OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bremen: Mahnwache: Gedenken an die rechtsextremistischen Morde in Hanau am 19.Februar 2021

Anlässlich des Jahrestages des rechtsextremistischen Attentats auf 9 Mitbürgerinnen am 19.Februar 2020 in Hanau haben Bremer Bürgerinnen und Bürger, darunter auch viele OMAS GEGEN RECHTS an einer Mahnwache teilgenommen.

Sie waren bei einer Videoinstallation auf dem Bremer Marktplatz und einer Klanginstallation vor der Bremer Glocke (Konzerthaus) dabei und nahmen am Abend an einer Gedenkfeier auf dem Bremer Marktplatz mit  ca. 700 Menschen teil.

Das „Nie wieder“ hatten wir lange Zeit auf die Verbrechen der Nazizeit bezogen. Wir müssen es jetzt auch auf solche Ereignisse wie in Hanau beziehen.

 

Auch in Achim waren OMAS GEGEN RECHTS an der Gedenkveranstaltung beteiligt.

Keine Waffenbörse in Kassel! OMAS GEGEN RECHTS fragen nach

Nicht nur in Kassel war die Erschütterung groß, als am 1. Juni 2019 der Kasseler Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke auf der Terrasse seines Hauses in Wolfhagen – Istha aus geringer Entfernung erschossen wurde. Im ganzen Land: Erschrecken und Empörung.

Drei Wochen später, am Donnerstag, dem 27. Juni 2019, standen Tausende Menschen aus Kassel und Umgebung vor dem Regierungspräsidium, um in Worten und Gesten ein Zeichen zu setzen.

Alles lange her?

Am 28. Januar dieses Jahres nun wurde am Oberlandesgericht in Frankfurt am Main das Urteil gegen den Rechtsextremisten Stephan Ernst, den geständigen Mörder von Walter Lübcke, verkündet nach einem halben Jahr Prozessdauer.

Die Diskussion um die Kenntnisse der Sicherheitsbehörden und die Verantwortung der Bevölkerung bei Beobachtung radikaler Tendenzen und Aufrufe sind seitdem nicht verstummt.

Seit diesem Mord ist die Stadt Kassel deutschlandweit einmal mehr zu trauriger Berühmtheit gelangt! Denn bereits am 6. April 2006 kostete ein rechtsextremistisch motivierter Anschlag in einem Kasseler Internet-Café einem Menschen das Leben. Halit Yozgat war das neunte Todesopfer des NSU, der seit dem Jahr 2000 unerkannt in Deutschland aktiv sein konnte. Trotz aller Bemühungen ist der genaue Tathergang dieses Mordes bis heute nicht vollständig aufgeklärt.

Seitdem Kassel im November 2020 noch einmal auf unrühmliche Weise durch den peinlichen Auftritt von „Jana aus Kassel“  Aufmerksamkeit in den Medien erlangte, ist es mit dem guten Ruf der Stadt nicht weit her. Viele überlegen es sich, ob sie sich zu Kassel als ihrem Wohnort oder gar als ihrer Heimatstadt bekennen.

Vor diesem Hintergrund verwundert es, dass die seit langem in Kassel stattfindende Waffenbörse „WBK International“ im letzten Jahr zwar wegen der Corona-Fallzahlen abgesagt worden war, allerdings erst einen Tag vor der geplanten Öffnung. Eine Genehmigung lag also ebenso wie im Jahr 2019 vor. Für April 2021 und für November 2021 soll nun erneut zu dieser Fach-Messe eingeladen werden. Auf der Waffenbörse werden neben Jagd- und Sportwaffen auch Schusswaffen aller Art sowie Uniformen, Armee-Ausrüstungsgegenstände, Orden, Militaria und Ehrenzeichen zum Erwerb angeboten. Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren „ein vielfältiges Angebot“, wie auf der Homepage versichert wird.

Mehrmals gab es Anträge, die Waffenbörse verbieten zu lassen. Bisher leider erfolglos. Jetzt liegt seit dem 28. September 2020 ein Beschluss der Kasseler Stadtverordnetenversammlung vor, dass der Magistrat gebeten wird, “alle rechtlichen Möglichkeiten zur Untersagung der jährlich stattfindenden Waffenbörse zu ergreifen“. 

Wir OMAS GEGEN RECHTS haben bei den Verantwortlichen der Stadt nachgefragt, was bisher zur Umsetzung diese Beschlusses geschehen ist, und warten auf Antwort.

Es kann unseres Erachtens nicht angehen, sich angesichts rechter Gewalttaten und Verbrechen lautstark zu empören und gleichzeitig alles so zu belassen wie zuvor. Sonntagsreden, selbst wenn sie gut und aufrichtig gemeint sind, reichen nicht! Ein Verbot der Waffenbörse als eines bekannten Treffpunktes für Unterstützer der rechtsradikalen Szene und ihrer Sympathisanten wäre ein glaubwürdiges Signal dafür, dass die Stadt Kassel nicht länger mit Rechtsradikalismus und rechter Gewalt in Zusammenhang gebracht werden möchte. Die Bombendrohung gegen die Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen in diesen Tagen zeigt, wie nötig es ist, jetzt zu handeln. Keine Waffenbörse in Kassel!

Mit OMAS GEGEN RECHTS für Rettungsinseln spenden

Wir OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis setzen uns für die Belange geflüchteter Menschen ein.
 
Alle Aktionen, Briefe, Petitionen und Mahnwachen haben bisher keine Änderung für die Menschen an den europäischen Außengrenzen gebracht.
 
Wir suchten andere Wege. In #AxelSteier von #MissionLifeline fanden wir einen kompetenten Berichterstatter über die unsägliche Situation der Menschen in den Lagern und die schwere Arbeit der NGOs. Schnell waren wir sicher, dass wir helfen möchten.
 
Aus Nazideutschland mussten einst Menschen fliehen, sie fanden Aufnahme in vielen Teilen der Welt. Deutschland hat gegenüber Geflüchteten eine besondere Verantwortung.
 
Wir möchten #MissionLifeline mit zwei Rettungsinseln ausstatten, wenn sie im März wieder in See stechen. Dafür spenden die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis und bitten auch Euch, unser Projekt „2 Rettungsinseln“ mit einer Spende zu unterstützen.
 
Solidarität ist unsere Stärke!

 

 

Bremen: 27.01.2021 Stolpersteine putzen am Gedenktag für die Befreiung von Auschwitz-Birkenau

Am heutigen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus haben viele von uns Bremer OMAS GEGEN RECHTS erneut Stolpersteine geputzt und geschmückt und mit dem Spruch: Nie wieder! versehen. Diemal haben wir jeweils wohnortnah einzeln oder in Tandems ausgewählte Stolpersteine besucht. Durch die geteilten Photos wurde es doch auch eine gemeinsame, verbindende Aktion.

 

Demo gegen NPD Mahnwache

Vergangene Woche wurde in Ranstadt (Wetterau) ein 18-Jähriger im Streit tödlich verletzt.
Die NPD hatte angekündigt am gestrigen Dienstag eine „Mahnwache“ abhalten zu wollen um auf eine, ihrer Meinung nach, mit der Tat »zusammenhängende verfehlte Ausländerpolitik hinweisen«.
Mitschüler und weitere Demonstranten, darunter die Omas gegen Rechts Wetterau organisierten eine Gegendemonstration. Darauf hin zogen die wenigen NPDler ab.

Gegendemo zum Schwurbel-Bus

Seit einiger Zeit tourt die „Frauen Bustour“ durch Deutschland und versucht Menschen zum Widerstand gegen die Pandemie-Maßnahmen der Bundesregierung zu mobilisieren.
Am 14. Januar plante diese Frauenbustour einen Lichterspaziergang in Karben.
Die OMAS gegen Rechts – Regionalgruppe Wetterau konnte kurzfristig eine Gegendemonstration bei der Stadt Karben anmelden. Unterstützung erhielten wir OMAS von der Wetterauer antifaBi. Mit ihnen zusammen stellten wir eine Gegendemonstration, die mehr als dreimal so stark war wie die Teilnehmerzahl der Frauenbustour  – ein starkes Zeichen für #wirsindmehr.