OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bremen: Mahnwache am 01.08.2020 am Rathaus

01.08.2020, 13Uhr, Omas Gegen Rechts Mahnwache am Bremer Rathaus.

Bei schönem Sommerwetter positionierten wir Omas Gegen Rechts Bremen uns am 01.08.2020, dem ersten Samstag im Monat, um 13 Uhr erneut neben dem Bremer Rathaus zu einer Mahnwache.

Eine Innovation: Wir hatten ein rollbares Soundsystem neu angeschafft und dabei, mit dem man per Bluetooth unsere Lieder abspielen kann (wir dürfen ja nicht singen). Das hat bei uns für gute Stimmung gesorgt und auf uns aufmerksam gemacht.

Wie immer friedlich und fröhlich, mit Masken und auf Abstand standen wir mit Transparenten, Schildern, Flyern  und einem Infotisch bis 13:30 Uhr dort. Viele Interessierte blieben stehen, nahmen gerne Infomaterial oder Buttons gegen Spende mit.

Nach der Aktion zogen wir in Tandems los, um unsere Stolpersteine zu putzen und Blumen niederzulegen.

Danach trafen wir uns wieder auf der Terrasse des Kunsthallen Cafés zum Nachgespräch und Austausch.

Eine rundum gut gelungene Omas Gegen Rechts – Bremen Aktion.

 

 

Wer und was sind die Rechten? OMAS zum Anhören

Unsere OMAS aus Österreich haben analysiert – wer sind die Rechten überhaupt? Gegen wen richtet sich Ihr und unser Engagement? Warum werden wir gebraucht?

Antworten könnt Ihr hören!

„Wer und was sind die Rechten?
In welcher Tradition stehen sie, welche Haltung, Gesinnung und Themen versuchen sie in der Gesellschaft zu verbreiten?
Diesen Fragen gehen OMAS on AIR in den Sendungen im Juli und August nach.“

KLICK zur Julisendung

 

 

 

BLACK-LIVES-MATTER!

Zweite „Silent Demo –  Nein zu Rassismus“ am 4. Juli 2020 in Osnabrück

Es kamen ca.1000 Menschen bei der 2. „Silent Demo“ gegen Rassismus im Schlossgarten zusammen. Dabei waren auch 13 OMAS GEGEN RECHTS.

Rassismus – ein Thema, dass auch uns OMAS immer wieder umtreibt und was aktueller zurzeit kaum sein kann angesichts der Menschenrechtsverletzungen in der ganzen Welt. Rassismus, den es immer noch in Deutschland gibt und den viele Menschen erleben. Rassismus, den zahlreiche Menschen auch in Osnabrück täglich erfahren müssen. Genau das schilderten Redner und Rednerinnen auf eindrucksvolle Weise.

Vier junge, undogmatische und unabhängige Osnabrücker*innen hatten die Kundgebung organisiert. Mit einer Performance und zwei hervorragenden  Sängerinnen sowie einem sehr gelungenem Poetry-Slam, haben sie überzeugend  eine gelungene Veranstaltung organisiert. Einen schönen Bezug zur Friedenstadt Osnabrück stellten die Veranstalter*innen zum Ende der Kundgebung her, indem sie alle Teilnehmer*innen aufforderten mit dem eigenen Fingerabdruck eine große bunte Fahne gegen Rassismus zu gestalten, die später am Rathaus gehisst werden sollte und die immer noch dort hängt. Durch eine organisierte Spendenaktion ist dies möglich geworden.

Es gibt immer wieder Menschen, die uns OMAS ansprechen und fragen: „Wieso seid ihr immer nur gegen etwas?“ Sind wir gar nicht! – Wir unterstützen Menschen in ihren Bemühungen für Toleranz und Menschlichkeit, für Frieden und für Freiheit und Demokratie und Respekt. Diese jungen Menschen, die sich unter dem Motto „Black-Lives-matter“ politisch engagieren, haben unseren Respekt verdient. Das nächste Mal sind wir bestimmt wieder dabei!

Freiheit und Glück,

Heike

Das besondere Denkmal

In Kassel gibt es ein besonderes Denkmal. Ein zweites dieser Art gibt es nur noch in Frankfurt. 

Eigentlich ist es kein „Denkmal“, es ist nur ein Sockel mit einer Inschrift in großen goldenen Buchstaben. „ICH“ ist da geschrieben.

Hans Traxler, ein Künstler, der für Komische Kunst und Satire bekannt ist, hat es 2007 geschaffen. 

Hinten ist eine kleine Treppe angebracht, damit man es leicht betreten kann. Jeder kann sich daraufstellen. 

Ich sehe zur Zeit viele Menschen darauf stehen. Seit Donald Trumps Schlachtruf „America First!“ ist der Egoismus modern geworden. Uns OMAS hat man noch beigebracht, dass „Ich zuerst“ unhöflich und unanständig sei. Man nimmt sich nicht das größte Stück vom Kuchen. Zur Schau gestellter Egoismus ist peinlich. Wie konnte er salonfähig werden unter uns? 

OMAS GEGEN RECHTS träumen von einem „WIR“- Denkmal. Wir sehen viele Menschen darauf stehen in fröhlicher Verbundenheit. In Frieden und Gerechtigkeit. Eine vielfältige, bunte Menschheitsfamilie. Jedefrau achtet jedermann. In neugierigem Interesse an den Begabungen anderer. 

Wir träumen wie etwa Martin Luther King geträumt hat als er sagte: „I have a dream … Dass es eines Tages eine selbstverständliche Wahrheit ist, dass alle Menschen gleich geschaffen sind. Ich habe den Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages … nicht mehr nach ihrer Hautfarbe beurteilt werden sondern nach ihrem Charakter.“

„Seine Träume muss man leben“, schreibt eine junge Syrerin, die daran arbeitet einmal Krankenschwester zu werden.

Wir OMAS GEGEN RECHTS arbeiten an einem „WIR-Denkmal“, gesellschaftlich wie politisch. „WIR“ gegen Rassismus und Nationalismus, für ein Miteinander der Menschheitsfamilie entsprechend den Allgemeinen Menschenrechten.

OMAS GEGEN RECHTS in Kassel treffen sich wieder am Donnerstag, dem 27. August um 16 Uhr im Stadtteilzentrum Agathof, Agathofstraße 48. Und schmieden Pläne. Baupläne!

In vielen Städten gibt es inzwischen die OMAS. Machen Sie doch mit!

2. Mahnwache Bremen 04.07.2020

Am Samstag, den 4.07.2020, haben sich wieder ca. 20 OMAS GEGEN RECHTS Bremen auf dem Grasmarkt, dem Platz   zwischen dem Rathaus und dem Dom, zu einer eigenen Aktion versammelt, um Gesicht zu zeigen gegen Rechts, gegen Faschismus und Rassismus. Und wir fanden: Dies war ein guter Platz mit viel Publikumsverkehr.

   

 

Zu Beginn sprach Gerda Smorra ein paar Worte zum Anliegen der OMAS und zum Tod von Raimund Gaebelein, einem lebenslangen Kämpfer gegen das Vergessen, Landesvorsitzender des VVn BdA. Wir legten danach eine Schweigeminute für ihn ein. Er war der langjährige Lebensgefährte einer unserer ersten Bremer OMAS: Marion Bonk.
Obwohl es zwischen Rathaus und Dom heftig zog, der Wind auch mächtig an unseren Bannern rüttelte, gefiel den meisten Teilnehmenden dieser Standort recht gut. Viele Passanten gingen vorbei, etliche blieben auch interessiert stehen und nahmen gerne ein Infoblatt mit. Das Abspielen unserer OMAS-Lieder per Bluetooth (Dank an Barbara C.) lockerte zudem das ganze Ereignis auf.

Die nächsten Rathausaktionen der OMAS finden jeweils am 1. Samstag im Monat statt, also am 1.08., dem 5.09. und dem 3.10. etc.

Nach der Aktion trafen sich wieder einige von uns zum Austausch und Kaffeesieren auf der Kunsthallen-Terrasse.

 

 

Der Abend, an dem die Bücher brannten!

Am 09.06.2020 erinnerten die Omas gegen Rechts Bochum & West gemeinsam mit dem Theater Löwenherz unter der einfühlsamen Regie von Hendrik Becker mit einer szenischen Leseperformance an die Bücherverbrennung am 09.06.1933 auf dem Imbuschplatz in Bochum.

Neben Mascha Kaléko, Rose Ausländer und Nelly Sachs kamen auch Heinrich Heine, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Rainer Maria Rilke und Bertold Brecht zu Wort.

Zahlreiche Zuhörer*innen aber auch Passanten nahmen auf Abstand und mit Masken an dieser eindrucksvollen, emotional sehr berührenden Openair-Veranstaltung teil.

Am Ende kam eine Spende von 422 € für die Gedenkstätte Auschwitz zusammen, deren Haushalt für dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie zusammengebrochen ist.

Unser herzlicher Dank geht an alle Akteur*innen, Zuschauer*innen und Unterstützer*innen.

 

omasgegenrechts-bochum@gmx.de

Nicht schwarz gegen weiß – nicht weiß gegen schwarz sondern WIR ALLE GEGEN RASSISMUS

Wow! Eine überwältigende Menge Menschen versammelte sich am Samstag, 06.06.2020 im Schlosspark in Osnabrück zum Silent Protest. Weder die Veranstalter noch die Teilnehmer*innen hatten damit gerechnet, dass so viele Menschen – über 2000 – zusammenkommen würden, um sich im Gedenken an George Floyd und im gemeinsamen Kampf gegen Rassismus zu versammeln. #blacklivesmatter

Immer wenn wir OMAS uns an Demonstrationen beteiligen, ist der Anlass meist eher ein schrecklicher und für viele von uns mit negativen Gefühlen besetzt. Oder es handelt sich um Dinge, die uns zutiefst empören.

Aber jeder Kampf gegen etwas ist auch der Kampf für etwas.

Sich gegen Rassismus zu wenden, heißt für Menschenrechte einzutreten. Dass so viele Menschen in Osnabrück und in vielen anderen Städten Deutschlands und auch in anderen Kontinenten ihr Entsetzen ausdrücken wollen, sich gegen Polizeigewalt aus rassistischen Motiven gegenüber Menschen aussprechen, das macht Mut, das eint uns, das lässt Hoffnung aufkommen, das beflügelt und bestärkt uns.
Sehr erfreulich war, dass selbst in Corona-Zeiten auch so viele OMAS GEGEN RECHTS (ich habe 20 gezählt) und ein paar unterstützende OPAS gekommen waren. Vielleicht auch für uns ein Neuanfang für unsere OMA-Initiative nach der Krise. Gerade wir OMAS GEGEN RECHTS haben es uns zur Aufgabe gemacht, jede für sich und alle gemeinsam als Initiative aktiv für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, freie Gesellschaft, gegen faschistische Tendenzen, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzungen behinderter und alter Menschen und von Ausländer*innen einzutreten und gegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Sozialabbau zu kämpfen. Um die Missstände in Politik und Gesellschaft öffentlich zu machen, braucht es die Gemeinschaft der Gleichgesinnten.

Ich freue mich auf euch,

eure Heike Tennstädt

P.S. Erfreulich war es, dass nur wenige Einsatzkräfte der Polizei vor Ort zu sehen waren. Wenn es eine Strategie der Polizei war, auf die friedliche, selbstverantwortliche Umsetzung der Vorgaben durch die Demonstranten zu setzen, so war es genau die richtige Strategie. Also auch ein Erfolg!

 

Fridays for Future – Es ist so gut, dass es euch gibt!!!

Unter strahlend blauem Osnabrücker Himmel hatten Fridays for Future ihre 4. Protestveranstaltung zum Thema „Wir brauchen keine Rettungspakete für Klimakiller“. No #ABFCKPRAEMIE auf dem Marktplatz vor dem historischen Osnabrücker Rathaus organisiert. Unterstützung gab es auch von den attac-Organisator*innen und natürlich auch von den OMAS GEGEN RECHTS. Es ist schön mitzuerleben, wie etliche junge Menschen nicht müde werden, klimagerechte Politik einzufordern.

Die riesigen wirtschaftlichen Unterstützungen, die durch die Corona-Krise notwendig geworden sind, könnten vielleicht sogar Chancen bieten, klimagerechte Mobilitätsysteme voranzubringen und nicht die alten Dreckschleudern zu subventionieren. Aber, wie es auf der Versammlung deutlich gemacht wurde, geht es nicht nur um Autos, sondern um eine Verkehrswende, hin zu einer sozialverträglichen und klimagerechten Mobilität für alle.

Auch wir OMAs unterstützen diese Vorschläge, energieeffizientere Mobilitätssysteme zu schaffen, vermehrt Busse und Bahnen zu etablieren, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen Vorrang einzuräumen und den Individualverkehr von Autos einzudämmen. Das sind zukunftweisende Ideen. Eine Straßenbahn in Osnabrück, klingt doch auch gut!!!

Fridays for Future gelingt, es Zusammenhänge verständlich darzustellen und so auch die Maßnahmen der Regierenden zu hinterfragen. Auch so manch ein „klimagerechtes“ Förderprogramm, wird dabei als „nicht zu Ende gedacht“ entlarvt. Das städtische Programm E-Bikes und Lastenräder zu fördern, klingt erstmal nicht schlecht, aber man fragt sich zurecht: “Wer kann sich ein E-Bike oder Lastenrad für ein paar Tausend Euro leisten?“ Wo und wie können diese Gefährte sicher und praktisch untergebracht werden. Wird es ein Parkgaragensystem dafür geben?“

Also bitte liebe Politiker*innen, mal zu Ende denken.Deutlich wurde auch, dass Fridays for Future konsequent bei ihrem Motto bleiben, Politiker*innen nicht nach ihren schönen Reden zu beurteilen, sondern nach ihrem tatsächlichen Handeln.

Fridays for Future und OMAS GEGEN RECHTS, das geht gut zusammen!!!

Fridays for Future