„Die Solidarität darf nicht sterben!“ Mit dieser zentralen Botschaft brachte die Theatergruppe der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West ihr selbst entwickeltes Theaterstück „Die Einladung der Madame S.“ unter der Regie von Hendrik Becker am 11. und 12. August 23 erneut auf die Bühne der ausgebuchten Quartiershalle in der KoFabrik in Bochum. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit einer großzügigen Spende in Höhe von 820€ , die jeweils zur Hälfte solidarisch an folgende Projekte weitergegeben wurde:
Kostnixladen Bochum
https://www.kostnixladen.de
und
Sea-eye e.V.
https://sea-eye.org
Lesung „Der Abend als in Bochum die Bücher brannten“ am 09.Juni 2023:
Mit einer sehr berührenden generationsübergreifenden Lesung erinnerten Hendrik Becker und Mitglieder seiner Theatergruppe sowie einige OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West an die schreckliche Bücherverbrennung der Nazis auf dem Imbuschplatz in Bochum am 9.Juni 1933 und setzten damit ein mahnendes Zeichen gegen den wieder aufkeimenden Faschismus in Deutschland.
Vorgetragen wurden zeitgenössische Augenzeugenberichte sowie Texte und Gedichte von Erich Kästner, Bertold Brecht, Alfred und Judith Kerr, Irmgard Keun, Rose Ausländer u.a.
Rita und Winny sorgten mit ihren Friedensliedern für einen würdevollen musikalischen Rahmen.
Niemals wieder! Niemals vergessen!
Am Montag, den 5. Juni 2023 verlegte der Künstler Gunter Demnig an verschiedenen Orten in Bochum Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Dabei waren auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West als Patinnen des Stolpersteins für das sogenannte „Euthanasie-Opfer“ Wilhelm Franz (Willy) Klein, der 1943 als 13jähriger Junge in der Tötungsanstalt Obrawalde-Meseritz ermordet wurde. Die bewegende Verlegung des Stolpersteins für Willy erfolgte in der Nähe des abgerissenen ehemaligen Kinder- und Frauenheims Blumenfeldstraße 84 in Bochum-Weitmar.
Niemals vergessen!
Fotos: Lydia Möbs
Für den gestrigen Samstag, den 20.05.23 hatte „NRW erwacht“, ein Konglomerat aus Schwurblern, Nazis und Trommlern, eine Demo in Bochum mit 1.000 Teilnehmenden angemeldet. Es kamen knapp 300 auf die Wiese vor dem Deutschen Bergbaumuseum. Ihnen gegenüber standen ca. 400 Gegendemonstrant*innen, unter ihnen auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West, die ihnen die Stirn boten und sie aufforderten: „Haut ab!“
Fotos: Lydia Möbs
OMAS GEGEN RECHTS sind in ganz Deutschland (und auch darüber hinaus) aktiv und haben meistens alle Hände voll zu tun mit dem „Tagesgeschäft“ in der jeweiligen Region, oder sogar unterstützend in anderen Regionen. Gelegentlich nehmen sie sich aber auch Zeit, um gemeinsam in Klausur zu gehen, sich weiterzubilden und aufzutanken für kommende Aufgaben. Letztes Wochenende war es wieder so weit: Vom 12. bis 14.05. trafen sich Vertreter*innen von 11 Regionalgruppen des Deutschland-Bündnisses. Eingeladen hatte die Regionalgruppe München – und das Tagungsthema war „Sprache und (Anti-)Diskriminierung“.
Während der Freitagabend und Sonntag anderen Aktivitäten vorbehalten waren, stand der Samstag ganz im Zeichen des Tagungsthemas. Am Vormittag konnten wir uns bei Vorträgen von Friederike Alexander über „Sprache und soziale Realitäten – Über die Macht der Worte und Worte der Macht“ sowie Staatsanwältin Teresa Ott zu „Bekämpfung von Hate-Speech“ aufschlauen…
… und am Nachmittag in diversen Workshops selbst aktiv werden. Erwartungsgemäß war das nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst kurzweilig 🙂.
Es gäbe noch so vieles zu berichten von dieser perfekt organisierten Tagung: über die Stadtführung zur Münchner NS-Geschichte, über den Austausch zu Strategien, Aktionen und Markenkern der OMAS GEGEN RECHTS, über die gemeinsamen Abendessen, über die vielen guten und Mut machenden Gespräche, …
Aber halt: eines darf auf keinen Fall zu kurz kommen: unsere gemeinsame Demo am Sonntag. Da sprühte die geballte OMA-Power aus allen Ecken und Enden…
… ob bei den kämpferischen Liedern oder den beeindruckenden Redebeiträgen über Aktionen und Pläne – und über das großartige Gefühl, gemeinsam und kreativ für Demokratie und gegen Rechts einzustehen.
Zum Abschluss überbrachte sogar noch eine Vertreterin der Polskie Babcie (OMAS GEGEN RECHTS in Polen) eine Grußbotschaft – sozusagen als Sahnehäubchen 🙂.
Vollgepumpt mit Eindrücken, Ideen und Schwung haben wir die Rückreise nach Dresden angetreten. Ganz bestimmt werden wir von diesem großartigen Wochenende noch eine Weile zehren und unseren Mit-OMAS davon berichten. Unser Dank gilt der Regionalgruppe München für die gleichermaßen liebevolle wie kompetente Vorbereitung und Durchführung! ❤️👍
Anlässlich des Tages der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 1945 gedachten einige OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West der Befreiung des Zwangsarbeiterlagers Humboldtstraße in Essen-Fulerum, in das noch wenige Monate vor Kriegsende 520 junge jüdische Frauen und Mädchen aus dem KZ Buchenwald gebracht wurden, um im Kruppschen Gussstahlwerk schwere Arbeit leisten zu müssen. Ihr Schicksal hat uns sehr berührt.
Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West gedenken der ukrainischen Zwangsarbeiter, die vier Tage nach der Befreiung Bochums vom Faschismus am 14.04.1945 an der ehemaligen Flussbadeanstalt an der Ruhrmühle in Bochum-Dahlhausen von Hitlerjungen ermordet wurden. Die Tat blieb ungesühnt.
Wir vergessen nicht und mahnen damit für ein friedliches Miteinander und die Beendigung des sinnlosen Mordens nicht nur in dem schrecklichen Krieg in der Ukraine.
Anlässlich des Internationalen Frauentages am 08.03.2023 waren auch die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West am Aktionstag der Bochumer Frauenvereine und Verbände am Samstag, den 11.03.2023 von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr auf dem Bongard-Boulevard mit einem Stand vertreten, um dort für „Frauenrechte sind Menschenrechte“ einzutreten sowie über Gewalt gegen Frauen und Femizide aufzuklären.
Der Stand fand reges Interesse und ganz nebenbei kamen Spenden in Höhe von 310 € zusammen, die dem Frauenhaus für die Einrichtung eines Kinderwohnzimmers übergeben wurden.
Fotos: Anette Wichmann
Die “Seebrücke” zeigt zusammen mit den OMAS GEGEN RECHTS den Dokumentarfilm “Route 4” am Montag, dem 23. Januar um 19.30 Uhr in der Färberei, Universitätsplatz 10 in Kassel. Einlass ist um 19 Uhr. Ein in der Seenotrettung Aktiver wird an diesem Abend anwesend sein.
Im Anschluss an den Film wird zum Gespräch eingeladen: Was ist das Anliegen der Seenotrettung? Was nehmen die Menschen auf sich, die über das Mittelmeer fliehen? Und welche Rolle spielt Frontex, der europäische Grenzschutz, dabei? Wie können wir auf die Rechte der Flüchtlinge, wie sie in der Genfer Flüchtlingskonvention 1951 festgelegt wurden, in unserer Gesellschaft aufmerksam machen?
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für die Seenotrettung wird gebeten.
Wärme gegen die (soziale) Kälte:
Unter diesem Motto brachten am 3. Dezember engagierte OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West auf dem Wintermarkt in Bochum gesammelte guterhaltene warme Winterkleidung für eine selbstbestimmte Spende an die Leute. Die Aktion fand reges Interesse und manche Bedürftige zogen auch glücklich mit einem geschenkten warmen Kleidungsstück von dannen.
Der Spendenerlös in Höhe von sage und schreibe 810 € wurde zu gleichen Teilen überwiesen an folgende soziale Einrichtungen in Bochum:
das-kollektiv e.V.
Frauenhaus Bochum
Bodo Bochum
Übriggebliebene Kleidung ging als Spende an
https://www.bochum-donezk.de/
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