OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bochum: Für Frieden und Menschenrechte

Zahlreiche OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West beteiligten sich am Sonntagabend bei stürmischem Regenwetter an der Mahnwache zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember gegenüber dem Hauptbahnhof in Bochum, entzündeten Kerzen, verlasen ausgewählte Artikel der Menschenrechte und sangen gemeinsam das Antikriegslied von Reinhard Mey „Nein, meine Kinder geb ich nicht“, um ein Zeichen „für Frieden und Menschenrechte“ in dieser von Kriegen und Flucht geprägten Zeit zu setzen.

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Bochum: Wir sind besorgt – Demokratie verteidigen

Für viel Aufsehen sorgte der Stand der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Samstag, den 04.11.23 in der Bochumer Innenstadt. Unter dem Motto: „Wir sind besorgt: Demokratie verteidigen“ und ausgestattet mit den Materialien des Projektes #AfDnee wurden viele lebhaften Diskussionen zum Rechtsruck in unserer Gesellschaft mit den vorübergehenden Passanten geführt. Neben viel Zuspruch für den Einsatz der OMAS gegen die in großen Teilen faschistische AfD gab es aber auch einige kontroverse Gespräche über die Unzufriedenheit mit der derzeitigen politischen Lage. Unsere Antwort: „Aber deswegen wählt frau/man doch keine Faschisten!“

Sehr anrührend: Eine Gruppe junger südamerikanischer Künstler*innen, zu Besuch in Bochum, kamen an unseren Stand und verteilt „free hugs“ an die OMAS.

Fotos: Lydia Möbs

 

Bremen: „Nie wieder ist jetzt“ Mahnwache am 04.11.23 gegen Antisemitismus

Über 30 OMAS GEGEN RECHTS aus Bremen, Achim und Bremen Nord, dunkel gekleidet, stumm hielten heute eine Mahnwache anlässlich des Wiedererstarkens des Antisemitismus in Deutschland und anderswo als Folge des Nahostkrieges. Das Einstehen für jüdische Menschen überall auf der Welt war unser zentrales Anliegen.

Abschließen machten wir eine stille Runde um das Rathaus.

Nach dieser Aktion putzten wir innenstadtnahe Stolperseiten wie jedes Jahr.

Sturmerprobt -was denn sonst!

Uns OMAS flogen heute bei der Mahnwache vorm St. Petri-Dom fast die Noten-Blätter 🍁 weg, so windig war‘s.
Viele Leute blieben stehen und machten Fotos.
Auch die Musiker der Leipziger Band 🎸🥁 🎶 🎷 „100 KILO Herz“, die heute Abend im Schlachthof auftreten werden, wollten sich gerne mit uns fotografieren lassen.

Wenn es nicht demokratiegefährdend wäre, dann wäre es fast lustig…

Im Anschluss an eine Veranstaltung für die ältere Generation in Bremen hatte der DGB Bremen zu einer Gegenkundgebung der angekündigten DEMO von Querdenkern und Verschwörungsideologen aufgerufen.
Zu dieser Kundgebung erschienen ca. 80 Menschen aus diesem Spektrum, die zum Teil extra aus dem Umland angereist waren. Also ein eher kleines Häuflein.
Ihnen standen 120 Menschen (80 Antifa, 20 OMASgegenRECHTS, 20 Verdi, Jusos und andere) gegenüber.
Den Bremer OMASgegenRECHTS war es wichtig, dort Flagge gegen die extreme Rechte zu zeigen.
In Bremen ist kein Platz für Nazis!- Und auch nicht für Reichsbürger*innen und Verschwörungsideolog*innen.

18.09.23 Twistringen/Bremen

Das Twistringer Bündnis Gegen Rechts hatte zu einer großen Menschenkette gegen die Montagsspaziergänger der AfD aufgerufen. Und es kamen viele!

Mehr als 160 Menschen bildeten eine unübersehbare Kette mit Fahnen, Bannern, Schildern. Mit dabei waren 10 OMAS GEGEN RECHTS aus Bremen, die sie tatkräftig unterstützten. Wer allerdings nicht auftauchte waren die Rechten, die sich lieber zu einen Autokorso Richtung Diepholz aufgemacht hatten. Auch ein Erfolg!

Ich bin sehr beindruckt davon, was das Twistringer Bündnis da auf die Beine stellt. Das macht Mut. Einen Dank an alle diese Aktiven gegen Rechts

 

Eine wichtige Facette der Erinnerungskultur wird jetzt erst in die Öffentlichkeit gebracht

Liebe OMAS,
ich bin tief berührt und habe geweint bei der Rede von Barbara Maass, einer Enkelin des in Auschwitz ermordeten jüdischen Teilhabers von Kühne und Nagel, Adolf Maass.
Welches Ausmaß von Eigennutz und Gier wir bei der massenhaften Beraubung der Jüdinnen und Juden- auch in Bremen – besonders bei den „Judenauktionen“ an den Tag gelegt haben, das war zumindest mir überhaupt nicht klar.
Was es bedeutet hat über die Verramschung jüdischen Eigentums die Existenz dieser Mitbürger*innen einfach aufzulösen… Ich bin entsetzt.
Nein, es waren nicht nur Unternehmen wie Kühne+Nagel, die die Profiteure dieser systematischen Plünderung waren, sondern auch wir, unsere Großeltern. Ohne Widerstand.
Das möchte ich nie wieder. Deshalb bin ich froh, dass Bremen den ersten Schritt- wenn auch mühsam- in Sachen Erinnerungskultur zu dieser verdrängten NAZI-Geschichte unseres Landes gemacht hat.
Das ist ein Anfang, und dort müssen wir ansetzen.