Am 30. August entdeckten die OMAS GEGEN RECHTS WETTERAU bei Twitter einen Hinweis auf eine „öffentliche Infoveranstaltung“ der AfD im Bürgerzentrum Karben.
Schnell war eine Gruppe Omas organisiert, die an der Informationsveranstaltung teilnehmen wollte.Der Plan der Omas sah vor, unerkannt im Saal den Reden zu folgen um dann bei einer besonders empörenden Aussage gemeinsam aufzustehen, sich erkennen zu geben und den Saal demonstrativ zu verlassen.
Vorbildlich mit Mund-Nasen-Schutz versehen und in kleinen Gruppen erschienen die Omas und Opas vor dem Bürgerhaus in Karben. Die „Oma-Westen“ waren unter Jacken verborgen.
Aber Haupt- und Nebeneingang zum Bürgerzentrum waren blockiert – von jeweils 10 bis 12 jungen Männern und Frauen, in schwarzer Kleidung, mit MNS, Sonnenbrillen und Kapuzen, diese Jugendlichen, offensichtlich eine „AntiFa -Gruppe“, hatten sich untergehakt und bildeten einen undurchdringlichen Wall vor den Eingängen.
Den Omas sowie anderen Interessenten und dem örtlichen Pressevertreter war es nicht möglich in das Bürgerzentrum zu gelangen. Nur einer Person, offensichtlich ein AfD-Funktionär gelang es mit zwei weiteren Personen unter heftigem Gerangel in den Saal zu kommen.
Das war eine herbe Enttäuschung für die Omas. Da wurden sie von einem jungen Polizisten, offensichtlich dem Einsatzleiter vor Ort, angesprochen und gefragt, ob sie in den Saal wollten. Der Polizist führte die Omas um das Gebäude herum über eine Terrasse zur Hinterfront des Bürgerzentrums. Auf das Klopfen des Polizisten öffnete sich eine der bodenlangen Saalfenster, ein Vertreter der AfD erschien und gab sich als Veranstaltungsleiter aus. Der Polizist erklärte das Anliegen der Gruppe, die in den Saal wollte. Der Veranstaltungsleiter wandte sich den noch unerkannten Omas zu und fragte: „Wollen Sie Krawall machen? Wollen Sie stören?“ Obwohl das vehement verneint wurde, weigerte sich der Partei-Vertreter die Gruppe in den Saal zu lassen. Offensichtlich war er misstrauisch geworden und traute dem harmlosen Aussehen der Gruppe nicht. Der Hinweis, dass dies eine öffentliche Veranstaltung sei, ignorierte er.
Der junge Polizist bestätigte, dass der AfD das Hausrecht zusteht und die Polizei keine Möglichkeit habe, den Damen und Herren den Zugang zum Saal zu erzwingen. Daraufhin gaben sich die OMAS und Opas zu erkennen, was die Bemerkung: „Geht stricken!“ seitens des Partei-Vertreters und anderer im Saal hervorrief.
Vor den Eingängen wurden die Omas die sich nun als OMAS GEGEN RECHTS zu erkennen gaben, von den Aktiven der #Alerta Antifa jubelnd begrüßt.
Die Gruppe der OMAS teilte sich auf: Ein Teil blieb am Nebeneingang, ein Teil ging zum Haupteingang. Plötzlich rannte der Trupp Aktivisten am Nebeneingang um das Haus herum, offenbar um jemanden am Betreten des Saals zu hindern. Den leeren Nebeneingang nutzten die OMAS und Opas, um das Gebäude zu betreten. Leider war die Tür zum Versammlungssaal verschlossen, der lautstarke Protest der Omas und vor allem des stimmgewaltigen Opas Peter, verhallte im Treppenhaus ohne erkennbare Reaktion von innen.
Nach einer Weile entschloss man sich, die Demonstration zu beenden und zum Treffpunkt für das monatliche Treffen, dem Kuhtelier, zu gehen.
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