OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bremen: Demonstration anläßlich des Brandes in Moira/Lesbos

Mit etwa 1650 Menschen gingen am Donnerstag, den 10.09.2020 ab 19.00 Uhr in

Bremen auch 9 Bremer OMASGEGENRECHTS auf die Straße und forderten Hilfe für

die Migranten aus Moria.

Zu der Demonstration hatte unter anderem das Bündnis Seebrücke wegen des

Brandes in dem völlig überfüllten Lager auf der Insel Lesbos aufgerufen.

Mit dem Demonstrationszug, der am Hauptbahnhof startete, zogen die Omas über

den Brill in die Innenstadt und verfolgten dort bei der Abschlussveranstaltung gegen

20:15 Uhr die weiteren Ansprachen.

 

Aktion „Rathaus nazifrei“ am 29.08.2020

Am 29.08.2020 reihten sich rund 100 Teilnehmer*innen in die Menschenkette der Omas gegen Rechts Bochum & West auf dem Dr.Ruer-Platz in Bochum ein, um den  Aufruf gemeinsam mit der Initiative Bo-alternativ: „Rathaus nazifrei – Keine Stimme für AfD und NPD“  zur Kommunalwahl in NRW am kommenden Sonntag, dem 13.09.20, zu unterstützen. Die Aktion fand viel Aufmerksamkeit, die sich in zahlreichen angeregten Gesprächen und einer großen Nachfrage nach Informationsmaterialien zeigte.

Alt sein heißt nicht stumm sein!

Delmenhorst: Demonstration am 03. September gegen eine Veranstaltung der AfD

3 Bremer OMAS GEGEN RECHTS haben am 3. September zusammen mit Mitglieder*innen verschiedener Parteien und Gruppen gegen den „Bürgerdialog“ der AfD in der Markthalle Delmenhorst demonstriert.

Angekündigt waren die MdB Frank Magnitz, Jörn König und Kay Gottschalk.

Unter dem Motto „Kein Dialog mit Faschist*innen – In Delmenhorst und überall“ hatte die Gruppe NIKA (Nationalismus ist keine Alternative) aus Oldenburg/Wilhelmshaven zum Gegenprotest aufgerufen. Trotz Regen folgten (laut Pressemitteilung der Polizei) ca. 130 Antifaschist*innen diesem Aufruf.

Durch die vielen Fahnen, Schilder und Transparente war es ein sichtbarer und durch die Sprechchöre, Redebeiträge und Musik auch gleichzeitig lauter Protest gegen die AfD Veranstaltung, die lediglich von ca. einem Dutzend Teilnehmer*innen besucht und von einem ziemlich starken Polizeiaufgebot geschützt wurde. Es war eine tolle Demo gegen Nationalismus, für Toleranz, Offenheit und Solidarität, mit toller Stimmung. Vor allem war es eine wichtige Demo, da die Stadt Delmenhorst offensichtlich nicht in der Lage ist, eine Veranstaltung von Faschisten, Rassisten und Antisemiten zu verhindern.

 

 

Termine OMA Treffen Kassel

Die OMAS GEGEN RECHTS Kassel treffen sich wieder am Donnerstag, dem 24. September um 16 Uhr im Agathof, Agathofstraße 48. Der Agathof ist mit den Straßenbahnlinie 4 und 8 gut zu erreichen, Haltestelle Kirchgasse.

Wir wollen beim nächsten Treffen eigene Aktionen planen und vorbereiten.

Weitere Treffen in diesem Jahr sind am 22. Oktober und am 26. November geplant.

Wir bitten um Anmeldung unter omas-gegen-rechts-kassel@posteo.de

Bremen: Mahnwache zum Thema „Coronademos“ am 05.09.2020

Am Samstag den 5.9.2020 stellten sich auf den Bremer Domtreppen 29 Omas Gegen Rechts zur Aufklärung über die sog. Hygienedemos, die derzeit in vielen Regionen Deutschlands immer mehr Zulauf bekommen, auf.

 

Gerda Smorra hielt zu Beginn eine aufrüttelnde  Ansprache (s. Anhang) und erklärte, warum es so gefährlich ist, sich der „Anti-Corona- Bewegung“ anzuschließen. 

 

Einige andere Omas gegen Rechts ergriffen nacheinander das Mikrofon, erklärten warum sie sich der Gruppe angeschlossen haben und äußerten ihre Meinung zu diesem Thema.

Ab 14.30Uhr trafen sich noch etwa 20 OMAS im Gartenlokal des Bürgerhauses Weserterrassen zum Nachgespräch und zur Planung zukünftiger Aktionen.

Rede gegen Corona-Demos 5.9.20

 

In Karben war was los……

Am 30. August entdeckten die OMAS GEGEN RECHTS WETTERAU bei Twitter einen Hinweis auf eine „öffentliche Infoveranstaltung“ der AfD im Bürgerzentrum Karben.

Schnell war eine Gruppe Omas organisiert, die an der Informationsveranstaltung teilnehmen wollte.Der Plan der Omas sah vor, unerkannt im Saal den Reden zu folgen um dann bei einer besonders empörenden Aussage gemeinsam aufzustehen, sich erkennen zu geben und den Saal demonstrativ zu verlassen.

Vorbildlich mit Mund-Nasen-Schutz versehen und in kleinen Gruppen erschienen die Omas und Opas vor dem Bürgerhaus in Karben. Die „Oma-Westen“ waren unter Jacken verborgen.

Aber Haupt- und Nebeneingang zum Bürgerzentrum waren blockiert – von jeweils 10 bis 12 jungen Männern und Frauen, in schwarzer Kleidung, mit MNS, Sonnenbrillen und Kapuzen, diese Jugendlichen, offensichtlich eine „AntiFa -Gruppe“, hatten sich untergehakt und bildeten einen undurchdringlichen Wall vor den Eingängen.

Den Omas sowie anderen Interessenten und dem örtlichen Pressevertreter war es nicht möglich in das Bürgerzentrum zu gelangen. Nur einer Person, offensichtlich ein AfD-Funktionär gelang es mit zwei weiteren Personen unter heftigem Gerangel in den Saal zu kommen.

Das war eine herbe Enttäuschung für die Omas. Da wurden sie von einem jungen Polizisten, offensichtlich dem Einsatzleiter vor Ort, angesprochen und gefragt, ob sie in den Saal wollten. Der Polizist führte die Omas um das Gebäude herum über eine Terrasse zur Hinterfront des Bürgerzentrums. Auf das Klopfen des Polizisten öffnete sich eine der bodenlangen Saalfenster, ein Vertreter der AfD erschien und gab sich als Veranstaltungsleiter aus. Der Polizist erklärte das Anliegen der Gruppe, die in den Saal wollte. Der Veranstaltungsleiter wandte sich den noch unerkannten Omas zu und fragte: „Wollen Sie Krawall machen? Wollen Sie stören?“ Obwohl das vehement verneint wurde, weigerte sich der Partei-Vertreter die Gruppe in den Saal zu lassen. Offensichtlich war er misstrauisch geworden und traute dem harmlosen Aussehen der Gruppe nicht. Der Hinweis, dass dies eine öffentliche Veranstaltung sei, ignorierte er.

Der junge Polizist bestätigte, dass der AfD das Hausrecht zusteht und die Polizei keine Möglichkeit habe, den Damen und Herren den Zugang zum Saal zu erzwingen. Daraufhin gaben sich die OMAS und Opas zu erkennen, was die Bemerkung: „Geht stricken!“ seitens des Partei-Vertreters und anderer im Saal hervorrief.

Vor den Eingängen wurden die Omas die sich nun als OMAS GEGEN RECHTS zu erkennen gaben, von den Aktiven der #Alerta Antifa jubelnd begrüßt.

Die Gruppe der OMAS teilte sich auf: Ein Teil blieb am Nebeneingang, ein Teil ging zum Haupteingang. Plötzlich rannte der Trupp Aktivisten am Nebeneingang um das Haus herum, offenbar um jemanden am Betreten des Saals zu hindern. Den leeren Nebeneingang nutzten die OMAS und Opas, um das Gebäude zu betreten. Leider war die Tür zum Versammlungssaal verschlossen, der lautstarke Protest der Omas und vor allem des stimmgewaltigen Opas Peter, verhallte im Treppenhaus ohne erkennbare Reaktion von innen.

Nach einer Weile entschloss man sich, die Demonstration zu beenden und zum Treffpunkt für das monatliche Treffen, dem Kuhtelier, zu gehen.

Gedenkveranstaltung Antikriegtag

Am 01. September versammelten sich ca
30 Menschen am Waldfriedhof in Trutzhain anlässlich des Antikriegtages.
In den 2 Reden wurde auch, in Anbetracht der Ereignisse am Samstag in Berlin, auf die wachsende Gefahr der Radikalisierung durch Rechts hingewiesen.
Zum Abschluss legten wir rote Nelken auf die Gräber der internierten Gefangenen.

Eveline

Bremen: Antikriegstag 1. September 2020

Wir trafen uns mit 10 Omas zur Kundgebung vor dem hoffentlich bald umgewidmeten Kriegerdenkmal Altmanshöhe.

Gute Reden vom Bügermeister Bovenschulte, Verdi Markus Westermannn.

Das Kulturprogramm gestaltete Willy Schwarz mit Gesang und Spiel auf dem Akkordeon und Peter Lüchinger mit einer kleinen Lesung mit Texten von Brecht, Tucholsky, Shakespeare.

Die Moderation gestaltete Barbara Heller vom Friedensforum.

Ca. 250 Menschen waren zu dieser wirklich guten Veranstaltung gekommen.

 

Kieler Omas zu Gast in Hamburg

Sonntag, 30. August – bei typisch norddeutschem Sommerwetter mit Wind und Wolken trafen sich 8 Kieler Omas und 2 Opas gegen Rechts, um gemeinsam mit der Bahn nach Hamburg zu fahren.

Ziel war der Bahnhof Hamburg-Dammtor, von dem aus wir nach einem kurzen Spaziergang in der Grindelallee 43 ankamen. Dort, vor dem Eingang des Frauenarchivs, erwartete uns schon Dr. Rita Bake, Historikerin und ehemalige stellvertretende Direktorin der Hamburger Landeszentrale für politische Bildung.

„Ganz nah beieinander“ lautete der Titel des historischen Rundganges durch das Grindelviertel. In ihren lebendigen und detaillierten Schilderungen der Schicksale, die sich hinter den Fassaden verbergen, zeigte Rita Bake anschaulich und beeindruckend, wie nahe beieinander im Nationalsozialismus in der Tat Täterinnen und Opfer lebten, dass Mitläuferinnen und Frauen im Widerstand in unmittelbarer Nachbarschaft lebten, wie eng stilles Heldentum und feiges Schweigen nebeneinander existierten.

Fast 2 Stunden lang hörten wir über die Schicksale jüdischer Frauen, die deportiert wurden, über Frauen, die ihr Leben riskierten, um ihren Mitmenschen zu helfen und auch über Nationalsozialistinnen, die im Deutschland der Nachkriegszeit ihre Karrieren unbehelligt fortführten und für ihr Handeln im Faschismus nicht zur Rechenschaft gezogen wurden.

Uns allen wurde wieder einmal sehr deutlich, wie unvorstellbar grausam und unmenschlich der Faschismus mit Menschen umgegangen ist, und – wie auch Rita Bake es betonte – wie wichtig unser Engagement gegen die neuen Rechten und ihren Faschismus ist.

Nie wieder dürfen Menschen wegen ihrer Herkunft ausgegrenzt, verfolgt und gar ermordet werden. Und nie wieder darf es so weit kommen, dass es Heldenmut erfordert, einfach nur menschlich zu sein!

Weiterlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rita_Bake

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