Schon im Zug nach Hamburg freuten wir Omas uns über die Nachfrage nach unseren Button „OMAS GEGEN RECHTS“. Die Fahrt haben wir dann zum Erfahrungsaustausch nützen können, hatten Ruhe, Zeit und Muße uns ein wenig besser kennen zu lernen.
In Hamburg angekommen begrüßten uns auf dem Weg zum Rathaus verschiedenste Menschen ausgesprochen anerkennend: „Richtig so!“, „Toll, dass ihr das macht!“ Das ist eine schöne Erfahrung für uns, zu sehen, dass es doch so viele Menschen gibt, denen wir aus dem Herzen sprechen.
Und – das ist auch unser Hauptanliegen: Wir wollen und müssen wachsam sein, dass sich Antisemiten, Faschisten, Rassisten und Menschen mit narzisstischem Machtgehabe nicht wieder etablieren können und mit Hilfe der AfD in die Parlamente gelangen. Auf traurige Art und Weise haben uns die Geschehnisse in Erfurt verdeutlicht, wie gefährlich und demokratiezerstörerisch sich diese Partei auch in Parlamenten verhält.
Liebe Hamburger Omas, das war eine super Idee eine Menschenkette um euer Rathaus zu bilden und es war auch schön zu sehen, wie viele Omas, Opas, Familien und andere besorgte BürgerInnen gekommen waren um sich euch anzuschließen. “Keine Macht den Rechten! Keine AfD in unserem Rathaus! “Wir sagen Nee! Keine AfD!“ Kurze prägnante Reden und ein Kinderchor sorgten für eine gelungene, friedliche und bunte Atmosphäre auf dem Rathausplatz.
Es gibt viele Möglichkeiten sich gegen die „Rechten“ auszudrücken, aber es ist auch gut, dass wir älteren Menschen wieder Demonstrationen und Kundgebungen nutzen, um unsere Meinung frei, deutlich und laut zum Ausdruck zu bringen. Unsere Plakate, Westen, Schirme und Button sind richtige Hingucker. Wir werden damit gut wahrgenommen, nicht nur auf der Straße, auch in den Medien. Unter den Omas auf dem Rathausplatz entwickelte sich ein reges Interesse an gelungener Demo-Ausstattung. „Toll, wo habt ihr denn die Schirme her?“, „Eure Westen sind ja super!“, „Habt ihr die T-Shirts selber bedruck?“
Wieder zu Hause in Osnabrück angekommen fand ich die Reaktion meiner beiden Kinder auch klasse. Sie hatten beide in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis mit Stolz von meinem Engagement bei den Oma-Aktionen berichtet. Freut mich!
Hiermit möchte ich euch alle ermutigen, jede wie sie kann, für Toleranz, Menschlichkeit und eine demokratische Gesellschaft einzutreten und Gesicht zu zeigen gegen alle Kräfte, die sich diesen Werten entgegenstellen.
Nichts tun, ist nicht nur keine Lösung, es überlässt den falschen Kräften auch noch das Feld. Wer in der Demokratie schläft …, wacht in der Diktatur auf.
Keine AfD in Hamburg und auch nicht anderswo.
Heike, für die Osnabrücker „OMAS gegen RECHTS“
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