OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bremer Omas in Rotenburg…

Am 27.11.2021, einem nasskaltem Samstagvormittag, machten sich zehn wetterfeste Omas auf den Weg nach Rotenburg. Mit Zug, Auto oder, einheimisch, auch zu Fuß trafen sie sich in der Fußgängerzone, freundlicherweise unter zwei großen Markisen.

Diese waren sehr hilfreich, denn das Wetter machte dem Monat November alle Ehre; es nieselte bei 3 Grad trübsinning vor sich hin.

Doch, wie immer in wichtiger Mission unterwegs, hielt das unsere kommunikativen Mitstreiterinnen nicht davon ab, auf Passanten zuzugehen, Flyer zu verteilen und zu informieren.

Und, vor allem, dazu aufzurufen, sich am Samstagnachmittag gegen die angekündigte Demonstration der “ Freiheitsboten“ zu wehren.

Diese marschieren seit geraumer Zeit jeden Montagabend durch Rotenburg und wollten an diesem Samstag 500 Demonstranten aus Norddeutschland in die Kleinstadt einladen, um ihre queren und rechtslastigen Ansichten zu verbreiten.

Die Resonanz in der Fußgängerzone war bis auf sehr wenige Ausnahmen wieder mal sehr positiv, auch der Bürgermeister besuchte uns und sprach seinen Dank aus.

Erfreulicherweise gab es auch Interessentinnen für eine Omagruppe in Rotenburg.

So wurde dieser dunkle Novembertag für einen guten Zweck und mit Erfolg genutzt.

Bremerhaven und Umzu

Respekt-Schild und Friedenslieder

Für die OMAS GEGEN RECHTS Bremerhaven und Umzu führten viele Anlässe zu einem Infostand auf dem Beverstedter Regiomarkt: Der erste war, dass die Regionalgruppe auf diesem Markt vor drei Jahren ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte – und viel Interesse weckte. Damals wurde dort auch der Kult-Fotograf Günter Zint zum Ehren-OPA ernannt.
In diesem Jahr nun feierte der Regiomarkt sein 12. und die OMAS ihr 3. Jubiläum – alles eingebettet in die Themenwoche der Gemeinde Beverstedt „Zeit des respektvollen Miteinanders!?“.
Neben vielen Infos und interessanten Gesprächen verteilten die OMAS die Postkarten zur aktuellen Afghanistan-Aktion. Gemeinsam mit der Regiomarkt-Fördervereins-Vorsitzenden Brunhild Ritzenhoff brachten sie das „Respekt-Schild“ an, das auf Initiative der OMAS schon in mehreren Rathäusern im Landkreis Cuxhaven und Bremerhaven hängt. Es kam Besuch aus dem Landkreis Osterholz-Scharmbeck und erste Schritte für eine neue Regionalgruppe dort wurden geplant.
Am Infostand gab es auch die CD „Es ist an der Zeit“ mit Friedens- und Anti-Kriegsliedern, gesungen von Andrea Türk, einer OMA und Mitgründerin des OGR-Deutschland-Bündnis. Vom Erlös der CD gehen 10% an aktuelle Spendenziele der OMAS GEGEN RECHTS.
Am Abend gab es dann noch ein Konzert mit den Friedensliedern, bei dem sich einige der OMAs erneut zusammenfanden.
Alles in allem also ein ausgefüllter und gelungener Aktionstag der OMAS GEGEN RECHTS Bremerhaven und Umzu.

OgR-Einsatz für zurückgelassenen Ortskräften in Afghanistan.

Die Mahnwache der OgR Bremen am 6.11. 21 von 13.00-14.00 stand ganz unter dem Motto: OgR-Einsatz für zurückgelassene Ortskräften in Afghanistan.

Es wurden viele Passanten*innen angesprochen, umfassend über die Unterstützung der OMASgegenRECHTS Deutschland Bündnis informiert und die Postkarten an unseren noch Außenminister Heiko Maas angeboten und verteilt.

Diese Aktion hat einen nicht zu erwartenden tollen Erfolg gebracht: 158,60 € wurden von 18 OMAS bei kaltem, unfreundlichem Wetter für die vergessenen Ortskräfte in Afghanistan bei der Mahnwache am Grasmarkt gesammelt

und sind, auf 160,00 € aufgerundet, auch schon an betterplace überwiesen!!! Im Anschluss an diese Aktion wurden dann noch Innenstadt nahe Stolpersteine geputzt.

Menschenrechts-Aktivist berichtet über Afghanistan

Am 1. November im Kreishaus in Kassel

Der große Saal im Kreishaus Kassel war gut gefüllt. Die OMAS GEGEN RECHTS hatten Abdul Ghafoor Rafiey eingeladen. Der Menschenrechtsaktivist hatte noch rechtzeitig nach Abzug der Bundeswehr aus Kabul fliehen können. „Zur Lage in Afghanistan – und was sie uns angeht“, so lautete das Thema des Abends. 

 „Besser sollte es vielleicht heißen ‚Die  M e n s c h e n  in Afghanistan – und was sie uns angehen’“, sagte Cornelia Seng in der Begrüßung. Eindringlich schilderte Abdul Ghafoor die humanitäre Katastrophe, die sich seit der Machtübernahme der Taliban in seinem Heimatland anbahnt. Immer noch warten tausende von Ortskräften mit ihren Familien darauf, ausgeflogen zu werden. Es sind Menschen, ohne deren Unterstützung der Einsatz der Bundeswehr in den letzten zwanzig Jahren nicht möglich gewesen wäre. Jetzt sind sie und auch Journalisten und Journalistinnen in großer Gefahr. „Ich selber bin hier in Sicherheit“, sagte Abdul Ghafoor auf die Nachfrage einer Teilnehmerin, „aber ich sorge mich um meine Mitarbeiter und Freunde“. Er hält den Kontakt zu ihnen und schreibt unablässig E-Mails. Im Internet ist er als Blogger tätig.

Die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Sie haben Kontakt zu 26 Familien in Afghanistan. Die müssen viel Geld zahlen für gültige Pässe. Darum lassen die OMAS Postkarten drucken, auf denen jeder und jede an die Verantwortlichen in Berlin schreiben kann. Wir fordern einen den Menschenrechten angemessenen Umgang mit den Menschen in Afghanistan! „Die Menschenwürde ist unantastbar – dieser Satz gilt auch für die Menschen am Hindukusch“, sagte Cornelia Seng am Ende des Abends. Was ist uns die Menschenwürde wert?

Montags-Spaziergang in ROW am 1.11.21

Eine Gruppe politischer Aktivisten protestiert montags gegen die Corona-Politik und das System insgesamt in Rotenburg.

Auch am Montag, 1. November hatte die „Nationale Befreiungsbewegung“ ihre Demoroute vom Neuen Markt Richtung Wümmepark und zurück angemeldet. Offensichtlich untereinander recht gut bekannte Menschen aus unterschiedlichen Altesgruppen versammelten sich auf dem Neuen Markt in ROW und zogen von dort mit Lichtern, Fackeln, Kerzen, beleuchteten Schilder und lauter Musik los. Allerdings waren die wenigen Schilder der Freiheitsboten in der Dunkelheit nur schwer zu entziffern. Dafür leuchteten die Schilder der OgRs um so deutlicher.  Mehr als 10 OMAS waren zur Unterstützung der Gegendemonstrierenden von der ANTIFA und vom Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Rotenburg (Wümme) aus Bremen und Achim angereist.

Hier findet ihr weitere INFOS zu den Menschen, die sich seit März 2021 jeden Montag zu Spaziergängen in Rotenburg treffen:

https://taz.de/Rechtsextreme-bei-den-Querdenkerinnen/!5795400/

https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/rotenburg-ort120515/demonstranten-unter-beobachtung-90467529.htm