OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bochum: Internationaler Tag der Menschenrechte – Asyl ist Menschenrecht

Die Kundgebung „Asyl ist Menschenrecht!“ der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Internationalen Tag der Menschenrechte am 10.12.21 auf dem Rathausplatz in Bochum
fand rege Resonanz.
Auch unser Landtagsabgeordneter Serdar Yüksel unterstützte mit seinem Statement die Forderungen der Omas nach Einhaltung der Menschenrechte für geflüchtete Menschen an den Außengrenzen Europas.
Und ein sympathischer junger Mann, Mohamad Akkour stellte spontan sein Buch „Versuche, Unaussprechliches zu sagen“ vor, in dem er gemeinsam mit Freunden seine Fluchterfahrungen beschreibt.
Hendrik Becker vom Theater Löwenherz las gemeinsam mit Lasse passend zu den Menschenrechten aus „Ronja Räubertochter“.
Die OMAS GEGEN RECHTS Bochum bedanken sich bei allen Teilnehmer*innen sehr herzlich für die Unterstützung Ihres Anliegens, geflüchteten Menschen in Europa Asyl zu gewähren und ihnen mit Menschlichkeit zu begegnen.
Spenden bitte weiterhin bei betterplace für die „forgotten26“
in Afghanistan.
https://www.betterplace.me/hilfe-fuer-die-verlassenen-ortskraefte

Manual OGR Internationaler Tag der Menschenrechte 10.12.2021

 

Bochum: OMAS GEGEN RECHTS spielen Theater

Viel Applaus erhielt die Theatergruppe der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West bei ihrer zweiten ausgebuchten Vorstellung „Alt sein heißt nicht stumm sein – Alltagsrassismus- eine theatrale Spurensuche“ unter der Regie von Hendrik Becker in der KoFabrik in Bochum.
Wegen großer Nachfrage wird es zwei weitere Aufführungen am 19.01. und 20.01.2022 geben.
Wir freuen uns auf euren Besuch!

Menschenrechts-Aktivist berichtet über Afghanistan

Am 1. November im Kreishaus in Kassel

Der große Saal im Kreishaus Kassel war gut gefüllt. Die OMAS GEGEN RECHTS hatten Abdul Ghafoor Rafiey eingeladen. Der Menschenrechtsaktivist hatte noch rechtzeitig nach Abzug der Bundeswehr aus Kabul fliehen können. „Zur Lage in Afghanistan – und was sie uns angeht“, so lautete das Thema des Abends. 

 „Besser sollte es vielleicht heißen ‚Die  M e n s c h e n  in Afghanistan – und was sie uns angehen’“, sagte Cornelia Seng in der Begrüßung. Eindringlich schilderte Abdul Ghafoor die humanitäre Katastrophe, die sich seit der Machtübernahme der Taliban in seinem Heimatland anbahnt. Immer noch warten tausende von Ortskräften mit ihren Familien darauf, ausgeflogen zu werden. Es sind Menschen, ohne deren Unterstützung der Einsatz der Bundeswehr in den letzten zwanzig Jahren nicht möglich gewesen wäre. Jetzt sind sie und auch Journalisten und Journalistinnen in großer Gefahr. „Ich selber bin hier in Sicherheit“, sagte Abdul Ghafoor auf die Nachfrage einer Teilnehmerin, „aber ich sorge mich um meine Mitarbeiter und Freunde“. Er hält den Kontakt zu ihnen und schreibt unablässig E-Mails. Im Internet ist er als Blogger tätig.

Die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Sie haben Kontakt zu 26 Familien in Afghanistan. Die müssen viel Geld zahlen für gültige Pässe. Darum lassen die OMAS Postkarten drucken, auf denen jeder und jede an die Verantwortlichen in Berlin schreiben kann. Wir fordern einen den Menschenrechten angemessenen Umgang mit den Menschen in Afghanistan! „Die Menschenwürde ist unantastbar – dieser Satz gilt auch für die Menschen am Hindukusch“, sagte Cornelia Seng am Ende des Abends. Was ist uns die Menschenwürde wert?

Wenn eine ( oder mehrere OgR aus Bremen und umzu) eine Reise macht…

Reise nach Berlin zur Rollatoren-Demo des OGR Deutschland-Bündnis am 19.10.2021

Elke F. und Barbara C. von den Bremer OGR trafen sich gegen 11.30 Uhr mit Omas aus Hamburg, Stade, Osnabrück, Wetterau am Berliner Hauptbahnhof und zogen gemeinsam mit Rollatoren und Schildern zum Auswärtigen Amt, wo sie mit den Berliner OMAS zusammentrafen. Maja von den Berliner OMAS hatte die Aktion bestens vorbereitet:

Auf dem Werderschen Markt neben dem Bärenbrunnen waren auf den Bänken Banner ausgebreitet, Flugblätter, in denen noch einmal für die Unterstützung der afghanischen Ortskräfte geworben wurde, und ein Megaphon lagen bereit…

13.00 Uhr Beginn der Demo, an der auch 2 der ehemaligen Ortskräfte aus Masar-e Scharif, Afghanistan, teilnahmen. Von ihnen erfuhren wir mehr über die schwierige Situation der zurückgebliebenen Angehörigen. Erschütternde Berichte, die uns in der Wichtigkeit unserer Aktion bestärkten.

14.00 Uhr Übergabe der Petition für Herrn Maas an einen Sicherheitsbeauftragten des Auswärtigen Amtes.

Das Interesse der Passanten war groß, es gab freundliche Zustimmung und Ermunterung.

15.30 Uhr beendeten wir die Demo und gingen in das nahe gelegene Restaurant Lunch Time, in dem Maja einen Tisch für uns reserviert hatte, um uns zu stärken und auszutauschen.

Nach einem kurzen Besuch am Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933 auf dem Bebelplatz fuhren wir vom Hauptbahnhof in einem durchgehenden Zug wieder zurück nach Bremen.

Bemerkung eines Passanten: „Es ist immer wichtig, ein Zeichen zu setzen“!

Bericht v. 20.10.21 BC

Bochum: OMAS GEGEN RECHTS machen Theater

„OMAS GEGEN RECHTS machen Theater“
Neun Darsteller*innen der Theatergruppe der „Omas gegen Rechts Bochum & West“ begeben sich auf Spurensuche. Was ist Rassismus? Was sind Vorurteile und wo versteckt sich beides auch in mir selbst, in meinem eigenen Handeln und Denken. Die Ergebnisse dieser Spurensuche haben die Darsteller*innen am Mittwochabend in einer sechzigminütigen Performance in der Quartiershalle in der KoFabrik unter der Regie von Hendrik Becker auf die Bühne gebracht.
Theater trifft Realität. Ereignisse werden überspitzt und pointiert, Menschen begegnen sich auf der Straße, in der U-Bahn, beäugen sich, wissen nicht, was sie voneinander halten sollen, ordnen sich gegenseitig in Schubladen ein, verunglimpfen einander und überziehen sich gegenseitig mit abwertenden Vorurteilen. Ist das alles nur Theater?
Weit gefehlt. Im Rahmen ihrer Spurensuche haben die Darsteller*innen Kontakt mit Menschen mit Migrationshintergrund aus Bochum und Umgebung aufgenommen. Menschen die schon lange in Deutschland leben. Sie haben ihre Geschichten erzählt, haben aus ihrem Alltag berichtet. Und auf einmal wirken die pointierten, lustigen Szenen des Anfangs, schmerzhalft real. Da sind die Kinderärztin, die nach zwei Jahren Beschäftigung in einem Krankenhaus immer noch für ihr gutes Deutsch gelobt wird, die Frau mit dem anders klingenden Namen, die keinesfalls aus Deutschland stammen kann oder die Tagesmutter, die im Bus angepöbelt wird. Die Darsteller*innen erzählen die Geschichten der Frauen und wissen dabei immer: „Wir können sie nicht sein, weil wir nicht wegen unseres Namens ausgegrenzt werden, aber heute wollen wir für sie sprechen und für uns auch.“
Das Theaterspiel macht Handlungen spürbar und erfahrbar. Die Spurensuche deckt Verhaltensweisen auf. Eindrücklich gelingt es den Darsteller*innen den Finger in die Wunde zu legen und festzustellen: Vorurteile und Ausgrenzung sind überall und niemand von uns kann sich davon frei machen. Es ist die Aufgabe von allen immer aufmerksam und wachsam zu bleiben und wenn nötig mahnend die Stimme zu erheben.
Die nächste Aufführung der Performance „Alt sein heißt nicht stumm sein“ findet am 11.11.2021 um 19 Uhr in der Quartiershalle in der KoFabrik statt. Kartenreservierungen sind unter info@ko-labor.de möglich.

Fotos: Axel Schneider

Omas International

2.10.2021 Am ersten Samstag im Oktober, wie immer, die Mahnwache der Omas gegen Rechts Bremen.

Nicht wie immer standen wir neben der „Glocke“, umgeben von Straßenbahnen und Bussen der BSAG, von Reisebussen voller Tourist*innen und den einheimischen Fahrradfahrer*innen, die ja nicht wissen, dass Bürgersteige für Fußgänger*innen gedacht sind.

So mussten wir fünfzehn Omas laut gegen Schienengeräusche, Auspufflärm und Kirchenglocken ansingen, teils mit Unterstützung unseres Soundplayers, teils ohne Begleitmusik ins Mikrofon.

Das ist uns nach anfänglichen technischen und sonstigen Problemen ganz gut gelungen und wieder einmal gab es viele Interessierte und noch mehr, die uns schon kannten und immer wieder gerne vorbeischauen.

Aber, eine junge Frau war das erste Mal in Bremen und kannte uns trotzdem!

Die gebürtige Engländerin war nämlich am Tag vorher bei der Stolpersteinverlegung in Achim gewesen und gehört zu den Nachfahren der dort gedachten jüdischen Familie..

Und sie hat uns erzählt, dass drei ihrer älteren weiblichen Verwandten an diesem Tag mit dem „Omas gegen Rechts “ Button in der Bremer Innenstadt auf Sighseeingtour unterwegs sind, international eben.

Bochum: Zahlreiche Unterstützung der Rettungskette für Menschenrechte

Eine bunte Rettungskette für Menschenrechte bildete sich am Samstag, den 18.09.2021 mit einer überwältigenden Beteilung in der Bochumer City. Gemeinsam mit den Organisatorinnen, den OMAS (und Opas) GEGEN RECHTS Bochum & West reihten sich Familien, Vertreter*innen von politischen Parteien und Initiativen u.a. das Bochumer Bündnis gegen Rechts, das Bündnis Herne gegen Rechts und die Seebrücke sowie zahlreiche Passanten auch spontan in die Menschenkette ein, um ein deutliches Zeichen für die Solidarität mit Geflüchteten, für Menschenrechte und Menschlichkeit sowie Gastfreundschaft zu setzen.
Herzlichen Dank an alle Organisator*innen und Teilnehmer*innen.

#omasgegenrechts
#handinhand
#LeaveNoOneBehind
#Rettungskette

Rettungskette für Menschenrechte