OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bochum: Kundgebung gegen jeden Antisemitismus

Heute, am Samstag, den 15.05.2021 fand auf dem Dr.-Ruer-Platz in Bochum eine von zahlreichen politischen Organisationen und Initiativen unterstützte Solidaritätskundgebung für die jüdische Gemeinde – gegen jeden Antisemitismus – statt.
Auch OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West zeigten ihre Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde, die nicht verantwortlich gemacht werden darf für die derzeitige Politik in Israel. Ebenso sind die Raketenangriffe der Hamas auf Israel zu verurteilen.
Wir sagen NEIN zu jeder Form von Gewalt, Unterdrückung, Rassismus, Extremismus und Antisemitismus.

Gestern trotzten 11 Bremer OMAS GEGEN RECHTS Regen und Sturm, umringten den Roland und bezogen mit ihren Schildern Position zur EU-Flüchtlingsproblematik.

Hierzu ein kurzer Stimmungsbericht von Elke:

Omas gegen Rechts am Bremer Roland

Unsere Solidarität mit Geflüchteten haben 11 Bremer Omas gegen Rechts in einer Aktion am 5.05.2021 von 16-17 Uhr am Roland deutlich gemacht. Mit Oma-Schildern, die mit Statements zur Flüchtlingspolitik Europas bestückt waren. Auch Sandwichplakate, Schirme, Scherpen, Westen und Buttons waren im Einsatz. Wir gingen, tanzten und sangen zu Oma-Musik vor dem Roland. Das Wetter war fürchterlich, die Laune aber sehr gut! Es war sehr schön, alle wohlauf zu sehen.

OMASgegenRECHTS-Bremen@web.de
www.OMASgegenRECHTS-Nord.de
www.OMASgegenRECHTS-Deutschland.de

 

Der 1. Mai ……und wir

Oma`s gegen Rechts aus Bremen
sind mit unserer Mahnwache dabei !
Solidarität ist unsere Stärke !
Und die bekunden wir heute mit unseren unterschiedlichen Statements auf unseren Oma-Schildern.....
Solidarität für die Asylsuchenden
Solidarität für alle Umweltschützer:innen weltweit 
Solidarität mit allen zu unrecht behandelten Menschen
Lieber Solidarisch
Als
Solide Arisch
Und...und...
Unsere Oma-Lieder und das neue „Bella Ciao“ unterstützen unsere kämpferische Stimmungslaune und erschallen vor dem Bremer Rathausplatz.
Der Sommer kann kommen, wir sind im Wahlkampfjahr gut aufgestellt!

Bochum: OMAS GEGEN RECHTS werben für „Rettungskette für Menschenrechte“

70 – 80 Personen folgten dem Aufruf der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West zur Auftaktveranstaltung „Rettungskette für Menschenrechte“ am 24.04.2021 auf dem Dr.-Ruer-Platz in Bochum.
Sie reihten sich in die symbolische Rettungskette ein, mit der für die Teilnahme an der „Rettungskette für Menschenrechte“ von der Nordsee bis ans Mittelmeer am 18.09.2021 geworben wurde. In eindringlichen Statements beschrieben die OMAS das tragische Sterben der Geflüchteten im Mittelmeer und die menschenunwürdigen Zustände in den Flüchtlingslagern an den EU-Grenzen und forderten von der Politik: Stoppt das Sterben im Mittelmeer! Schafft sichere Fluchtwege und sichere Häfen! Löst die menschenunwürdigen Flüchtlingslager an den EU-Grenzen auf! Nehmt die Geflüchteten in die EU-Staaten auf! Wir haben Platz!
In einer Schweigeminute wurde den 130 Menschen gedacht, die am Mittwoch letzter Woche unbeachtet von Frontex und der lyrischen Küstenwache hilflos vor der Küste Lybiens ertrinken mussten.
omasgegenrechts-bochum@gmx.de
www.rettungskette.eu

https://www.bo-alternativ.de/aktuell/wp-content/uploads/2021/04/Statements-OMAS-GEGEN-RECHTS-Bochum-West-Rettungskette-für-Menschenrechte-24.04.2021-1.pdf

Eine Stadt wehrt sich gegen die Geiselhaft – OMAS GEGEN RECHTS in Kassel

Eine betroffene, erzürnte OMA nimmt Stellung:

„Drücken Sie uns die Daumen, dass wir bald wieder öffnen dürfen“ – mit diesen Worten verabschiedete sich das junge Team eines Restaurants der gehobenen Klasse am 30. November 2020 in den Lockdown. Bis dahin waren bereits viele Vorkehrungen getroffen und alle Hygieneregeln zum Schutz der Gäste beachtet worden. Eine Wiederöffnung ist bis jetzt nicht in Sicht, im Gegenteil, sie wird angesichts des Inzidenzwertes in Kassel immer unwahrscheinlicher. Erst recht nach diesem Wochenende!

Fast ein halbes Jahr Schließung für die Gastronomie, mehrere Monate für Dienstleistungsbetriebe und kleine Geschäfte im Einzelhandel!

Vor diesem Hintergrund haben sich viele Geschäftsleute in Kassel empört darüber geäußert, dass das Verwaltungsgericht (VGH) ein Verbot der von den „Freien Bürgern Kassel“ angemeldeten Großdemonstration gegen die Corona-Auflagen für „nicht angemessen“ erachtete und eine stationäre Demonstration mit 6000 Menschen im Bereich der Schwanenwiese unter Beachtung der geltenden Regeln genehmigte. Es war für jeden denkenden Menschen klar absehbar, dass dies nur Sicherheitskräfte binden und die Aufmerksamkeit der von Ort eingesetzten Polizisten unnötig streuen würde.

Am Freitag Abend bekamen wir als Anwohner der Baunsbergstraße einen deutlichen Eindruck von den „friedliebenden“ Menschen, die hier gemeinschaftlich ihren Protest äußern wollten. Ein hupender, lärmender  Autokorso, mit angebundenen, scheppernden Blechelementen, brüllende, unverständliche Stimmen aus Megaphonen – das war eher ein Einschüchterungsversuch und sollte es wohl auch sein. Eine Invasion von auswärtigen Wichtigtuern, von denen niemand im Ernst erwarten konnte, dass sie sich an irgendwelche Auflagen oder Regeln halten würden. Zu spät, um jetzt noch einzuschreiten.

Der weitere Verlauf dieses unglücklichen Versuches, freien Bürgern wenigstens im kleinen Maßstab ihr Recht auf freie Meinungsäußerung zu gewähren, ist bekannt. Er wird jetzt noch unter Einsatz von Steuergeldern professionell nachbearbeitet und analysiert. Schuldige werden ausgemacht und Namen wurden bereits genannt.

Aber im Namen der vielen Ladenbetreiber und Dienstleistenden hier in Kassel, im Namen der Kunst- und Kulturschaffenden, die seit fast einem Jahr ohne Einnahmen und ohne Perspektive dastehen, im Namen der Gastronomie und, nicht zu vergessen, der Lehrerkollegien, Erziehenden und der weitgehend sozial isolierten Jugendlichen, im Namen der strapazierten Familien sagen wir (die OMAS GEGEN RECHTS und alle, die sich gegen aggressive Übergriffe für das Miteinander in dieser Stadt und ihrer Kultur einsetzen):

Wir brauchten in Kassel keine Kapitolserstürmung, keinen Jake Angeli vom Friedrichsplatz, der Kraftausdrücke ins die Kamera schreit, so hoch der Unterhaltungswert auch gewesen sein mag. Wir brauchten keine weiteren republikweiten Negativschlagzeilen. 

Und: Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger nicht einer vielfach erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sehen! Vor allem wollen diejenigen, die bisher in Kassel für wirtschaftliches Wachstum und Kultur gesorgt haben, nicht durch einen Endlos- Lockdown dafür in Geiselhaft genommen werden, dass Verwaltungsrichter ein Verbot dieser desolaten Zustände für „nicht angemessen“ hielten. Nicht zuletzt hätte die Polizei im Falle einer kompletten Nicht-Genehmigung der Demonstration, wie die Stadt Kassel sie vorgesehen hatte, wesentlich konzentrierter und umsichtiger gegen Verstöße vorgehen können und müssen. Auch der Polizei war mit diesem Urteil nicht gedient.

Was wir brauchen sind regelmäßige, datenbasierte Analyse und differenzierte, intelligente und umsichtige Maßnahmen. Es dient dem Miteinander und dem gesellschaftlichen Frieden hier und andernorts, wenn man grundsätzlich die Verursacher von neuen Infektionen im Vorfeld blockiert und nicht die kooperativen und mitwirkenden Gewerbetreibenden aller Art mit einem fortgesetzten Lockdown weiter behindert und ausblutet. Das trifft die Falschen und missachtet auf krasse Art und Weise deren bisherige Bemühungen!

Das erstere ist nicht passiert. Das Verursacherprinzip wurde nicht beachtet, die Horden der „friedliebenden Menschen“ durften über Kassel herfallen. Mit einer erneuten Verschärfung der Auflagen für das gesellschaftliche Leben in Kassel können die Folgen nicht wirksam bekämpft werden. 

„Nein, Danke!“, Ihr Querdenker oder Selbstdenker oder wie Ihr Euch gerade nennt.

Und „Danke“ allen, die sich weiter für ein kooperatives, gemeinschaftliches und zivilisiertes Miteinander in dieser Stadt einsetzen und daran mitwirken. Werdet aktiv, meldet Euch zu Wort. Überlasst das verantwortungsbewusste Denken,Reden und Handeln nicht denen, die es definitiv nicht können!

Die Welt wankt, aber OMAs stehen! Blick zurück-nach vorn zur Jahreswende 2020/2021

Ich sag`s mal gleich und direkt: Ich finde uns „OMAS GEGEN RECHTS“ cool und wichtig! Das will ich begründen und ich hoffe, dass Ihr am Ende dieses Vortrags meine Meinung teilt.

Warum sind wir wichtig?

Weil für uns Antisemitismus und Faschismus keine Seiten im Geschichtsbuch sind, sondern weil wir in unserer Kindheit des durch Nazis verschuldeten und verlorenen Angriffskrieges
die Trümmer gesehen, wenn nicht sogar in ihnen gespielt haben. Und weil in vielen unserer Familien entweder Anhänger oder Verfolgte des Nazitums zu finden sind oder waren.

Daraus ziehen wir die Konsequenz, Euch Jüngere als Zeitzeugen der Kriegs- oder Nachkriegszeit vor den Folgen faschistischer Ideen zu warnen und davon zu sprechen.
Und mehr noch, wir erlebten den Aufbau eines demokratischen Systems, zumindest in der alten Bundesrepublik, das uns eine freie Meinungsäußerung erlaubt und als mündigen
Bürgern ein Mitspracherecht einräumt. Und dies gilt es, zu schützen.

Das hat allerdings auch zur Folge, dass wir heutzutage Quer- nein vielmehr Leerdenkern entgegentreten müssen, von denen ich sage, dass die, die am lautesten schreien, am
wenigsten zu sagen haben. Und auch jenen zu begegnen, die faschistisches Gedankengut bis in unser Parlament tragen.
Wir setzen uns ein für diejenigen, die keine Stimme haben und denen Gewalt angetan wird.

Welche das sind, hat die kluge Coretta King, die Witwe Martin Luther Kings, auf den Punkt gebracht.
„Lasst uns nicht vergessen: Wenn man ein Kind hungern lässt, dann heißt das, Gewalt antun.
Die Vernachlässigung von Schulkindern – das ist Gewalt.
Die Diskriminierung einer Mutter und ihrer Familie – das ist Gewalt.
Wenn man Kultur, Erziehung und Bildung unterdrückt – das ist Gewalt,
Armut und ihre Ursachen hinnehmen – das ist Gewalt.“

Des Weiteren beschäftigen wir uns, vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die wir im Laufe eines längeren Lebens gemacht haben damit, welche Lehren wir aus der Globalisierung und
der gegenwärtigen Pandemie ziehen sollen, nämlich:
· Solidarität mit den Verletzlichen üben,
· eine Einschränkung des grenzenlosen Wachstums zu fordern,
· die ungehemmte Freiheit des Einzelnen zu bremsen
· und darum auch nach dem Ende der Welt-Infektion über Möglichkeiten unserer Selbstbeschränkung nachzudenken.

Wir wünschen uns darum innerhalb der bestehenden Globalisierung die GlOMAlisierung.
Darum denken wir, sind wir wichtig.

Wir sind die „OMAS GEGEN RECHTS -Berlin / Deutschland-Bündnis“ – empfehlt uns bitte weiter!

Herzliche Grüße

Ulla de Moreno

(Rede gehalten vor der Volksbühne – Rosa-Luxemburg-Platz – am 30.12.2020 – auf der Veranstaltung „Solidarisch ins neue Jahr. Nachdenken statt Querdenken“  gemeinsam organisiert von Berliner Initiativen wie AgR, Berliner Bündnis gegen Rechts, IL …)

Antirassistischer Feminismus – jetzt erst recht!

Zu diesem Thema fand anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen eine virtuelle Podiumsdiskussion des Dachverbandes der Migrantinnenverbände DaMigra mit Politikerinnen und NGOs aus Mecklenburg-Vorpommern  statt, bei der sich auch Zuhörerinnen beteiligen konnten. Nachdem ich als OMA gegen Rechts im Zusammenhang mit dem Tag gegen Gewalt an Frauen mit DaMigra Kontakt aufgenommen hatte, war ich eingeladen und erlebte eine hochaktuelle, spannende Diskussion. 

Migrantische Frauen sind von Rassismus, Gewalt UND frauendiskriminierenden Gesetzen, Strukturen und Machtverhältnissen bedroht. Am bedrohlichsten ist die Situation für Frauen, deren Aufenthaltsstatus unsicher ist.  Aber auch Migrantinnen, die schon länger in Deutschland leben, erleiden Gewalt und Diskriminierung. Die sozialen und politischen Strukturen in Deutschland unterstützen die Ungleichbehandlung, auch im Hinblick auf migrantische Männer. Mitarbeiter*innen in Institutionen vertreten, zusätzlich zu ihrem Rassismus, ein traditionelles Frauenbild und unterlassen oft die erforderlichen Bemühungen zur Integration in den Arbeitsmarkt.

Auch unter den Migrantinnen selbst gibt es je nach Herkunft Auseinandersetzungen um Anerkennung,  auch unter ihnen gibt es Rassismus. Die Moderatorin und andere Teilnehmerinnen der Diskussion wiesen wiederholt darauf hin, dass auch die für Feminismus und Antirassismus engagierten Frauen Vorurteile haben und dagegen ankämpfen müssen.

Von der Politik gefordert wurde eine gleichberechtigte Teilhabe der Migrantinnen an den Ressourcen im Bildungssystem, im Gesundheitssystem und in allen politischen Institutionen. Dazu sollen Parteien befragt werden, um ihren Standpunkt zu erfahren. Dabei ist, dies wurde betont, nicht die AfD die Hauptgefahr, sondern die Migrantinnen in Mecklenburg-Vorpommern fühlen sich in besonderem Maße von Organisationen wie Nordkreuz und von den Nachfolgern des NSU bedroht.

Bei der Diskussion fragte ich, ob die Anwesenden schon Kontakt mit den OMAs gegen Rechts aufgenommen  hätten. Das war offenbar nicht der Fall, aber einige Diskutantinnen nahmen den Hinweis auf unsere Existenz gerne auf. Sie wollen schauen, ob es in ihrem Umfeld OMA-Gruppen gibt. Es wäre schön, wenn es zu mehr Zusammenarbeit zwischen Migrantinnen und OMAs käme – schließlich ziehen wir alle am gleichen Strang: Gegen Rechts.

Hilde von Balluseck

Bochum: OGR gegen demonstrieren gegen Coronaleugner

Die Omas gegen Rechts Bochum & West demonstrierten am Samstag, den 21.11.2020 mir Abstand und friedlich mit ca. 300 anderen engagierten Bürger*innen, die dem Aufruf des Bündnisses gegen Rechts Bochum unter dem Motto „ Solidarität statt Verschwörung“ gefolgt waren, gegen eine Kundgebung der rechtsunterwanderten Coronaleugner in Bochum , zu der die sog. „Querdenker“ hier im Ruhrpott aufgerufen hatten. Ein Hoffnungsschimmer: Wir Gegendemonstranten waren annähernd so viele wie diese rechtsoffenen Corona-Schwurbler.