OMAS gespendet, „weil ihr eine coole Truppe seid und euer Engagement doch gewürdigt werden muss“.
Die OMAS bedanken sich sehr herzlich für so viel Interesse und Zuspruch.
omasgegenrechts-bochum@gmx.de
Fotos: Anette Wichmann

 

Bochum: Verlegung einer Stolperschwelle

Am Sonntag, den 12.06.2022 verlegte der Künstler Gunter Demnig im Appolonia-Pfaus-Park in Bochum eine Stolperschwelle zur Erinnerung an die in der Nazizeit verfolgten und ermordeten Sinti und Roma, für die die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West die Patenschaft übernommen hatten. Andrea und Barbara von den OMAS sagten dazu:
„Diese Stolperschwelle wird zum Gedenken an die verfolgten und ermordeten Sinti und Roma aus Bochum und Wattenscheid verlegt.
Es ist keine genaue Zahl bekannt, wie viele Sinti und Roma vor der Deportation in Bochum gelebt haben. Ihre Zahl wird 1937 mit ca. 131 angegeben. In Bochum wurden sie in den Obdachlosenunterkünften an der Meesmannstr. 117 und am Krüzweg 44a zusammengezogen, in Wattenscheid in einem Lager an der Dahlhauserstr. 9. Die meisten Sinti und Roma wurden 1943 in das sog. Zigeunerfamlienlager in Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.
Erst 1982 wurde die Ermordung der Sinti und Roma von Bundeskanzler Helmut Schmidt als Völkermord anerkannt.“
Die Verlegung wurde stimmungsvoll von einem Flötenspiel begleitet. Nach dem Verlesen der Gedichte „Die Morgendämmerung der Worte“ (Rajko Djurić) und „Die Sonnenblumen“ (Ceija Stojka) legten zahlreiche Besucher*innen Sonnenblumen und weiße Rosen an der Gedenkschwelle nieder, denn „die Sonnenblume ist die Blume des Rom. Sie gibt Nahrung, sie ist Leben …“
Mit den Songs „Imagine“ und „Donna, Donna“ gaben Rita und Winni der kleinen Gedenkfeier einen würdevollen musikalischen Rahmen.
omasgegenrechts-bochum@gmx.de
Fotos: Lydia Möbs

Offener Brief an die Dresdner Bundestagsabgeordneten

Die OMAS GEGEN RECHTS.DRESDEN haben einen offenen Brief an die Dresdner Bundestagsabgeordneten aller demokratischen Fraktionen unter der Überschrift „ZUM FRIEDEN ZURÜCKKEHREN!“ gesendet. Darin wird gefordert, dass die Abgeordneten sich mit allen Möglichkeiten, die sie haben, für eine Beendigung des Krieges und diplomatische Wege zu einer Friedenslösung einsetzen.

Offener Brief an die Dresdner Bundestagsabgeordneten im Wortlaut

Dresden: Mahnwache für Frieden und gegen Krieg und Gewalt überall

Wie schon im vergangenen Jahr fanden sich Mitglieder der Dresdner Gruppe „Omas gegen Rechts“ am Sonntag, den 08.05.2022 – zum „Tag der Befreiung“ – zu einer Mahnwache an den Stolpersteinen der Synagoge in Dresden ein.

Omas im Gespräch mit OB-Kandidat Albrecht Pallas

Einer schönen Tradition folgend, begann die Mahnwache an diesem geschichtsträchtigen Ort mit dem Putzen der Stolpersteine durch den OB-Kandidaten der SPD, Albrecht Pallas, der für diese 4 Steine die Patenschaft übernommen hat.

Von 10 – 17 Uhr haben wir Omas mit unseren Transparenten auf diesen Ort hingewiesen und sind mit Passant*innen ins Gespräch gekommen.

Omas bei der Mahnwache an der Synagoge in Dresden  Freude einer Oma bei der Mahnwache

Bis auf sehr wenige Ausnahmen erfuhren wir im wesentlichen große Zustimmung und erzeugten zugewandte und freundliche Gesichter.

Die Menschen, die sich auf etwas längere Gespräche einließen, kamen sehr schnell auf den aktuellen Krieg zu sprechen – und wenn auch niemand eine Lösung für die Beendigung dieses schlimmen Umstands im Gepäck hatte, so tat das An- und Aussprechen der Komplexität allen gut.
Selbst sehr unterschiedliche Ansichten konnten sachlich und aufeinander eingehend besprochen werden.

Dass solche Mahnwachen sehr wichtig und gut sind, zeigte uns der letzte Kontakt. Ein etwa 12jähriger Junge bat darum, unseren Flyer mitnehmen zu dürfen. Er würde diese Initiative gern seiner Klasse vorstellen, weil er glaubt, dass das sehr wichtig ist.
Das war fast noch schöner, als die Bitten von vielen Jugendlichen, mit uns ein Foto machen zu dürfen, weil sie „uns so cool fänden“.

Ganz sicher werden wir so etwas an unterschiedlichen Orten wiederholen!
Und wenn die Jugend unsere Arbeit „cool“ findet, dann trägt sie den Gedanken, sich nicht zu verkriechen sondern öffentlich „Flagge zu zeigen“ mit Sicherheit weiter.