Kategorie: Allgemein
Kiel am 21. März 2020
Auch in Kiel sind wegen der Corona-Krise alle Veranstaltungen abgesagt. Das bedeutet aber nicht, dass wir Kieler Omas untätig sind:
Einige von uns demonstrieren online – die Fotos werden hier eingestellt. Wir werden die Biographien von Menschen veröffentlichen, an deren Stolpersteinen wir heute Halt gemacht hätten.
Beginnen werden wir mit der Rede, die Anning Lohse heute für die Omas gegen Rechts in Kiel gehalten hätte; die könnt Ihr Euch unter diesem link anhören:
Flashmob für alle Mitarbeiter des Gesundheitswesen – Freitag, 20. März – 12:00 Uhr – Macht mit!
Francesca Alteri* arbeitet seit Wochen 15 Stunden am Tag, ohne zur Ruhe zu kommen. Ihr Leben steht auf dem Kopf, ihre Kinder sind bei den Großeltern und sie kann jederzeit selbst krank werden. Sie ist Ärztin in einem Krankenhaus in Bologna.
Sie kämpft gegen die Krankheit COVID-19, die viele von uns erst in diesen Tagen als Gefahr begreifen. Die Entwicklung hier in Deutschland folgt der Entwicklung in Italien um etwa neun Tage verzögert. Was dort heute Realität ist, kann nächste Woche unsere Wirklichkeit sein. [1]
Auch in Deutschland kämpfen Ärzte und Pflegepersonal in den Krankenhäusern gegen die Pandemie – und wir erleben, wie wertvoll ein gutes Gesundheitssystem ist. Die Krise zeigt schon jetzt, welche Lücken die Sparpolitik der vergangenen Jahre gerissen hat. Heute, morgen und in den kommenden Monaten werden diese Lücken von vielen tapferen Angestellten im Gesundheitswesen gestopft.
Wir wollen Menschen wie Francesca Alteri und all ihren unglaublichen Kolleg/innen in Europa danken. Ihr Einsatz ist uns Ansporn. Ihre selbstverständliche Mitmenschlichkeit ist uns Vorbild.
Wir greifen den Impuls aus Italien, Spanien, Portugal und Frankreich auf und bitten Sie an diesem Freitag um 12:00 Uhr um Ihren Applaus. Am Fenster oder auf dem Balkon – zeigen Sie Ihre Dankbarkeit. Klatschen, rufen, singen Sie oder hängen Sie ein Transparent auf.
Das Virus kennt keine Grenzen, unsere Solidarität auch nicht.
Daniele Macchini, ein Arzt aus Bergamo, beschreibt die Situation so: “Meine Kollegen haben trotz ihrer ohnehin schon hohen Arbeitsbelastung noch nie einen solchen Grad an Müdigkeit erlebt. […] Die Schichten gehen ineinander über, das Zeitgefühl geht verloren. […]”
Alle packen an, wo es am nötigsten ist. “Ärzte schieben auch Betten und verlegen Patient/innen, Krankenschwestern stehen die Tränen in den Augen, weil wir nicht alle retten können und bei vielen Schwerkranken wissen, dass ihr Schicksal bereits besiegelt ist“. [2]
Dabei betrachtet Daniele Macchini sich und seine Kolleg/innen überhaupt nicht als Helden – sie machen nur ihre Arbeit.
Wir erkennen an, dass das mehr ist, als nur seine Arbeit machen. Wir spenden Applaus, der von Porto bis Uppsala zu hören ist. Über alle Grenzen hinweg sagen wir: Danke
Kiel: Woche gegen Rassismus -Aufruf zu symbolischen Aktionen
Unsere Alternative ist Solidarität
Wir werden weiterhin Flüchtlinge mit offenen Armen empfangen. Asyl ist Menschenrecht.
Wir wollen verhindern, dass Rassistinnen und Rassisten Raum für ihre Hetze bekommen.
Wir werden uns stark machen für gleiche politische und soziale Rechte für alle Menschen.
Wir werden uns der AfD überall entgegenstellen, ob auf der Straße oder in den Parlamenten.
Überall wo die Rassistinnen und Rassisten von AfD und Co. demonstrieren, sprechen oder auf Stimmenfang gehen, werden wir präsent sein und klar und deutlich sagen: Wir stehen auf gegen Rassismus! Keine Stimme für rechte Hetze!
Dem Verbreiten von Hass setzen wir eine bundesweite antirassistische Aufklärungskampagne entgegen: im Stadtteil, in der Schule, an der Uni, im Betrieb, im Theater, im Konzertsaal – überall!
Wir setzen auf die Aktivität von Vielen. Gemeinsam werden wir klarstellen: Rassismus ist keine Alternative!
Corona – was ist denn nun richtig?
Liebe Omas,
Planungen werden über den Haufen geworfen, Treffen finden nicht statt, die Nachrichten überschlagen sich. Und wer in den sozialen Medien unterwegs ist, bekommt neben den wichtigen und richtigen Neuigkeiten auch noch allerhand dummes Zeug zu lesen. Leider gibt es immer wieder Menschen, denen nichts Besseres einfällt, als irgendwelchen Unfug zu verbreiten.
Also, wenn Ihr was total Beunruhigendes, was Unglaubliches oder Aufregendes lest: Erstmal z.B. diesen Link anklicken:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/
Da sind die Informationen sauber und professionell recherchiert und so manches Gerücht, z.B. übr Ibuprofen, ist schnell entkräftet.
16.03.2020 -mf-
Apropos Verein
Absage wegen Corona: 14. März – Stolpersteine putzen
Liebe Omas,
da die Demonstration am 21.03. in Kiel abgesagt wird, entfällt morgen, Sonnabend 14.März auch das Treffen zum Putzen der Stolpersteine. Bitte informiert auch Interessierte, die nicht überInternet verfügen.
Wir werden Euch hier und auf Facebook auf dem Laufenden halten!
-mf- 13.03.2020
Kurzbericht zur Kundgebung vom 03. März 2020
unter dem Motto „Evakuiert die Inseln!“ auf dem Bremer Marktplatz.
Die Aktion zur Situation der Flüchtlinge in Griechenland fand am Dienstagmittag statt.
„Die EU-Staaten müssen sofort humanitäre Hilfe leisten und dürfen Griechenland nicht länger alleine lassen“, hieß es in dem Aufruf zu der Aktion.

Zu der Kundgebung erschienen 12 OMAS GEGEN RECHTS Bremen und mischten sich unter die circa 280 Teilnehmer.
Bremens Umweltsenatorin, Maike Schaefer (Grüne), Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne), die Bremer SPD-Vorsitzende, Sascha Aulepp, und Die Linken-Fraktionsvorsitzende in der Bremischen Bürgerschaft, Sofia Leonidakis, sprachen auf der Kundgebung.
Nach den Redebeiträgen löste sich die Versammlung aufgrund des kalten Windes recht schnell auf und ein paar OMAS gingen in die nahe gelegene Markthalle, um etwas Warmes zu sich nehmen.

Gruß Elke
Demonstration #FightFortressEurope in Bremen am 05.03.2020
Anlass: Wieder sterben Menschen an EU-Grenzen,
wieder werden schutzsuchende Menschen zum Druckmittel,
wieder die Türkei, die erpresst,
wieder die EU, die die Festung Europa aufrecht erhält.
wieder gewalttätige Übergriffe auf Flüchtende.
Wir wollen unsere Trauer, Wut und unser Entsetzen über die europäischen Verhältnisse gemeinsam auf die Straße tragen!
Nach Ansprachen setzte sich ein circa 400 Personen starker Demozug in Richtung Am Markt in Bewegung. Drei OMAS GEGEN RECHTS waren mit zwei Schildern, einer Weste und mehreren Buttons, letztere sind an Interessierte verschenkt worden, dabei.
In Höhe Wulwestraße wurde gestoppt und es folgten erneut Ansprachen. Auf dem Marktplatz kam die Demonstration mit einer Abschlussrede zum Ende und löste sich friedlich auf.
Es ist schön, dass Demonstrationen, die vom Viertel aus los gehen trotz hoher Polizeipräsenz friedlich bleiben. Keine Seite fühlt sich provoziert. Vielen Dank.
Gruß Elke
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