OMAS GEGEN RECHTS DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

Bremen: Demonstration anläßlich des Brandes in Moira/Lesbos

Mit etwa 1650 Menschen gingen am Donnerstag, den 10.09.2020 ab 19.00 Uhr in

Bremen auch 9 Bremer OMASGEGENRECHTS auf die Straße und forderten Hilfe für

die Migranten aus Moria.

Zu der Demonstration hatte unter anderem das Bündnis Seebrücke wegen des

Brandes in dem völlig überfüllten Lager auf der Insel Lesbos aufgerufen.

Mit dem Demonstrationszug, der am Hauptbahnhof startete, zogen die Omas über

den Brill in die Innenstadt und verfolgten dort bei der Abschlussveranstaltung gegen

20:15 Uhr die weiteren Ansprachen.

 

Delmenhorst: Demonstration am 03. September gegen eine Veranstaltung der AfD

3 Bremer OMAS GEGEN RECHTS haben am 3. September zusammen mit Mitglieder*innen verschiedener Parteien und Gruppen gegen den „Bürgerdialog“ der AfD in der Markthalle Delmenhorst demonstriert.

Angekündigt waren die MdB Frank Magnitz, Jörn König und Kay Gottschalk.

Unter dem Motto „Kein Dialog mit Faschist*innen – In Delmenhorst und überall“ hatte die Gruppe NIKA (Nationalismus ist keine Alternative) aus Oldenburg/Wilhelmshaven zum Gegenprotest aufgerufen. Trotz Regen folgten (laut Pressemitteilung der Polizei) ca. 130 Antifaschist*innen diesem Aufruf.

Durch die vielen Fahnen, Schilder und Transparente war es ein sichtbarer und durch die Sprechchöre, Redebeiträge und Musik auch gleichzeitig lauter Protest gegen die AfD Veranstaltung, die lediglich von ca. einem Dutzend Teilnehmer*innen besucht und von einem ziemlich starken Polizeiaufgebot geschützt wurde. Es war eine tolle Demo gegen Nationalismus, für Toleranz, Offenheit und Solidarität, mit toller Stimmung. Vor allem war es eine wichtige Demo, da die Stadt Delmenhorst offensichtlich nicht in der Lage ist, eine Veranstaltung von Faschisten, Rassisten und Antisemiten zu verhindern.

 

 

Bremen: Mahnwache zum Thema „Coronademos“ am 05.09.2020

Am Samstag den 5.9.2020 stellten sich auf den Bremer Domtreppen 29 Omas Gegen Rechts zur Aufklärung über die sog. Hygienedemos, die derzeit in vielen Regionen Deutschlands immer mehr Zulauf bekommen, auf.

 

Gerda Smorra hielt zu Beginn eine aufrüttelnde  Ansprache (s. Anhang) und erklärte, warum es so gefährlich ist, sich der „Anti-Corona- Bewegung“ anzuschließen. 

 

Einige andere Omas gegen Rechts ergriffen nacheinander das Mikrofon, erklärten warum sie sich der Gruppe angeschlossen haben und äußerten ihre Meinung zu diesem Thema.

Ab 14.30Uhr trafen sich noch etwa 20 OMAS im Gartenlokal des Bürgerhauses Weserterrassen zum Nachgespräch und zur Planung zukünftiger Aktionen.

Rede gegen Corona-Demos 5.9.20

 

In Karben war was los……

Am 30. August entdeckten die OMAS GEGEN RECHTS WETTERAU bei Twitter einen Hinweis auf eine „öffentliche Infoveranstaltung“ der AfD im Bürgerzentrum Karben.

Schnell war eine Gruppe Omas organisiert, die an der Informationsveranstaltung teilnehmen wollte.Der Plan der Omas sah vor, unerkannt im Saal den Reden zu folgen um dann bei einer besonders empörenden Aussage gemeinsam aufzustehen, sich erkennen zu geben und den Saal demonstrativ zu verlassen.

Vorbildlich mit Mund-Nasen-Schutz versehen und in kleinen Gruppen erschienen die Omas und Opas vor dem Bürgerhaus in Karben. Die „Oma-Westen“ waren unter Jacken verborgen.

Aber Haupt- und Nebeneingang zum Bürgerzentrum waren blockiert – von jeweils 10 bis 12 jungen Männern und Frauen, in schwarzer Kleidung, mit MNS, Sonnenbrillen und Kapuzen, diese Jugendlichen, offensichtlich eine „AntiFa -Gruppe“, hatten sich untergehakt und bildeten einen undurchdringlichen Wall vor den Eingängen.

Den Omas sowie anderen Interessenten und dem örtlichen Pressevertreter war es nicht möglich in das Bürgerzentrum zu gelangen. Nur einer Person, offensichtlich ein AfD-Funktionär gelang es mit zwei weiteren Personen unter heftigem Gerangel in den Saal zu kommen.

Das war eine herbe Enttäuschung für die Omas. Da wurden sie von einem jungen Polizisten, offensichtlich dem Einsatzleiter vor Ort, angesprochen und gefragt, ob sie in den Saal wollten. Der Polizist führte die Omas um das Gebäude herum über eine Terrasse zur Hinterfront des Bürgerzentrums. Auf das Klopfen des Polizisten öffnete sich eine der bodenlangen Saalfenster, ein Vertreter der AfD erschien und gab sich als Veranstaltungsleiter aus. Der Polizist erklärte das Anliegen der Gruppe, die in den Saal wollte. Der Veranstaltungsleiter wandte sich den noch unerkannten Omas zu und fragte: „Wollen Sie Krawall machen? Wollen Sie stören?“ Obwohl das vehement verneint wurde, weigerte sich der Partei-Vertreter die Gruppe in den Saal zu lassen. Offensichtlich war er misstrauisch geworden und traute dem harmlosen Aussehen der Gruppe nicht. Der Hinweis, dass dies eine öffentliche Veranstaltung sei, ignorierte er.

Der junge Polizist bestätigte, dass der AfD das Hausrecht zusteht und die Polizei keine Möglichkeit habe, den Damen und Herren den Zugang zum Saal zu erzwingen. Daraufhin gaben sich die OMAS und Opas zu erkennen, was die Bemerkung: „Geht stricken!“ seitens des Partei-Vertreters und anderer im Saal hervorrief.

Vor den Eingängen wurden die Omas die sich nun als OMAS GEGEN RECHTS zu erkennen gaben, von den Aktiven der #Alerta Antifa jubelnd begrüßt.

Die Gruppe der OMAS teilte sich auf: Ein Teil blieb am Nebeneingang, ein Teil ging zum Haupteingang. Plötzlich rannte der Trupp Aktivisten am Nebeneingang um das Haus herum, offenbar um jemanden am Betreten des Saals zu hindern. Den leeren Nebeneingang nutzten die OMAS und Opas, um das Gebäude zu betreten. Leider war die Tür zum Versammlungssaal verschlossen, der lautstarke Protest der Omas und vor allem des stimmgewaltigen Opas Peter, verhallte im Treppenhaus ohne erkennbare Reaktion von innen.

Nach einer Weile entschloss man sich, die Demonstration zu beenden und zum Treffpunkt für das monatliche Treffen, dem Kuhtelier, zu gehen.

Gedenkveranstaltung Antikriegtag

Am 01. September versammelten sich ca
30 Menschen am Waldfriedhof in Trutzhain anlässlich des Antikriegtages.
In den 2 Reden wurde auch, in Anbetracht der Ereignisse am Samstag in Berlin, auf die wachsende Gefahr der Radikalisierung durch Rechts hingewiesen.
Zum Abschluss legten wir rote Nelken auf die Gräber der internierten Gefangenen.

Eveline

Bremen: Antikriegstag 1. September 2020

Wir trafen uns mit 10 Omas zur Kundgebung vor dem hoffentlich bald umgewidmeten Kriegerdenkmal Altmanshöhe.

Gute Reden vom Bügermeister Bovenschulte, Verdi Markus Westermannn.

Das Kulturprogramm gestaltete Willy Schwarz mit Gesang und Spiel auf dem Akkordeon und Peter Lüchinger mit einer kleinen Lesung mit Texten von Brecht, Tucholsky, Shakespeare.

Die Moderation gestaltete Barbara Heller vom Friedensforum.

Ca. 250 Menschen waren zu dieser wirklich guten Veranstaltung gekommen.

 

Bremen: CSD 2020

 

Die Teilnahme an der Demo zum CSD 2020 in BREMEN🏳️‍🌈 am 22.8 war für die OMAS GEGEN RECHTS ein wichtiger Beitrag, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen:

Für Toleranz und Akzeptanz

gegen Diskriminierung, Spaltung und Hetze
für ein freies Leben und freie Liebe.
Eine Gesellschaft steht zusammen.
Appell aus Hannover

Appell zum Handeln – Briefe aus Hannover nach Halle

An den Minister für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

Herrn Holger Stahlknecht

Halberstädter Straße 2
39112 Magdeburg                                                                                                                         17.08.2020

Appell zum Handeln

Sehr geehrter Herr Minister Stahlknecht,

auch aus Hannover war am 08.08.2020 eine Delegation der OMAS GEGEN RECHTS in Halle und hat den Hallenser OMAS GEGEN RECHTS den Rücken gestärkt gegen die unerträglichen Hasstiraden und Angriffe des Rechtsextremisten Sven Liebich, von denen wir uns vor Ort überzeugen konnten.

Mit diesem Schreiben wenden wir uns heute an Sie, um Sie aufzufordern, den Auftritten des Hetzers Einhalt zu gebieten und den nachgeordneten Behörden entsprechende Anweisungen zu erteilen.

Bundesweit fragen nicht nur wir OMAS GEGEN RECHTS uns, warum dies in Halle nicht schon längst gelungen ist. Wie kann es sein, dass nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle immer noch ein einzelner Fanatiker regelmäßig mit seinem menschenverachtenden und rassistischen Geschrei eine ganze Stadt in Verruf bringt und regelrecht terrorisiert? Wollen Sie das wirklich noch länger hinnehmen?

Die Provokationen dieses Hetzers treffen nicht nur weit unterhalb der Gürtellinie, wenn sie z.B. gegen die OMAS GEGEN RECHTS gerichtet sind. Sie sind zudem von hoher Aggressivität und Gewaltvorstellungen begleitet. Dass derartige die Würde der Menschen verhöhnende Äußerungen bisher ohne rechtliche Konsequenzen bleiben konnten, ist nicht nur uns OMAS GEGEN RECHTS unverständlich. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, Mitmenschen maßlos beleidigen und bedrohen zu können. Nie wieder darf das passieren, was zwischen 1933 und 1945 geschah. Wehren Sie den Anfängen, denn es besteht die Gefahr, dass den Worten wieder Taten folgen. Können Sie das verantworten?

Wir appellieren an Sie, alles für Sie Mögliche zu tun, um dem rechtsextremen Hetzredner in Halle die Bühne zu nehmen und ihn juristisch zur Rechenschaft zu ziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Ilse Göckenjan    (Pastorin i.R. )        Uta Saenger (Leiterin i.R. des nds. FH-Studienkollegs)

Für die OMAS GEGEN RECHTS Hannover / Niedersachsen

PS:  Dieses Schreiben erhalten zur Kenntnis:

der Oberbürgermeister der Stadt Halle, Herr Bernd Wiegand
die Vorsitzende des Stadtrates Halle, Frau Katja Müller
der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Herr Andreas Scholtyssek
die Vorsitzenden der Stadtratsfraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN, Dr. Inés Brock und Melanie Ranft
der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Eric Eigendorf sowie MdB Dr. Karamba Diaby

der Vorsitzende der Stadtratsfraktion DIE LINKE, Herr Dr. Bodo Meerheim
der Ratsvorsitzende der EKD, Herr Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm;

der Landesbischof der Ev. Kirche in Mitteldeutschland, Herr Friedrich Kramer

der Kirchenvorstand der Marktkirchengemeinde
der Intendant des Neuen Theaters, Herr Matthias Brenner

die Citygemeinschaft z.Hd. Herr Wolfgang Fleischer